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Erfahrene Mamas: Betreuung durch Familie oder Krippe?

Thema: Erfahrene Mamas: Betreuung durch Familie oder Krippe?

Hallo erstmal! Unser Krümel ist noch nicht geschlüpft, wir müssen aber natürlich die Betreuung rechtzeitig anmelden. Ich habe vor die 3 Jahre Elternzeit voll zu nutzen, allerdings mit Teilzeit ab ca. 8 bis 9 Monaten. Dies kann ich relativ spontan entscheiden bei meinem AG. Nicht so spontan ist natürlich die Krippe... Hinzu zählen wir zu den teuersten Kommunen in D.... gute 1.000€ für einen VZ Platz. Unbezahlbar für normal sterbliche. Da meine Familie sowieso gegen Krippe ist bieten sie an die Betreuung zu übernehmen. Das heißt beide Häuser Großeltern sowie Ur Oma. Also 3 Partien auf die ich zugreifen könnte von denen 2 fast immer such spontan Zeit hätten. Dagegen legte nun aber eine bekannte Erzieherin ein, dass mein Kind auf diesem Wege keine Struktur erlernen und nicht sozialisiert werden würde. Können das Mamas bestätigen? Schaffe ich mor damit einen unsozialen Einzelgänger? Es ginge im die U3 Betreuung, KiGa sollte es danach schon werden. Ich will ja den Kontakt zu Kindern nicht bis zur Grundschule verhindern.... Bitte keine Fanatiker ( gegen jede Form der staatlichen Betreuung ) Lieben Dank

von Meyla am 02.04.2018, 20:04


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struktur wird es ja in den großelternhäusern geben. kontakt zu anderen menschen und auf dem spielplatz dann zu anderen kindern auch. meine erfahrung ist, dass für die unter3jährigen eine überschaubare anzahl von bezugspersonen am besten ist, das hast Du mehr in der familie. nachteil ist, dass Du mehr abhängigkeitsgefühl kriegen könntest. und die kita kannst Du auch nutzen, wenn Du mal nicht arbeitest. wenn der kontakt und die beziehung zwischen Dir und der betreuungsperson stimmt, ist es fast egal. Du musst vertrauen können, das ist das wichtigste.

von weltammontag am 02.04.2018, 20:50


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Danke schonmal für deine Rückmeldung. Also der Kontakt ist soweit zu allen gut. Perfekt ist er natürlich nicht, ich glaube jeder hat so seine kleinen Kritik Punkte an der schwiegerfamilie. Ist aber nix gravierendes, mit Kindern sind sie alle sehr gut. Es gibt hier keinen Spielplatz. Also außer der Krippe (Die auch keine wiese besitzt), einem TaMu Haus mit kleinem Auslauf und einem abgesperrten KiGa gibt es hier für Kinder nichts. Ist ein Dorf. Gibt zwar sehr sehr viele Kinder aber ich weiss beim besten Willen nicht wo die alle am Tag sind, man sieht sie alle erst nachmittags beim spazieren gehen mit den Eltern oder Großeltern. Alle sehr sehr klein, es entwickelt sich alles aus den Neubau Gebieten heraus. Die Abhängigkeit ist das was ich bisher immer gefürchtet habe, bis man mir sagte das ich die soziale Kompetenz des Kindes zerstören würde. Ist dem so? Es wäre halt so nicht wirklich gut finanzierbar. Soviel Elterngeld bekomme ich nicht mal

von Meyla am 03.04.2018, 01:42


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Ich kann dir nur mal unsere Beweggründe erzählen. Meine Schwiegermutter hatte selbst viele Jahre als Tagesmutter gearbeitet. Trotzdem haben wir unsere Kinder mit einem Jahr in die Krippe gegeben. Für mich war entscheidend, dass ich die Omas in ihrer Omarolle lassen wollte. Wir hatten zum Teil unterschiedliche Erziehungsvorstellungen. Wenn ich die Omas aber in dieser Intensität als Betreuung nutze muss ich Erziehungsverantwortung abgeben. Bei jmd. den ich dafür bezahle habe ich Einfluss drauf, bei den Omas nicht. Oma soll ruhig diejenige sein, die die Kinder mal!!! verwöhnt und bei der die Kinder mal Sachen dürfen, die sie daheim nicht dürfen. Das wird schwierig, wenn sie im Prinzip zur Hälfte dort aufwachsen. Beide Kinder von uns sind in der Krippe voll aufgegangen. Haben dort eine Förderung erhalten, die man bei bester Motivation daheim kaum schafft, weil man ja auch noch den Alltag bewältigen muss. Und was ich am Wichtigsten fand, dass beide dort bereits feste Freundschaften entwickelt haben, die bis heute halten. Wie würden die Omas die Betreuung denn gestalten? Besuchen Sie Kurse, bei denen dein Kind Kontakte zu anderen Kindern bekommen? Es wäre schon wichtig, dass zumindest in so einer Form Sozialkontakte stattfinden, wenn es die klassischen Spielikontakte kaum gibt. Basteln sie mit dem Kind, gegen sie raus um dort "Entdeckungen" zu machen? Letzten Endes musst du dich mit der Form der Betreuung Wohlfühlen. Wie wäre es denn mit einer Mischform? Halbtags in der Krippe und nachmittags privat betreut?

