Ebba
in Sachen Fahrradunfall? Falls du magst, berichte doch bitte, wie's weiter geht. Liebe Grüße Ebba
Hallo Ebba, danke Dir:-) Also....ich habe heute die Versicherung informiert und versucht, einen Anwalt zu erreichen. Bisher ist mir das aber nicht gelungen, da ich bis jetzt arbeiten musste und zwischendurch nicht viel Zeit hatte. Dann habe ich nochmal die alte Dame angerufen und gefragt, wie es ihr geht. Sie bat mich, sie nächste Woche zum Orthopäden zur Kontrolle zu fahren. Seltsam, da sie Mann, Sohn und Enkelin in ihrer Nähe hat. Aber ich werd´s versuchen. Ich müsste einen Tag Urlaub dafür nehmen und weiß noch nicht, ob ich den überhaupt bekomme....*puh*.... Es geht ihr einigermaßen gut...sie klagt über Schmerzen an ihrer Beule und hat sich nun wieder ihre Schmerztabletten besorgt. Schlimmer ist es nicht geworden....die Heilung braucht natürlich auch Zeit. Ich hab ihr dann auch gleich mitgeteilt, dass ich der Versicherung alles gemeldet habe und auch sie ein Schreiben bekommen wird, das sie ausfüllen muss...usw...(damit sie nicht erschrocken ist, wenns im Briefkasten liegt!). Die Versicherung wusste leider auch nicht, OB ich nun noch die Polizei verständigen muss, glaubt(!) es aber nicht.... Nun werd ich sehen, wie es weitergeht. Ich hab erste Hilfe geleistet, bin bie ihr geblieben usw... Leider kann ichs nicht ungeschehen machen... So, nun der letzte Versuche, noch irgendeinen Anwalt zu erreichen. Wahrscheinlich ist es aber schon zu spät... LG:-)
Auch wenn die Schuldfrage immer so bissle zwiespältig ist, aber in diesem Fall wär mir das wichtig, ob ich solche Wünsche ohne Not erfüllen würde. Hat sie das Gefühl, dass du Schuld an dem Unfall hast? Und was sagt denn dein Gefühl? Wenn mir jemand, der gar nicht mehr Rad fahren darf und ständig irgendwelchen Leute vor die Füße fällt, solchen Schrecken einjagt und mir ja irgendwie auch Umstände bereitet hat und ich wirklich außer meiner Existenz als stärkeres Verkehrsmitglied mir nix hab zuschuldigen kommen lassen und es handelt sich um einen Erwachsenen und nicht um ein Kind und diese ältere Dame hat auch noch Angehörige die diese Dienste auch erledigen könnten, würd ich mir das echt gut überlegen... Und ich behaupte ich gehör zur hilfsbereiten Sorte und bin nicht egoistisch, und ich kümmer mich um Mitmenschen, auch wenn sie weder verwandt noch befreundet mit mir sind, aber einen Tag Urlaub dafür zu nehmen gänge mir zu weit....
Sehr merkwürdig und ich würde das nicht machen....irgendwie schleicht sich ein komisches Gefühl beim Lesen bei mir ein.... Vielleicht ist sie ein wenig dement oder so? Ich würde versuchen, einen Angehörigen zu erreichen und fragen, warum DU mit ihr zum Orthopäden sollst.
Ganz ehrlich..., du hättest einen Krankenwagen holen müssen...., dann wäre sie sicher ein paar Tage im KH geblieben. Jetzt ist es so, also ich würde nun Kontakt zum Sohn aufnehmen, alles andere geht eh seinen Gang....
Danke für deine weiteren Infos! Mist, dass du noch keinen Anwalt erreicht hast. Das würde sicher helfen dich etwas zu beruhigen. Und klär mit dem Anwalt auch ab, ob es sinnvoll ist, dass zu die alte Dame zum Arzt fährst. Ich habe kein gutes Gefühl. Stell dir vor, es kommt dabei zu einem weiteren Unfall oder sie stürzt in deiner Begleitung. Ich denke, du solltest ihr sagen, dass du leider keine Zeit hast und sie einen Angehörigen bitten soll. Offensichtlich hat sie ja einen Sohn, der sich kümmert. Nur weil du unglücklicherweise an einem Unfall mit ihr verwickelt warst bist du nun nicht für sie verantwortlich. Lass dir das auch nicht aufs Auge drücken. Ich denke, du hast auch so schon genug an der Backe. Es würde mich auch weiter interessieren wie die Sache weitergeht.
