joy-for-good
Hallo alle miteinander, Ich suche Erfahrungsberichte, ERinnerungen über die ERstkommunion. Google hat mir bisher leider noch nicht so wirklich helfen können, vielleicht sind es aber auch die falschen Begriffe, nach denen ich suche. HIntergrund ist folgender: ich bin Religionslehrerin (ev.) und kann da leider nicht aus eigenen ERfahrungen schöffen. Alle meiner Schüler in der 5 Klasse sind ebenfalls ev und können somit vermutlich áuch nichts berichten. Im Unterricht behandeln wir gerade ev. und kath. Kirche- Gemeinsamkeiten und Unterschiede. In diesem Zusammenhang eben auch Konfirmation und Firmung und ERstkommunion. Ich finde simples Herausarbeiten von Informationen doch ziemlich langweilig (als einzige Heransgehensweise) und suche etwas, womit die Kinder sich identifizieren können. Am besten sollte der Bericht vom Kind selbst stammen. könnt ihr vielleicht helfen? Lieben Dank
Meine Kinder selbst fanden an ihrer Erstkommunion die Gemeinschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl während der 7-monatigen Vorbereitungsphase (außerhalb von Schule und Vereinen) ohne dass von den Kindern eine bestimmte Leistung erwartet wurde (wie eben in Schule oder Vereinen) sehr schön. Das Zusammensein und die Gespräche. Das Besinnliche. Dass den Kindern richtig zugehört wurde und sie frei über Dinge sprechen konnten die ihnen Freude machen, die sie ärgern, die sie traurig finden oder die ihnen Angst machen, über Unsicherheiten ... etc. Es war für die Erwachsenen in dieser Phase schon interessant zu sehen wie sich Kinder mit dem Glauben befassen und auseinandersetzen und wie kritisch sie mit 8/9 Jahren schon sein können. Natürlich würden meine Kinder dafür wahrscheinlich andere Worte wählen. Sehr Wichtig war für sie die Erstkommunion als weiterer großer Schritt zum Erwachsenwerden. Sie fühlten sich ernstgenommen, auch von anderen Erwachsenen, die nicht zur Familie gehören. Es war für sie ein schönes erhebendes Gefühl jetzt schon so groß zu sein und in der Messe die Kommunion empfangen zu dürfen, jetzt nicht mehr zu den kleinen Kindern zu gehören.
siehste, solche erfahrungen sind genau DAS was ich mir auch für mein kind gewünscht hätte. wurde aber dank dem forum eines besseren belehrt. scheinbar ist es in einigen köpfen noch immer so, dass religion sehr wohl etwas mit einpeitschen unter zwang und leistungsdruck zu tun haben muß. schön aber, dass sich religionslehrer gedanken zum thema machen!
was Du hier wieder unsterstellst, stimmt in keiner Weise. Wer sich die Mühe macht, den Endlosthread durchzulesen wird das auch merken. Bist wohl doch ein bischen angenervt, weil Du mittlerweile von mehreren Seiten Gegenwind bekommen hast? Ja, und jetzt gehe ich wieder ins Hauptforum, wo ich ja nach Deinen Worten hingehöre und "meinen Lebensmittelpunkt" habe.
mir irgendwas vorzuschreiben?
mein sohn hat es gehaßt, war als einziger junge mit ner schar hühner zusammen und mußte immer nur malen. er hats durchgehalten ist aber nie wieder in der kirche gewesen
unsere kommunion war ein riesen chaos. erstmal alle kinder unter einen hut bringen und einen tag finden, dan dem alle können wegen der gruppenstunden. Da waren 10 stunden pflicht und 3 stunden in der schule. Abgehalten wurden die stunden von den eltern. egal ob man wollte oder nicht, man mußte mindestens einmal gruppenmama spielen. das war schon mal gar nicht so mein ding. dann bekamen die kinder ein buch, welches ausgefüllt werden mußte. sie bekamen sogar sowas wie hausaufgaben auf. gruppenstunde war immer samstag nachmittag um 15 uhr. eine für micn unmögliche zeit, aber gut, wir haben es durchgezogen. die kinder mußten alle zwei wochen in die kirche gehen. sie bekamen stempel in ein buch und wenn sie nicht alle stempel hatten, gabs ärger. ich wollte es schon fast drauf ankommen lassen, dachte dann aber in erster linie an mein kind. also haben wir auch das durchgezogen. die kommunion war im mai und seitdem wollte er nicht mehr in die kirche gehen. und ich zwing ihn auch nicht.
Hallöchen, meine Tochter ist dieses Jahr zur Kommunion gegangen. Der Kommunionsunterricht gestaltete sich in Form von 4 Blockunterrichten, die an einem Samstag von 10-16 Uhr stattfanden. Die Kinder wurden in unterschiedliche Gruppen eingeteilt, nach Klassen und Schulen, da bei uns alle Dörfer und unser Städtchen zusammen unterrichtet wurden. Es gab interessierte Eltern, die als Katecheten gearbeitet hatten, ich auch. Es gab dort dann die Großgruppe und während dieser Zeit wurde auch in Kleingruppen gearbeitet. Was wichtig dabei ist, Gemeinschaft zu erfahren, gemeinsam Jesus zu erleben und seinen Worten zu lauschen. Gemeinsam etwas zu gestalten. Die Kinder mussten auch regelmäßig zum Gottesdienst kommen. Es wurde notiert, wer da war oder es sollte Bescheid gegeben werden, wenn das Kind nicht zum Gottesdienst kommen konnte. Während der Kommunionvorbereitung erfahren die Kinder, dass Jesus immer bei ihnen ist und wenn sie dann zur Kommunion gegangen sine, sie Jesus in Form der Hostie sinnbildlich zu ihnen kommt und sie Mitglied in der Kirche sind. Das sie mit in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen, was ja schon bei ihrer Taufe geschehen ist, bei der die Eltern und Paten das stellvertretend für die Kinder gemacht haben. Ich denke, das ist jetzt so mal das wesentliche. Wenn mir nochwas einfällt, melde ich mich nochmal. Viel Erfolg bei Deiner "Gegenüberstellung". LG Merry
Lade doch die kath. Klassenkameraden Deiner Relikinder ein, sie sollen von ihrer Erstkommunion berichten. Ausserdem hast Du sicher einen kath, Kollegen, der Dir kompetent Auskunft geben kann.