von Ally79 am 03.04.2018, 08:37


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Mischform scheint nicht möglich sein. Die Kinder müssen außer an krank Tagen 4x die Woche dort sein, sonst wird der Platz zurück gezogen und jemandem gegeben der ihn dringender braucht. Ich arbeite nicht klassisch zu festen tageszeiten sonder spät und Nacht überwiegend, 3x die Woche in Elternzeit. Also reden Wir immer von Übergangszeit, keine ganzen Tage in dem Sinne. Die Familie lebt auf einem großen Hof mit Geflügel, Hunden, wiese etc. Sie wären viel mit den Kind draußen, basteln jahreszeitlich jetzt schon immer mit den Kindern der Nachbarn auf diese auch dauernd aufpassen. Da kommt fast jeden Tag ein Kind, manchmal eine Schar hin. Mehrmals mit den Hunden raus gehen, Dorfleben halt. Babytreffen in Form von Kursen möchte ich nicht durch die Familie. Das will ich selber machen damit ich auch Kontakt zu Müttern bekomme. Ich suche auch keine Krippe die schon englisch unterrichtet oder sowas. Ich möchte das meine Kinder Kind sein dürfen. Leistung muss früh genug erbracht werden. Sie verwöhnen gerne, das stimmt wohl. Aber das finde ich an sich ok. Mit geht es wirklich rein um diesen sozialen Faktor. Wurde selber auch von Nachbarn und Oma in der Kindheit betreut, damals gab es halt kein U3.

von Meyla am 03.04.2018, 11:04


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Wenn Du eh vorwiegend abends und/oder nachts arbeitest und ansonsten daheim bist, der Krippen platz eh unheimlich teuer... ehrlich, da würde ich obwohl ich Krippenbetreuung absolut positiv gegenüber stehe nicht mal drüber nachdenken. In den Zeiten, wo du arbeitest springt die Familie ein, ansonsten bist Du ja daheim. Das Kind schläft zu den Zeiten ja vorwiegend. Ich würde halt schauen, dass das Kind dann nicht immer woanders schläft, sondern die Großeltern zu euch kommen und es dort betreuen. In meiner Familie gab es von Betreuung in Krippe ab 10 Monaten über Betreuung KiGa ab 3 Jahren, Internationaler KiGa ab 3 mit englisch als Hauptsprache bis hin zur Betreuung durch Oma/Opa ab 6 Monaten die diversesten Modelle und keines der Kinder hat irgendwie einen "Schaden" davon getragen. Die einzige, die im Nachhinein eher nicht so zufrieden waren waren Oma und Opa, die ihre Enkelin schon sehr früh "hauptamtlich" betreut haben (und das auch bis zur weiterführenden Schule dann nachmittags quasi als Hortersatz). Sie haben das gern gemacht und ihre Beziehung zur Enkeltochter ist super, aber sie selbst sagen immer wieder mal, dass es zum einen für sie sehr, sehr anstrengend war und sie zum anderen es schade finden, dass sie in dieser Zeit nicht wirklich Oma/Opa sein durften, sondern eben einen großen Teil der Erziehungslast tragen mussten. Das geht in die Richtung, wie jemand anderes schon schrieb... Oma und Opa müssen eben auch verwöhnen dürfen und das können sie nicht, wenn das Kind dauerhaft halbtags bei ihnen aufwächst. Aber in die Richtung geht es bei Dir ja gar nicht. Deshalb, wenn Du den restlichen Tag daheim bist... betreue das Kind soweit es geht selbst, schaff Dir einen freien Oma/Opa-Tag die Woche, damit Du dich auch mal ausruhen kannst und versuch ansonsten Oma/Opa eher als BAbysitter für die Randzeiten bei euch daheim einzusetzen. Krippe wird dir da - glaube ich - keine Erleichterung bringen. Und für die sozialen Kontakte hat das Kind auch ab 3 noch Zeit. Ggf. würde ich je nach Platzmangel halt einen Platz ab 2,5 in Erwägung ziehen, wenn der leichter zu kriegen ist. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 03.04.2018, 11:57


