Muschelmaus
Gestern ist der Bruder meines Vaters gestorben. Meine Eltern sind beide schon rund 20 Jahre tot und seid dem habe ich ihn nicht gesehen.Ach doch, als mein Bruder vor 14 Jahren geheiratet hat. Nach dem Tod meines Vaters hat er sich sehr schofel mir gegenüber verhalten und versucht, mich bei dem Verkauf des halben Elternhauses meiner Großeltern (hatte ich von meinem Vater geerbt) über den Tisch zu ziehen. Sein Problem war, das er seinen Bruder (meinen Vater) nicht leiden konnte und ich ihm sehr ähnlich bin. Anders mein Bruder (zu dem ich eine sehr enge Bindung habe). Er sieht meinem Onkel sehr ähnlich (meine Mutter meinte immer, es könnte sein Sohn sein - wenn sie nicht so sicher wäre) und hatte über die Jahre hinweg immer viel Kontakt (Besuche etc). Wenn mein Bruder da war, hat mein Onkel sich immer abfällig über mich geäußert und die Tatsachen verdreht (zB hat meine Tochter ihn angeblich auf der Hochzeit meines Bruders beleidigt - sie war da gerade mal 8 Monate alt). Gleichwohl ist mir der Tod gestern sehr an die Nieren gegangen (ich denke, der Tod meines Vaters ist noch einmal hochgekocht). Nächstes WE ist die Beerdigung, 600 km von hier entfernt. Ich habe gestern meinem Bruder eine Whatsapp geschrieben, dass ich überlege, ob ich hingehe, weil mein Onkel mich eh nicht besonders gemocht hat.Und wenn ich gehen würde, dann nur wegen ihm (also meinem Bruder). Darauf hat er nicht geantwortet. Eigentlich hab ich jetzt zwei Probleme. 1. Ist mein Bruder wegen der Whatsapp sauer? War das taktlos? Wahr ist es. 2. Geh ich zu der Beerdigung? Ach, alles blöd.
aber eine Person die mich immer "verabscheut" hat, wieso sollte ich dieser den letzten Dienst erweisen.... Auf der anderen Seite hätte ich dann ein schlechtes Gewissen.... Aber weißt Du, wenn man sich dann so eine Predigt oder die "Zusammenfassung" des ach so guten Menschen hört, dann fühlt man sich evtl. auch "verarscht" und denkt sich, aber das stimmt doch gar nicht (im Bezug auf Dich)... Da kann Dir keiner Helfen, aber den Bruder würde ich anrufen. LG Peeka
Ruf doch deinen Bruder an, dann weißt Du mehr...
auf eine beerdigung geht man , weil einen etwas verbunden hat mit diesem menschen , weil dein herz dir das sagt und nicht weil man es eben so macht. mit den whats aps ist das so eine sache, du liest, kannst nicht gleich antworten , es rutscht hoch und du vergißt es...daher anrufen und persönlich miteinander reden
Sodele, dem Bruder würde ich eine "WhatsApp" schicken, Hab Dich lieb, komme aber nicht zur Beerdigung. Und nein, ich würde nicht zur Beerdigung fahren. Es wird ja nicht dein geliebter Bruder beerdigt, sondern ein von Dir ungeliebter Mensch, egal in welchem Verhältnis ihr zueinander standet.
Ja, ihr habt Recht. Ganz ehrlich, ich habe es gestern nicht hinbekommen, ihn anzurufen. Erst hab ich geheult und nachmittags kam blöderweise Kaffeebesuch wegen dem Geburtstag meinr Tochter. Dem Besuch wollte ich von der Sache nicht erzählen (dann hätte ich wieder geheult und ich wollte meiner Tochter nicht die Feier verderben). Ich war auch feige. Ist ja auch blöd - auf der einen Seite will ich nicht wirklich zur Beerdigung, heulen tu ich aber schon. Mir fallen im Moment wieder ganz viele Situationen aus der Kindheit ein - die eben auch meinen Vater betreffen u das macht mich traurig.