ohh du armel, ich hoffe du verarbeitest diesen Schock gut. Ich weiss nicht ob das alles richtig war, im Schock macht man Dinge die man erst Hinterher erkennt. Du hast dich gekümmert Sie ins KH gefahren hattest ja noch die Kinder dabei, wenn die Frau nicht auf Polizei bestanden hat ist es wohl ok ?! und wen du bei der Polizei nach fragst? welche Versicherung es dann bezahlt all die Arzt kosten, muss wohl ein Polizeibericht da sein? hmm ich wäre auch Überfordert.. ohh Gott wie schnell kann das gehen.. Helm hatte de Dame wohl auch nicht auf.. puhh wenn die dann Krankengymnstig braucht und so.. ich wünsche dir Viel Erfolg und hoffe die Versicherung hilft dir. rebi
Ich bin Polizistin. Bei uns kommen viele Leute nachträglich zur Unfallaufnahme, weil die Krankenversicherung das von ihnen verlangt. Ob das bei allen Versicherungen so ist, oder mit der Unfallversicherung zusammenhängt, weiß ich nicht. Wenn du ihr deine Personalien (dazu gehören theoretisch auch Kennzeichen und Kfz-Versicherung) ausgehändigt hast, hast du nichts falsch gemacht. Aus polizeilicher Sicht muss der Unfall eigentlich nicht gemeldet werden. Wenn man dir einen Verkehrsverstoß vorwerfen kann, würdest du zusätzlich zur Ordnungswidrigkeitenanzeige noch eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung bekommen (wird aber fast immer eingestellt). Wenn du eigentlich nichts falsch gemacht hast, bekommst du gar keine Anzeige. Dann müsste ja die alte Dame den Unfall verursacht haben, und sie bekommt dafür eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige. Kann sich die Frau noch selber um ihre Angelegenheiten kümmern? Sonst wäre es bestimmt besser, wenn du Kontakt mit dem Mann oder dem Sohn aufnimmst. Je schneller das alles geklärt ist, desto besser.
Die Arztfahrerei stört mich auch ein bißchen. Auf der anderen Seite bin ich froh und dankbar, dass ihr nicht mehr passiert ist. Selbst, wenn NUR SIE ALLEIN Schuld am Unfall hätte.....was würde mir das im Falle schlimmerer Unfallfolgen nützen (sie hatte keinen Helm auf und hätte nur dumm auf den Kopf fallen müssen.....usw.). Ich würde ja nie mehr froh werden... Insofern ist das für mich alles das "kleinere Übel", auch die Arztfahrerei. Scharf bin ich nicht darauf....nein. Und Urlaub würde ich derzeit auch nur sehr schwer bekommen... Sie ist übrigens davon überzeugt, KEINE Schuld zu haben bzw. auch keine Mitschuld. Ich sehe das anders, aber weiß nun auch nicht so recht, wie ich die Papiere der Versicherung ausfüllen soll, damit ich mir nicht unnötige Probleme beschere. Ein Anwalt wird also vermutlich nötig sein, obwohl - im Gegensatz zu Euch - mein privates Umfeld die Sache recht locker sieht: "schreib halt einfach, wie es war....". Eines weiß ich sicher: ich werde sobald wie möglich eine Rechtsschutzversicherung abschließen.
Ich würde das mit der Arztfahrt ganz ehrlich lassen: sie braucht nur in deinem Auto einen Schwächeanfall haben o.ä., dann hast du das nächste Problem... Und sie hat doch Angehörige, die sich kümmern können. Schuldgefühle in Ehren, aber ich wär da sehr vorsichtig...
Ich wäre auch vorsichtig damit, die Frau weiterhin zum Arzt zu fahren...könnte nicht nur die Sache noch komplizierter machen. Du bist ihr gegenüber derzeit zu nicht verpflichtet. Ihre Familie würde sie sicherlich auch fahren, vieleicht fand sie es nur bequemer, einfach dich zu fragen. Zur Polizei würde ich nicht gehen, außer du wärest schuldfrei und würdest sie anzeigen wollen. Wenn sie dich anzeigt, kannst du den Unfallhergang immernoch genauestens beschreiben. Würde mir aber einen Anwalt suchen und mich genauestens beraten lassen. Alles Gute mamaj