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Bei den Arbeitszeiten würde ich auf gar keinen Fall die Krippe wählen. Dann hast du ja wirklich kaum noch selber Zeit mit deinem Kind, sprich, wenn die Krippe aus ist, gehst du zur Arbeit... Ich finde, es hört sich so ziemlich ideal an und es ist ja auch nur für höchstens die ersten 3 Jahre, nehme ich an? Wenn du selber Kurse besuchen möchtest mit deinem Kind, reicht das völlig aus für den Kontakt zu anderen Kindern. Das wird in den ersten Lebensjahren echt überschätzt. Aber dein Kind hätte ja Kinderkontakt durch evtl. Kurse und die Nachbarskinder.... Ich würde das nachdem was du hier schreibst auf keinen Fall machen mit der Krippe. Es passt ja auch gar nicht zu deinen Arbeitszeiten. Ist doch super, wenn du die Familie im Rücken hast.

von Oktaevlein am 03.04.2018, 17:05


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in deinem Fall .....nur FAmilie bis 3 Jahre......is doch genial

von golfer am 03.04.2018, 11:18


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ganz klar Familie, Kontakt zu Kindern ist in dem Alter noch nicht so interessant und auch nicht für eine gute Entwicklung notwendig, das kommt vom Elternhaus ! Kontakt kann man auf Spielplätzen usw genug bekommen. Ich bin selber ein Oma Kind und habe es geliebt und war ab dem 3 Lebensjahr erst im KIGA . Meine Große ist erst mit 3,5 rein, und zwar wo Sie sich selber für entscheiden hat, aber auch nur 2,5 Std am Tag danach hat Sie zuhause Ihr Paradies.

von QueenMum am 03.04.2018, 11:33


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Vielen herzlichen Dank euch erstmal! Ich versuche halt durch die Abwechslung der Omas für alle Entlastung zu bringen! Die Omas WOLLEN es unbedingt machen, die reden von nix anderem. Ist für alle das erste Enkelkind bzw. Urenkel. Oma und Opa von Papa schwärmen jetzt schon von ihren festen Opi- Tagen, meine Mama war total beleidigt als ich ihr sagte das ich sie "nur" einmal die Woche bitten würde und Ur Oma hat mir grade erzählt das sie eine Abmachung mit der Krippe gemacht hat. Die Kinder kommen jetzt bei jedem sonnen Tag zu ihr und dürfen die Wiese nutzen da die Krippe keine hat. Unter Aufsicht! Sie lieben die Hühner einfach so hätten wir doch noch Kinder zur Verfügung... Nachts passt der Papa auf wenn ich los bin! Er darf an 2 Tagen die Woche später bei der Arbeit sein, sein Chef stimmt da zu. Ich löse ihn nach der Arbeit ab, übernehme das morgen Programm und dann geht es zu Oma. 5 Minuten von hier entfernt. Sobald ich wach bin gehe ich zu ihr rüber und wir essen zusammen Mittag. Klappt das nicht kommt Papa nach der Arbeit vorbei und holt Krümelchen ab. Sowohl seine Eltern als auch meine liegen auf unserem Arbeits weg. Ich hoffe Sooo sehr das es so klappt wie ich mir das vorstelle..... Danke nochmal an euch!!

von Meyla am 03.04.2018, 12:19


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Das klingt nach einem schönen und guten Plan :) LG Lilly

Mitglied inaktiv - 03.04.2018, 12:32


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Klingt doch super. Außerdem ist es ja zeitlich begrenzt bis sie in den Kiga kann. Bei derart hohen Krippenkosten würde ich nicht lange nachdenken, zumal sich alle Beteiligten in der Familie freuen würden. Sozialisation findet danach noch zu genüge statt. Unter 3 spielen die Kiddis ja meist eh nur nebeneinander her. Da würde ich mir keine Gedanken machen. Hier ist Krippe/Kita ab 2 Jahren kostenfrei. Bis dahin geht der Jüngste 2-3mal die Woche morgens zu den Großeltern (oder Tante/Großtante). Alle (vor allem Mini) finden das super. Und auch wenn die Strukturen überall ein biasch en anders sind, gibt's keinerlei Verwirrungen. Die haben schnell raus wo, was und wie läuft.