1. Ruf' Deinen Bruder an. Tatsächlich hätte ich hier nicht WhatsApp, sondern ein Gespräch genutzt um die Frage zu klären. Taktlos finde ich es aber jetzt nicht zwingend. 2. Ich würde nur hingehen, wenn Dein Bruder Dich darum bittet. Also wenn z.B. seine Frau nicht mitkommen kann und er sonst alleine wäre. Ansonsten ein klares NEIN!. Wir haben ein ähnliches "Früchtchen" in der Familie und den Teufel werde ich tun und auf seine Beerdigung gehen wenn es mal soweit ist.
Dass du diese WhatsApp Nacht geschrieben hast, war etwas unglücklich, aber du kannst deinen Bruder heute anrufen und ihm das sagen, was du hier aufgeschrieben hast. Du schreibst, du hast ein gutes Verhältnis zu ihm. Dann ist ein persönliches Gespräch, in dem er auch deine Emotionen spüren kann, sicher sehr klärend.
Ich gehe auf JEDE Beerdigung nicht wegen des Toten - der hat da nix mehr von, der ist tot - sondern wegen der Hinterbliebenen. Ich war auch auf der Beerdigung des völlig unsäglichen Nazi-Ehemannes meiner Patentante, der oft gegen meine halbschwarzen Kinder gewettert hat. Der Kerl tat mir immer leid, ein verbitterter, alter Mann - aber meiner Patentante war er wichtig, und meine Patentante ist mir wichtig, also bin ich hingegangen. Im übrigen finde ich es nicht so wahnsinnig pietätvoll, einem Trauernden erstmal zu whatsappen (echt?), daß die Person, um die er trauert, in den eigenen Augen ein Idiot war. Das mag wahr sein, aber das weiß der Trauernde im Zweifel eh (und wenn nicht, dann ist das der denkbar schlechteste Zeitpunkt, ihm das um die Ohren zu knallen). Ruf Deinen Bruder an. Und tue das, was Du jetzt tust (oder nicht tust) nicht für den Onkel - der ist tot, den bist Du los - sondern für Deinen Bruder.
Nee, das hast du falsch verstanden. Ich hab ja nicht meiner Tante (der Witwe) per Whatsapp geschrieben, sondern meinem Bruder. Und das mein Onkel ein Idiot war, hab ich nicht gesagt. Nur, dass er mich eben nicht mochte.
das war wohl eher pauschal gemeint, das man jemandem zuliebe hingeht, der dem verstorbenen sehr nahe stand
Auch Dein Bruder ist doch ein Hinterbliebener - einer, der "zurückbleibt". Du auch, übrigens, aber Du trauerst (anscheinend, angeblich) nicht. Das ist Dein gutes Recht. Dennoch darf Dein Bruder trauern.
Ich sage übrigens nicht pauschal, daß Du hingehen sollst. Aber daß die Gefühle Deines (Dir nahestehenden) Bruders den Ausschlag geben sollten - nicht die Gemeinheiten des Onkels. Und - ehrlich: Was soll Dein Bruder dazu sagen, daß Du ihn nicht mochtest? Das wußte er doch sicher vorher schon, oder?
Ich ganz persönlich finde ja, dass man auf eine Beerdigung nicht nur wegen des Verstorbenen geht, um ihm sozusagen die letzte Ehre zu erweisen, sondern auch, vielleicht sogar vor allem wegen der noch lebenden Angehörigen des Toten. Um diesen seine Anteilnahme zu zeigen und sie in gewisser Weise zu stützen. Von daher würde ich meine Teilnahme an der Beerdigung nicht (nur) davon abhängig machen, wie mein Verhältnis zum Verstorbenen ist, sondern (auch) wie das zu den anderen Verwandten ist, wie wichtig denen die Beerdigung ist und meine Teilnahme wäre etc. und dann abwägen ... Und auf jeden Fall würde ich den Bruder anrufen.
