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Arbeiter in AKW in Fukushima haben keine großen Überlebenschancen.

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Arbeiter in AKW in Fukushima haben keine großen Überlebenschancen.

susa31

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Unfassbar, wie diese Menschen dort arbeiten, um das Schlimmste vielleicht noch zu verhindern. Und wo sind die Betreiber? Die, die sich mit dem Ding dumm und dämlich verdient haben? Sitzen schön gemütlich bei Käffchen, oder wie.


VirtualAngel

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Antwort auf Beitrag von susa31

Ich glaube denen die dort vor ort arbeiten ist das klar, das das was passiert ihr todesurteil ist. Aber ich denke mal es liegt auch in der mentalität der japaner das sie weiterarbeiten und alles menschenmögliche zu verhindern.


mamsje

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Antwort auf Beitrag von susa31

Da kann man wirklich sagen, diese Menschen opfern sich. Sie riskieren wissentlich ihr Leben, um andere zu retten. Meine allergrößte Hochachtung.


SelinaMama

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Antwort auf Beitrag von susa31

ja das ist total schrecklich. Sie brauchen lt. aktuellen Nachrichten (N24) noch weitere 20 Freiwillige. Die können alle gleich ihr Todesurteil unterschreiben - einfach furchtbar. Ich verstehe die ganze japanische Politik nicht. Dass die ihren Bürgen nicht die Wahrheit sagen wie schlimm es wirklich ist. Evakuierungen im Umkreis von 20km bringen doch nichts, wenn die Dinger hochgehen. Und bei 30km sollen sie nur in den Häusern bleiben. Das ist doch Menschen verarscht !!! Ihr werdet sehen, in den nächsten Stunden wird es eine panische Massenevakuierung geben, weil die Zeit davon läuft ....und sie werden es nicht schaffen diese vielen tausend Menschen zu evakuieren. Sie hatten jetzt fast eine Woche Zeit die Menschen in Sicherheit zu bringen ! USA rät ja ihren Bürgen eine Distanz von min. 80 km einzuhalten - Japan redet nur von 20 km !!! Ohne Worte.....! Traurige Grüße


32+4

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Antwort auf Beitrag von SelinaMama

ihr wißt aber schon, daß man auch uns hier in deutschland weniger als die hälfte erzählt?! da kann ich gar nicht alle akws aufzählen, bei denen der "kleine mann" weniger weiß. zwischenlagerprobleme usw..usf


TiBi2009

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Antwort auf Beitrag von SelinaMama

oder glaubst du die amis würden das anders handhaben wenn es bei ihnen passiert wäre? da würden die auch die hand auf den medien haben und dafür sorgen das kaum was nach aussen dringt und wenn man darüber nachdenkt wieviele kleine "unbedeutende" zwischenfälle es hier in deutschland bei akws schon gab, die erst jahre später rausgekommen sind..... na dann prost mahlzeit


Leena

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Antwort auf Beitrag von susa31

...hat mir erst letztens ein Japanologe erklärt, dass diese Denkweise und dieses Selbstverständnis für Japan eigentlich sehr charakteristisch ist oder zumindest war. Ein freiwilliges Himmelfahrtskommando von knapp 50 Mann sei in Japan legendär, das kenne dort jedes Kind. Und dann die Rede des Kaisers jetzt: Der Tennô hat geredet und das selbstlose Opfer der verbliebenen Arbeiter in Fukushima gelobt, womit diese Leute im Sinne des alten Staats-Shintô mit göttlichem Segen ihr Leben riskieren. So gesehen... schon ein besonderer Ansatz. Und - nein, die Betreiber sollten, wenn sie nach japanischem Selbstverständnis noch einen Funken Ehre hätten, nicht "schön gemütlich beim Käffchen sitzen", sondern anständigerweise Seppuku begehen, also "ritualisierter Selbstmord", mit dem ein "Mann, der wegen einer Pflichtverletzung sein Gesicht verloren hatte, ... die Ehre seiner Familie wiederherstellen" konnte. Ich persönlich weiß ja nicht, ob Selbstmord jetzt wirklich die optimale Lösung ist, andererseits - ich bin auch kein Japaner.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von susa31