von Ingata am 03.04.2018, 13:02


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Unser Kind ist erst mit 3 in den Kiga gegangen, vorher zu Hause betreut. Er ist definitiv nicht zu wenig gefördert oder hat unter einem Mangel an Sozialkontakten gelitten und Schwierigkeiten im Kiga mit Sozialverhalten gehabt. Ich bin nicht per se gegen frühe Fremdbetreuung, für unser Kind hat es aber nicht gepasst. Wäre Kiga ab 3 schlecht für die Sozialentwicklung u Förderung, müssten ganze Generationen wohl sehr “gelitten“ haben ;-) als ich kind war, gab es vor dem 4. LJ gar keinen Kiga. Bei euch hört sich das doch super an. Da würde ich mir aber tatsächlich noch mal gut überlegen, wie du damit umgehen kannst, wenn es mal Unstimmigkeiten über irgendetwas gibt

von cube am 03.04.2018, 14:27


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Haben du und dein Mann zu Hause keine Struktur gelernt? Genau bei den Personen wo der Krümel dann hin soll? Familie ist in jedem Fall vorzuziehen, man kann froh sein wenn man dad Angebot hat. Arme Kinder die unter drei Jahren in die Krippe müssen, also ich bin nach einem 8-Stunden Tag erledigt, nicht auszudenken wie es Kindern damit geht den ganzen Tag fremdbetreut zu werden! Klar halten die meisten es gut aus, aber zu welchem Preis? Ist es nicht schöner bei den Großeltern zu sein? Struktur und soziale Kontakte haben sie doch trotzdem und muss man das überhaupt so früh?

von Chrunchy am 03.04.2018, 16:08


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Was genau ist denn der Preis, den Kinder U3 bei einer Krippenbetreuung zahlen müssen?

von Tini_79 am 07.04.2018, 01:20


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"Können das Mamas bestätigen? Schaffe ich mor damit einen unsozialen Einzelgänger?" Nein, du schaffst keinen Einzelgänger. Ich würde mich immer (vorausgesetzt man hat ein gutes Verhältnis zueinander) für eine familiäre Betreuung während der ersten 3 Lebensjahre entscheiden, zumindest aber in den ersten 2 Jahren. Die Großeltern und die Uroma können doch ganz anders auf so ein kleines Kind eingehen als das eine Krippe auch nur im Entferntesten könnte. Ab 3 Jahren wollen und brauchen Kinder so langsam auch Gleichaltrige, DANN finde ich Kita auch gut und würde ein Kind nicht mehr ausschließlich in der Familie lassen. Allerdings reicht da den meisten Kindern ein halber Tag (natürlich muss man auch sehen, was man selber so an Betreuung braucht). Meine Tochter wurde von 12 bis 24 Monate von 2 verschiedenen Einzelpersonen betreut (leider war keine Familie in der Nähe). Mit knapp 3 ging sie halbtags in die Kita und das sehr gerne. Vorher hätte ich mir das nicht vorstellen können. Wir hatten uns Kitas angesehen und das hat mich ehrlich gesagt nicht überzeugt, was den U3-Bereich betrifft. Von daher - wenn deine Familie das mitträgt - finde ich persönlich es so die beste Lösung, vor allem für deine Tochter.

von Oktaevlein am 03.04.2018, 16:59


Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich sehe die Betreuung von Kindern unter zwei in der Krippe durchaus kritisch und würde grundsätzlich eine Tagesmutter bevorzugen. Aber eine Betreuung durch Großeltern muss auch gut überlegt sein. Wenn ich denke welch große Unterschiede es in den Erziehungsvorstellungen es über zwei Generationen hinweg gibt. Da hilft "die Großeltern lieben ihr Enkelkind und wollen nur das Beste" nichts wenn das Kind zu früh an Schokolade gewöhnt wird, nicht das zu essen bekommt was ihr als Eltern möchtet, zu küsschen genötigt oder immer zu warm angezogen wird. Alles vielleicht kein großes Problem wenn es ein Mal in der Woche geschieht. Bei fünf Tagen in der Woche ist es was anderes. Den sozialen Kontakt zu anderen Kindern kann man unter zwei Jahren noch gut ignorieren. Das muss bei so kleinen nicht unbedingt täglich sein. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 03.04.2018, 18:54