hej! Also, ich gehe zu Beerdigungen, weil ich den Hinterbliebenen zeigen möchte, daß ich an sie denke und mit ihnen fühle - sie haben einen Verlust erlitten, das ist immersaschwerm, egal wie man selber aus völlig anderen Gründen zu dem Versorbenen stand. Und wen ndies in den Grabreden so völlig anders und fremd wirkt: Auf andere mag der Mensch ja genauso gewirkt haben - einMensch hat Gott sei Dank ja nicht nur das Gesicht, das er uns zeigt, auchw ir werden unterschiedlich wahrgenomm und oräsentierenuns unterschiedlich, egal, wie authentisch wi rsein wollen und sind.. Wunderbar, wenn man damit eben diesem Verstorbenen auch noch Respekt erweist nud danke sagen kann - aber wenn nicht, s.o. Zudem aber gehe ich auch für mich selber hin: Auch Konflikte mit jemandem sind ggf. Beziehungen, und wenn die Person mir so nahestand,daß sie mich langfristig verletzen konnte, habe ich eben etwas abzuschließen. Dazu helfen die Rituale eben - Loslassen, sich verabschieden, buchstäblich den Zwist begraben. es gibt dabeiallerdings durchaus auch Beerdigungen,die ich mir nicht mehr antun würde - auchwenn sie einem Menschen, den ich auch kannte, nahegestanden haben. Abervor allem,wenn diesermensch nicht mehr da ist, muß ichdan nauch nicht am Grab abschließen. Du aber hast noch Deinen Bruder, evtl .die Witwe,denen Du helfen kannst beim Abschied nehmen. Mit Deiner APP hast Du das leider nicht gut hinbekommen, im gegenteil. Vielleicht nimmst Du Dich mal als Mittelpunkt raus und achtest die Trauer, die Dein Bruder evtl. empfindet, und die der Witwe. Wenn Du dann dazu kommst, daß dein dabeisein hilfreich wäre - geh hin. Wenn eher das gegenteilder Fall ist und Du eher alte Zwistigkeitenaufwärmen mußt, um ins Reien zu kommen. Laß es. So eine Halbschwester meiner Mutter, zu der wir ansonsten keinen Kontakt hatten, habe ich bei der Beeridgung meiner Mutter in die Schranken weisen müssen, als sie meinen Onkel hart anging - das braucht niemand am offenen Grab oder bie derAbschiedsfeier danach. Überleg Dir, welche Rolle Du spielst und spielen möchtest und inwieweit Du das kannst - und entscheide danach. Ein klärendes Gespräch mit Deinem Bruder, warum Du evtl. nicht kommst, vor allem aber auch, wieso Du diese Nachricht losgelassen hast, ist m.E. auch nötig, aber das ergibt sich ja sicher vnselbst. gruß Ursel, DK
Ich hätte dir auch nicht zurück geschrieben. Zjnsl ich fi de nur weil es WhatsApp gibt heisst das nicht das da immer direkt Rückantwort erwarte. Es gibt auch noch ein anderes Leben. Davon ab geht der Satz den du deinem Bruder geschrieben hast so gar nicht. Völlig egal was du von dem Verstorbenen gehalten hast oder er von Dir, dein Bruder scheint ihn gemocht zu haben und den mag deine Aussage verletzt haben. Verstehe aber such nicht warum man dann noch heult wenn man sich eh nicht mochte.
Hab meinen Bruder direkt in der Mittagspause angerufen. Er ist nicht sauer o ähnliches - er hat sich nur nicht zurückgemeldet, weil er mit dem Hund notfallmäßig bei einem Tierarzt war und er andere Probleme hatte. Die Sache mit dem Onkel und der Beerdigung sieht er genau wie ich (wobei er auch sagt, dass ich die Entscheidung alleine treffen muss) - dass ich ihm per Whatsapp geschrieben habe findet er unproblematisch, weil es uns beide ja nicht persönlich trifft, sondern eben Dritte.