Ja, das macht mich persönlich auch am meisten fertig - diese Menschenopfer. Es stehe hier bitte ein einziger auf und sage: Ja, ich bin für Atomkraft und schicke notfalls gerne meinen Vater, meinen Sohn, meinen Bruder hin zum Sterben, um das zu reparieren, was Abzockerverbrecher in die Welt gesetzt haben. Gut, DANN soll er guten Gewissens FÜR Atomkraft voten. Man fühlt sich wie in einer griechischen oder Brechtschen Tragödie dieser Tage. Unfasslich.


Mitglied inaktiv

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Ja, die Arbeiter werden höchstwahrscheinlich innerhalb von Monaten am Strahlentod sterben. Die haben sich geopfert. Gestern lief irgendwo im Fernsehen eine Sendung oder ein Ausschnitt über einen Mann der früher einen Führungsposten in einem Atomkraftwerk innehatte. Der ist wegen dem Supergau in Tschernobyl weg von seiner Arbeit im Atomkraftwerk und betreibt jetzt ein Holzschnitzelkraftwerk. Er sagt, ihm wäre bei Tschernoby klargeworden, dass wir im Westen nicht 100000 Menschen haben, die wir verpflichten können, an einer explodierten Kernkraftwerkruine zu arbeiten und größere Schäden abzuwenden. Das stimmt, wenn hier das Unmögliche doch wahr wird, wer würde sich dann freiwillig opfern? wir haben weder die japanische Mentalität, noch russische zwangsverpflichtete Soldaten.


like

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endweder die 50 bleiben und opfern sich oder es besteht keinerlei Hoffnung mehr, Japan vor der totalen Verstrahlung zu retten - und das beinhaltet dann wohl auch eigene Kinder, Enkel, Familie der Arbeiter - und letzlich wohl auch sie selbst. Stellt euch vor, die gehen, keiner versucht mehr was zu retten, 10 Atomkraftwerke gehen im Supergau hoch.... ja und dann? Da müssten sich doch auch in Deutschland mitndestens 50 verantwortungsbewusste Freiwillige finden, die lieber ein bisschen früher sterben mit der Chance, andere zu retten als zusammen mit den anderen eben später den Strahlentod zu erleiden.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von like

Gut gedacht, aber das denkt jeder immer nur von anderen - ich schließ mich da nicht aus!


shinead

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Zum derzeitigen Stand werden sie einen langsamen Krebstod sterben. Wenn es wirklich durchraucht werden sie an der Strahlenkrankheit sterben... Das ist wirklich kein schneller und schmerzfreier Tod. Ich finde die Lage "lieber die 50 als ganz Japan" schon himmelschreiend. Was, wenn mein Sohn so einen Job hätte? Oder mein Mann? Und einer von ihnen müsste dort bleiben und sehenden sowie wissenden Auges sein Leben aufs Spiel setzen. Allein bei der Vorstellung verzweifle ich. Der Mensch ist halt kein Schwarmtier. Im Schwarm ist dieses Denken ganz normal. Aber so ticken wir nicht. Ich leide zumindest. Ich habe kein Patentrezept oder eine bessere Lösung, aber die Ausweglosigkeit dieser Menschen macht mich traurig.


bubumama

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Antwort auf Beitrag von susa31

Sie opfern ihr Leben, um andere zu retten. Das hat meine Hochachtung verdient.... sie handeln so selbstlos. Sie wissen genau, sie werden wohl sterben, aber tun dennoch alles, um ander zu retten. Ob es bei uns auch freiwillige Helfer gäbe, ob es auch solch tapfere, mutige Menschen gäbe? Ich hoffe es..... ich weiß nicht, ob ich so ein Mensch wäre....muss ich ehrlich sagen. Aber ich befinde mich nciht in dieser Situation, vielleicht würde ich dann auch anders denken und handeln. Ich bin tief erschüttert über dieses Unglück, über diese immer schlimmeren Nachrichten und Ausmaße der Katastrophe... melli


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von bubumama

amerikanische todesträkte auflösen, alle hinkarren, feddisch.


