Emmi77
Hallo, mein Partner arbeitet unter der Woche ca 300 km entfernt und hat dort auch eine kleine Wohnung. Freitags kommt er zu uns um gemeinsam das Wochenende zu verbringen. Er ist noch nicht offiziell hier gemeldet, hat aber die meisten Sachen schon hier. Ich bin mir jetzt unsicher, was eine mögliche Ausgangssperre für uns bedeuten könnte. Darf er, im Fall der Fälle, Freitag nach seiner Arbeit mit dem Auto zu uns kommen? Oder muss er in seine Wohnung, die ca 20 km entfernt von seiner Arbeitsstelle ist?
Söder denkt seit heute über eine Ausgangssperre nach. WAS das bedeutet, da bin ich auch überfragt. Denk aber, daß es dann egal ist, WO man sich aufhält. Hauptsache, man hält sich daran.
Ich fürchte auch ich kann dann meinen Freund nicht mehr sehen.
Ausgangssperre bedeutet, nur noch lebensnotwendige Dinge zu tun. "Ich fahre zu meiner Freundin übers WE" ist kein lebensnotwendiges Ding.
Das stimmt Aber er kann ja auch gleich zu ihr fahren und dort bleiben. Da sehe ich kein Problem. Pendeln geht dann natürlich nicht
Eben, Pendeln nicht - zur Arbeit und zurück in SEINE Wohnung. Besuch der Freundin: Nein.
das man die Wohnung/Haus nur noch verlassen darf um die wirklich nötigen/unaufschiebbaren Dinge zu erledigen. Also Einkaufen, Arzt, Behörde (sofern nicht eh geschlossen oder auf Online umgestellt), Arbeit und sein Kind zur/aus der Notgruppe bringen/abholen. Hieße in deinem Fall. nein, dein Freund darf nicht kommen. Er darf zu seiner Arbeit und zurück in SEINE Wohnung.
Ich hatte es befürchtet . Er hat alles hier und gerade im Moment bräuchten wir ihn so sehr... Ich verstehe die Notwendigkeit natürlich und befürworte auch sämtliche Maßnahmen, die jetzt eine Ausbreitung verringern. Aber rein logisch erschließt sich uns nicht was das gefährdende ist, wenn er sich am Freitag nach der Arbeit in sein Auto setzt und allein 300 km anstatt 20 km fährt
.... Er würde theoretisch sogar seinen Wochenendeinkauf sparen.. Ich sehe nur ein Problem, wenn er angehalten wird, und sein Wohnsitz eben nicht xy sonder yz ist
. Wie gesagt die Notwendigkeit ist klar aber ich sehe gerade keine zusätzliche Gefahr... Danke für eure Antworten bisher
(wenn die Sperre kommen würde): der nächste findet es dann eben auch kein Problem, auf dem Weg noch mal kurz zu tanken, zum Bäcker etc zu gehen. Bzw. es bringt einfach unnötig viele Menschen auf die Straße womit die Kontakt-Chancen/Möglichkeiten steigen. Also genau das, was verhindert werden soll. UND: diese Sperre wird genau wegen solcher Überlegungen und dann eben nicht auf unnötige Wege verzichten kommen. Weil es eben zu viele Menschen gibt, die für sich selbst kein Problem aus Grund xy sehen. Vorbildfunktion ... und das schaffen aktuell zu wenige Menschen, weil "ich treffe doch niemanden"/"ich sitze doch nur im Auto"/"ich will ja nur kurz noch mal beim xy-Laden rein". Letztendlich kommt dein Freund eben aus einem Bereich, zu dem ihr und eure Nachbarn sonst keinen Kontakt hättet. Woher weißt du, das dein Freund eben nicht Kontakt zu einem Infizierten Menschen hatte? Klar, jeder sagt "nee, ich bin gesund" - weiß man aber evt. gerade gar nicht wirklich 100% - und deswegen sollen diese unnötigen Fahrten aufhören.
Ich würde ab der Auskunft "Sperre" Kleidung, Bettzeug und Nahrungsmittel packen zu meiner Mutter fahren. Und dann dort bleiben. Sonst würde sie nicht überleben. (Das sind aber auch nur ein paar Kilometer und wir haben hier Masken. Wenn dein Freund bei dir ist und die Aussage "Sperre" kommt, kann er bestimmt bei dir bleiben. Dann wäre der Wohnsitz auch egal. Also warum nicht umgekehrt? Es wäre doch sinnvoll, wenn alle sich dort aufhalten, wo sie die Sperre am besten und längsten durchhalten können.
Sogar in Italien darf man raus, um Hilfsbedürftige zu versorgen. Ich denke nicht, dass das bei uns strenger gehandhabt würde.
Nun, aber da er und ich ja arbeiten, müsste er Montag ja wieder "zurück".... Ich verstehe auch die Situation, kann aber zum Beispiel auch meine Mutter nicht im Stich lassen.... Sie sagte mir eben am Telefon, sie würde lieber an Corona sterben als an sozialer Isolation (die eh nur aus Besuchen von mir und meiner Tochter besteht).... Traurig in jeglicher Hinsicht
weil man sich nur am WE sieht ;-) Wie dem auch sei: es wird einfach Unbelehrbare geben, die dann zB Hilfsbedürftigkeit und persönliche Wünsche (Egoismus) gleichsetzen. Die gibt es ja jetzt eben schon zu Hauf und deswegen wird es - meiner Meinung nach - ganz sicher zur Ausgangssperre kommen.
Mit hilfsbedürftig meinte ich Leute wie Carmars Mutter. Wie das im Zweifelsfall nachgewiesen werden soll, weiß ich auch nicht. Evtl. über Nachweis vom MDK oder Attest vom Arzt?
He, die soziale Isolation wird ja hoffentlich kein Dauerzustand, und wenn alle Leute jetzt mal durchhalten und sich wirklich möglichst zurückhalten, ist es vielleicht um so schneller vorbei. An paar Wochen " Isolation" stirbt deine Mutti bestimmt nicht. Versorgt werden darf sie doch.
Die letzten 10 Beiträge
- Wespennest in Kiste wegtragen?
- Autogramm auf T-Shirt
- Friedrich Merz und die geforderte Kraftanstrengung
- Songcontest
- Update zu "Wenn die Eltern alt werden"
- Sängerin Brief schreiben
- Margot Friedländer ist tot
- Habemus Papam
- Beantragung von zwei Monaten Elternzeit bei Arbeitgeber
- Merz scheitert im ersten Wahlgang