Das freut mich alles für Dich (unbekannterweise!), wie (positiv) das ganze nun gelaufen ist.
Aber ich finde, solche persönlichen Themen sollte man NIEMALS per Whatsapp kommunizieren. Deswegen, ja, taktlos.
Dann bin ich ebenfalls "Old School", aber das sehr gerne in solchen Dingen. Denn ALLES kann man nun mal auch nicht mit den modernen Medien regeln. Da sollte dann doch noch das gute, alte Telefon (ob nun Festanschluss oder mobil, spielt keine Rolle) zum Einsatz kommen.
Ich habe nach dem Tod meiner Mutter eine WhatsApp geschrieben und die dann an alle Verwandten und Freunde verschickt. Ich hätte es weder emotional noch zeitlich geschafft, die alle durchzutelefonieren und ihnen Bescheid zu sagen. War mir nicht bewusst, dass das "taktlos" war. Hätte aber auch nichts geändert. (Mit meiner Schwester kommuniziere ich übrigens praktisch ausschließlich per WhatsApp bzw. Signal. Wenn was Komplexeres ansteht, schreibe ich ihr, sie soll mich anrufen. Ihre Telefonnummer habe ich nicht und per Handy telefoniere ich ungern, so gut ist die Verbindung da meist nicht. Aber meine Schwester lehnt auch grundsätzlich Telefonate ab, weil die "zu sehr ihre ganze Aufmerksamkeit okkupieren" - so ihr Wortlaut. Ich telefoniere allerdings auch sehr ungern, so gesehen passt das schon - beim Schreiben kann ich mich besser sortieren, gerade bei persönlichen Themen. Und - ja, auch meiner Schwester hatte ich nach dem Tod unserer Mutter die o.g. WhatsApp geschickt. Sie hatte allerdings auch mit der Nachricht gerechnet...)
Für mich taktlos. Ich finde, dass gewisse Dinge nicht in Whatsapp gehören. Wenn jemand das anders handhaben will, ok.
Damals hätte ich niemals die Nachricht vom Tod meiner Mutter per Whatsapp verschickt, auch wenn er nicht überraschend kam. Denn:
Man sollte bedenken, dass jemand diese Whatsapp bekommt, und damit dann erst mal umzugehen hat, egal, wo er gerade ist. In der Arbeit, beim Arzt, bei Freunden.
Meine Schwester hat mir die Nachricht vom Tod unserer Tante per Whatsapp geschickt. Dieser kam zwar nicht überraschend, aber ich stand gerade an der Supermarktkasse, als ich das las... GANZ TOLL war das.
"Meine Schwester hat mir die Nachricht vom Tod unserer Tante per Whatsapp geschickt. Dieser kam zwar nicht überraschend, aber ich stand gerade an der Supermarktkasse, als ich das las... GANZ TOLL war das." Das glaube ich... OH JE - das war bestimmt ein riesengroßer Schock für Dich - und da macht das Einkaufen ja überhaupt gar keinen Spaß mehr ! :-( :-( :-( "Ich finde, dass gewisse Dinge nicht in Whatsapp gehören." Finde ich auch. Nichts gegen das Schreiben anfürsich - wer doch gerne und lieber schreiben möchte, kann auch die gute, alte Trauerkarte versenden - das ist nicht "taktlos" und immer noch sehr traditionell und ist weiterhin gerne gesehen. Habe ich auch gemacht, als es WhatsApp schon längst gab (bei lieben verstorbenen Bekannten meinerseits). Und auch ich bekam im WhatsApp-Alter noch Trauerkarten. Wo ist da auch das Problem - die kann man überall kaufen - und auch wunderschöne Karten kosten nicht die Welt und sind auch schnell versendet. "Man sollte bedenken, dass jemand diese Whatsapp bekommt, und damit dann erst mal umzugehen hat, egal, wo er gerade ist. In der Arbeit, beim Arzt, bei Freunden." Ganz genau - so sieht es nämlich aus. Und ich ergänze noch: Bei einer Party, beim fröhlichen Zusammensein mit Freunden, auf der Toilette seines Lieblingskonzerts, im Lokal beim Essen... da ist es ganz, ganz toll, wenn man dann solch eine schreckliche und traurige Nachricht per WhatsApp bekommt. Und auf diese Schnapsidee, solch eine traurige Nachricht auf diese Art und Weise zu überbringen, würde ich auch niemals nicht kommen.
