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Arbeitsunfall - Frage

Arbeitsunfall - Frage

Holzkohle

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ich hatte gestern in der Firma einen kleinen Unfall, also rechtlich gesehen einen Arbeitsunfall, und hab mir dabei was gebrochen. War im KH, wurde geröngt, habe ein Rezept für Medikamente bekommen und bin dann heim. Keine Krankschreibung, macht das KH ja eh nicht... EIGENTLICH gehts mir soweit gut, ich wäre morgen wieder arbeiten gegangen... Jetzt haben alle auf mich eingeredet, dass ich zu einem speziellen Arzt muss, der der Betriebsgenossenschaft angehört, auch wegen eventueller Spätschäden. MUSS ich wirklich?! Also ich meine, ich gehe SCHON zu einem Arzt, da ich mich auch überhaupt nicht in der Lage fühle, arbeiten zu gehen - aber reicht nicht der normale Hausarzt? LG


Katinkasmom

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

der Hausarzt darf Dich mit nem Arbeitsunfall nicht behandeln, da wirst Du zu einem Durchgangsarzt gehen müssen. Sicherlich steht doch auch im Krankenhaus-Bericht, daß es ein Arbeitsunfall war, oder? so jedenfalls die Regelung in Berlin :o) Gute Besserung wünsch ich Dir!


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von Katinkasmom

ja, steht da... Ich weiß von meinem Vater, dass wir hier ums Eck einen solchen Arzt haben, der Arbeitsunfälle weiterbehandelt, also das ist so ne kleine Praxis. Dann geh ich morgen eher gleich da hin, oder? Oder muss ich mich vorher irgendwo melden?! Danke - wird schon :)


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

du musst zu nem D-ARzt und bekommst dann irgendwann von der BG einen schrieb zugeschickt in dem sie dir fragen stellen was verletzt wurde und wie (kommt anonymisiert in irgendeine statistik) und wichtig ist eben dass es nicht über deine normale KV-karte abgerechnet wird. LG vom schussel von dienst, hatte in 14 berufsjahren 3 arbeitsunfälle ;o)


Katinkasmom

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Entweder einfach hingehen und hoffen, daß es schnell geht oder anrufen zwecks Termin, sonst mußt Du nix weiter melden, das machen Krankenhaus und Arztpraxis :o)


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von Katinkasmom

ok - danke... ich geh dann einfach hin :) Ich hab halt schon ein wenig Panik wegen Spätschäden (Zähne und Nase)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Das Positive an BG Unfällen (bin da inzwischen leider auch schon Profi drin) ist die tatsache, dass Du wie ein Privatpatient behandelt wirst. Also, so von wegen Wartezeiten...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Bei Arbeitsunfall IMMER BG-Arzt. Ist mit Schulunfällen auch so. Eigentlich hätte Dich das KH darüber schon aufklären müssen. War es denn eine BG Klinik?


Holzkohle

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also aufgeklärt wurde ich nicht vom Arzt, der aussah wie der Sänger von Unheilig :) - nee, also da hat keiner was gesagt. Der hat mir ja sogar noch ein falsches Rezept ausgestellt, wie die Apotheke später bemerkte... Ich war in der Notaufnahme eines Krankenhauses... Es war aber bekannt, dass es ein Arbeitsunfall war - wir mussten so einen Bogen ausfüllen und dem Arzt habe ich auch zweimal die Geschichte erzählt, wie es passiert ist, wobei er beim zweiten Mal mit Blick in den Flur, wo mein Freund wartete, schon so komisch fragte, wie das WIRKLICH passiert ist... Der dachte wahrscheinlich, mein Freund hat mir eine mitgegeben. Dabei bin ich wirklich im Büro "verunfallt"


Zwerg1511

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Wünsche Dir erstmal gute Besserung. Das kenn ich mit dem "wie ist das wirklich passiert". Ich bin mal zum Hausarzt, weil ich unglücklich die Treppe in einem Benetton-Shop runtergefallen bin. Mein Hausarzt sagte mehrfach, dass ich ihn doch schon so lange kennen würde und ihn jederzeit sagen könne, wenn ich "familiäre" Probleme hätte. Mein armer Mann, der beim gleichen Arzt ist, hat sich monatelang nicht mehr hingetraut.


bubumama

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Also einen BG-Unfall-Meldeschein ausgefüllt und an die zuständige BG weitergeleitet? Dann passt ja alles. Wärst Du beim Hausarzt gewesen, hätte der Dich an einen D-Arzt schicken müssen, der wiederum hätte dann die BG-Zettel ausfüllen müssen. Der Hausarzt ansich kann das schon auch machen, aber im Falle einer nötigen Röntgenaufnahme schickt man ja dann eh zum Facharzt, in dem Fall eben auch D-Arzt. Wichtig ist, dass es überhaupt die Unfallmeldung an die BG gab. melli


TigerTaps

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Du musst auf jeden Fall zu einem Durchgangsarzt. Die gibt es normalerweise auch überall. Dieser schreibt dich krank - ohne die Arbeitsunfähigkeit vom D-Arzt hättest du auch keinen Anspruch auf Verletztengeld, das ja höher ist als das Krankengeld (falls du länger als 6 Wochen arbeitsunfähig bist). Der D-Arzt schickt den Bericht an die Berufsgnossenschaft und an die Krankenkasse. Kosten gehen dann normalerweise direkt zu Lasten der BG, ansonsten holt sich die KK das Geld bei der BG wieder (genau das bearbeite ich, höhö). Denk dran, dass du bei einem Arbeitsunfall keine Eigenanteile zu leisten hast. Wenn du z.B. im Anschluss Krankengymnastik benötigst, musst du keine Zuzahlung leisten. Solltest du schon welche gezahlt haben (Praxisgebühr, Medikamente etc.), dann kannst du dir das Geld bei der BG wiederholen. Aber wie gesagt - Voraussetzung für alles ist ein Besuch beim D-Arzt...


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von TigerTaps

war heute da, also beim Durchgangsarzt, und wurde krankgeschrieben... werde aber trotzdem noch zum Zahnarzt gehen und dort röntgen lassen, mir tun die Zähne weh wie Sau und es würde mich bei dem Sturz und dem Bruch arg wundern, wenn die Wurzeln nicht was abbekommen hätten... Dass ich das Geld für die Medikamente zurückholen kann, hatte man mir in der Apotheke dann auch erklärt, aber ich glaube im KH auch, ich erinner mich nicht mehr... Danke für Eure Antworten!