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Antwort auf Beitrag von bubumama

hallo das selbe habe ich gestern auch gesagt bubumama - ich bewundere sie für den einsatz den sie bringen und hoffe das sie trotzallem noch eine chance haben - auch wenn der logische verstand etwas anderes sagt mfg mma


shinead

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Japan hat auch die Todesstrafe... Nur mal so... Abgesehen davon ist das geschmacklos.


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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Und das sagt die Dame, die sich gestern über den Spragelthread aufgeregt hat? Mir fehlen die Worte, schämen würde ich mich an Deiner Stelle...


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Das ist mir heute Morgen beim Zeitung lesen auch durch den Kopf gegangen. Welcher Mensch rennt freiwillig hin und beendet somit sein Leben definitiv früher, für mich ist das zwar schon bewundernswert, aber absolut nicht nachvollziehbar. Hab das heut Nachmittag auch noch mit meinem Vater diskutiert, er ist ganz anderer Meinung, er denkt wenn das die einzige Lösung ist, dann wären die meisten bereit dieses Opfer zu bringen. Ich bin nicht seiner Meinung, denke immer noch dass ich panisch fliehen würde. Aber ich versuch auch seine Denkweise zu verstehen, vielleicht liegt es auch ein bißchen am Hintergrund, ich bin noch nicht mal 30 hab bald 4 Kleinkinder und mein Leben noch vor mir. Ich will jetzt nicht sagen dass mein Vater sein Leben gelebt hat, ist auch grad mal 53 (oder 54? Peinlich, ich weiß es gar nicht genau) aber er ist ein sehr pflichtbewusster Typ, er weiß seine Kinder sind Erwachsen und meistern ihr Leben, seine Frau ist/wäre versorgt, er hat schon viel erlebt... vielleicht fällt es dann leichter, also die Vorstellung dass man sich opfern könnte. Oder was mir auch durch den Kopf geht, die Arbeit die diese Freiwilligen tun kann ja nicht jeder tun, sie sind sicher auch Spezialisten, von da her, wenn es darum ginge meine Kinder vor einer möglichen Strahlungskatastrophe zu bewaren und ich wüsste dass kann nur ich, vielleicht würde ich es doch tun? Tut ja nichts zu dem Thema, aber ich denke es liegt nicht nur an der japanischen Mentalität, sicher auch aber nciht nur. Ist die Frage ob Bewunderung wirklich das richtige Gefühl für diese Leute ist? Eher Mitleid, vielleicht bleibt ihnen gar keine andere Wahl, vielleicht haben auch sie kleine Kinder die sie verzweifelt versuchen zu schützen. Meine Gedanken dazu GlG Diana


DecafLofat

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und es war nur halbernst gemeint. aber jetzt mal IM ERNST: die amis haben noch eine schuld bei den japanern gutzumachen, da ging es auch um Atome, aber um Bomben. Es starben 92.000 Menschen sofort, weitere 130.000 an den Folgen. Da wären doch 50 death row Kandidaten ein kleines Opfer...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

in deinen augen legitim einsetzbar? menschen dürfen darauf setzen, dass sie andere menschen im wahrsten sinne verheizen dürfen? dann gehörten ja wohl in erster linie diejenigen an die "fukushimad-front", die für diesen schaden die verantwortung tragen: politiker, aktionäre und führungsetage von tepco, etc. aber das würfe niemand ernsthaft verlangen. und enola gay als querverweis ist doch wohl wirklich ein bitterer scherz... das wäre blutrache in ganz großen stil. demnächst werden deutsche wegen hitlers vergehen zu aktionen dieser art heran gezogen... wie kann man nur die chuzpe haben, so etwas hier ernsthaft in den raum zu stellen? miesestes stammtischgewäsch ab 2,5 promille...


DecafLofat

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und ich meinte es IMMERNOCH NICHT ernst.