Ich stand gerade morgens an der Supermarktkasse, auf dem Rückweg vom Kindergarten, und musste bezahlen, als meine Mutter anrief um mir zu sagen, dass mein Vater gerade gestorben war (was nicht ganz überraschend kam, aber wir hatten noch so gehofft, dass er es doch schafft mit seiner Lungenentzündung). Natürlich war das "ganz toll", es wäre allerdings auch nicht toller gewesen, wenn ich gerade bei der Arbeit gewesen wäre oder beim Arzt oder im Café oder sonst wo. Wichtig war doch nur, dass ich es schnell erfuhr und direkt zu ihr ins Krankenhaus fahren konnte, um ein letztes Mal Abschied zu nehmen und meine Mutter dann bei allen anstehenden Formalitäten zu unterstützen. Ich finde es eher "taktlos", wenn man bei nahen Angehörigen oder sehr guten Freunden, die man auch auf dem letzten Stück Weg begleitet hat, erst einige Tage nach dem Tod durch eine Trauerkarte informiert wird, Mal will doch wenigstens Bescheid wissen, finde ich. Der "engste Kreis" sollte direkt Bescheid wissen, das war mir wichtig. Und in dem Moment hatte ich weder Zeit noch Nerven, die Leute persönlich anzurufen und es immer wieder jedem zu erzählen. Aber selbstverständlich haben wir dann Trauerkarten drucken lassen mit Angaben zur Beisetzung etc., die dann verschickt wurden...
Zuallererst mal - mein herzliches Beileid unbekannterweise - auch wenn Du zu Deinem Onkel kein gutes Verhältnis hattest und er Dich nicht leiden konnte. Also ich sehe es ganz genauso wie meine Vorschreiber/innen: Solch äußerst heikle und äußerst sensible Dinge wie Todesfalle, Beerdigung... erledigt man NIEMALS NICHT per WhatsApp, sondern da RUFT man AN! "1. Ist mein Bruder wegen der Whatsapp sauer?" Hm - könnte sein. Von daher - kläre das jetzt UNBEDINGT und rufe Deinen Bruder an! Und Du schreibst ja, dass Du Dich selbst als feige empfindest, dass Du nicht angerufen hast - auch DAS sage ihm unbedingt! Das wird ihn dann wohl wieder besänftigen. "War das taktlos?" Taktlos vielleicht nicht, aber "unglücklich" und ungeschickt. "Wahr ist es." OK, aber trotzdem - siehe weiter oben. "2. Geh ich zu der Beerdigung?" Ja - auf jeden Fall - auch wenn Dein Onkel und Du Ihr Euch nicht verstanden habt - aber schon Deinem Bruder zuliebe. Denn mit dem verstehst Du Dich ja gut, oder? Und auch wegen Deiner anderen Verwandtschaft fände ich es schon schäbig, da nicht hinzugehen. Wohnt Dein Bruder eigentlich in Deiner Nähe oder ebenfalls so weit (600 km) weg?
Ich hab ihn doch angerufen - brauch man mir also nicht weiter vorzuwerfen. Lerne ich draus (wobei er ja nicht böse war, trotzdem). Mit ihm alles geklärt. Mit der Beerdigung muss ich es mir noch durch den Kopf gehen lassen.
Vielleicht ist so ein Treffen mit dem Bruder ja auch mal wieder schön??? Trini
Den seh ich gottseidank sehr regelmäßig.
"Ich hab ihn doch angerufen - brauch man mir also nicht weiter vorzuwerfen." Sorry, aber ich habe Dir das NICHT vorgeworfen. Tut mir leid, wenn das bei Dir so ankam. Und auch Asche auf mein Haupt, dass ich nicht alles komplett gelesen habe - also, wo Du schreibst, dass Du Deinen Bruder auch angerufen hast. Und es ist ja auch beileibe nicht... "böse"... eine WhatsApp zu senden - nur ist (gleich) anrufen halt doch viel besser. "Mit ihm alles geklärt." Na, das ist doch echt schön und super. Dann ist Dein Bruder auch nicht (mehr???) sauer. "Mit der Beerdigung muss ich es mir noch durch den Kopf gehen lassen." OK... musst schlussendlich Du wissen - und 600(!) km sind ja auch kein Pappenstiel.
"Den seh ich gottseidank sehr regelmäßig." Na, dann kannst Du ja echt froh sein, dass Du Deinen Bruder wenigstens noch hast und ihn noch regelmäßig siehst. Und Dich mit ihm verstehst. Das ist ja noch viel, viel wichtiger. Denn beide Eltern schon tot sind (weiß ja nicht, wie alt Ihr seid - Du, und auch nicht, als Deine Eltern gestorben sind), ist man ja auch froh, wenn man noch andere Verwandte hat.
Das hast du schön formuliert. Ja, wir waren damals um die 30 und eigentlich schon erwachsen. Trotzdem sind wir enger zusammengerückt - obwohl wir eigene Partner (und ich Kinder) haben. Die haben wir sozusagen einfach noch mit draufgepackt und aufgenommen :-) Naja, ich nehme es zum Anlass, heute abend meine Tante anzurufen. Nach so vielen Jahren muss es furchtbar sein, wenn der Partner plötzlich nicht mehr da ist.
"Das hast du schön formuliert." Danke. Verstehst Du Dich eigentlich dann wenigstens mit Deiner Tante (nun Witwe)? Wie alt waren Deine Eltern, als sie gestorben sind und wie alt warst Du? Waren die krank oder war es ein Unfall? Sorry, wenn ich frage, aber das interessiert mich einfach.
Dann passts doch :-)
Ich würde mich (als Bruder) nach so einer Nachricht indirekt unter Druck gesetzt fühlen. Welche Antwort erwartest du dir denn jetzt eigentlich? Soll dir dein Bruder die Entscheidung etwa abnehmen? Eine Beerdigung ist doch hauptsächlich für die Hinterbliebenen. Durch dein Kommen bekundest du dein Mitgefühl und du selbst kannst eventuell auch die Vergangenheit "begraben" und mit Geschehenem abschließen.
Dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen, das ist für mich Sinn einer Trauerfeier und Beerdigung Und wenn ich diesem nicht nahestand, ist es dann nicht verlogen hinzugeben? Wichtig ist , zu erkennen , das man eigentlich durch einen Streit oder aehnliches auseianderging aber sich grundlegend doch mochte oder ob generell nie Sympathie da war. Ich selber bin da eher pragmatisch, der Abschied findet in meinem Herzen statt und nicht dadurch, das ich es zeige ,in dem ich mit Anwesenheit glaenze. Es geht dabei nur um je 2 Personen, den Verstorbenen und mich, alle anderen ,die es betrifft, sind dabei aussen vor .....
"Ich selber bin da eher pragmatisch, der Abschied findet in meinem Herzen statt und nicht dadurch, das ich es zeige ,in dem ich mit Anwesenheit glaenze." Naja, das eine schließt das andere ja nicht grundsätzlich aus - und man kann ja auch beides miteinander verbinden. Ob man dann aber auch wirklich hin möchte, muss jeder für sich ganz alleine entscheiden.