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So sind sie zum Glück nicht Es sind alles sehr liebevolle aber auch konsequente erfahrene Menschen. Die Eltern meines Mannes haben selber noch einen Nachzügler von 14 Jahren. Sie sind noch gar nicht so lange aus dem Geschäft raus Gilt auch für meine Ellies. Mein Bruder ist bald 12 Jahre alt. Junge Onkel sind also da die auch beide Strahlen das sie jetzt bald die großen sein dürfen und nur mehr die Küken Rolle einnehmen müssen. Der Drang süßes zu verteilen ist auch wirklich sehr begrenzt. Sie legen alle viel mehr wert auf gute Ernährung. Ich lege natürlich noch die Hand dafür ins Feuer das es mal Ausnahmen gibt aber die sind ok!

von Meyla am 03.04.2018, 22:34


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Bei allem Pro und Kontra (kann man ja geteilter Ansicht sein) will ich folgendes zu bedenken geben: Bei sehr vielen ändert sich das Verhältnis zu den Eltern und besonders zu den Schwiegereltern wenn das Enkelkind erstmal da ist. Und zwar, insbesondere bei der Schwiegerfamilie, eher zum negativen. Wenn dein Kind erstmal auf der Welt ist, wirst du feststellen, dass du zu vielen Themen deine eigene Meinung haben wirst die von der "älteren Generation" manchmal nicht getragen wird. Dabei geht es oft um grundsätzliche Dinge, an die man vorher nie gedacht hätte. Angefangen vom Thema "schreien lassen" bis "Töpfchentraining" gibt es etliche Themen mit ausreichend Konfliktpotential. Es wird nicht ausbleiben dass du zu mehreren Themen unterschiedlicher Meinung sein wirst. Noch dazu kommt, dass du es mit insgeamt 3 Parteien der älteren Generation zu tun haben wirst, die dein Kind regelmäßig betreuen. Mit allen 3 Parteien musst du diese Themen ausdiskutieren und deine Ansicht durchsetzen. Hinzu kommen vielleicht noch Eifersüchtelein zwischen den 3 Parteien wer das Kind wie oft haben darf. Wenn für gelegentliche Besuche Ausnahmen gelten und das Kind dort auch verwöhnt wird, finde ich ok, aber für regelmäßige Betreuung und Erziehung würde ich mir persönlich das nie antun wollen. Gerade weil es das 1. Enkelkind ist, kannst du absolut nicht abschätzen wie die Situation sich entwickeln wird.

von bellis123 am 03.04.2018, 19:34


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struktur im Sinne von: "morgens stehen wir auf" bis "abends gehen wir ins Bett" lernen Kinder natürlich auch zu Hause oder bei Oma und Opa. Ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass es eher ungünstig ist, wenn man zwischen mehreren Betreungsvarianten dauernd wechselt. Kommen dann die Omas zu Euch nach Hause? Wenn nicht, wird die Abschiedssituation für das Kind praktisch jeden TAg neu und unerwartet, sie gewöhnen sich schwerer daran, weil sie nicht verstehen, wieso jeden Tag jemand anders dran ist - obwohl alles bekannte Personen Und sowas wie Montags, Dienstags usw. verstehen sie selbst mit 3 noch nicht. Seht Ihr Euch auch so oft, damit das Baby an alle Omas und Opas schon als kleines Baby gewöhnt wird? Besser ist es, wenn dann wenigstens Oma und Opa immer in die bekannte Umgebung kommen zum Aufpassen, wobei auch das manchmal schwierig sein kann - beim Abschied von Mama und Papa, sie müssen sich ja immer wieder auf jemand anders einstellen. Kommt aber auch sehr aufs Kind an...manche sind da unkompliziert. Und kannst Du Dir sicher sein, dass auch die Uroma in 2 Jahren noch auf ein mopsfideles, keine Gefahren kennendes Kleinkind aufpassen kann? Ab einem gewissen Alter sollte man damit rechnen, dass sich der Gesundheitszustand urplötzlich verschlechtern kann und dann eiinen Plan B haben. Übrigens komm ich manchmal aus dem STaunen über meine Mutter nicht heraus, wie sie sich zu ihren Enkeln verhält - wenn ich das mit meiner eigenen Erziehung vergleiche... Von wegen und gesunde Ernährung und so. Wobei das hin und wieder eben kein Problem ist, regelmässig aber schon. Wenn sich dann noch die Omis Konkurrenz machen, wer das Lieblingsgericht kochen darf... Unsere Omas sind eigentlich sehr vernünftig und halten sich scchon zurück, aber irgendwie können sie beide manches nicht lassen. Also mach Dich auf überraschungen gefasst :-)

von Kacenka am 05.04.2018, 12:29


Antwort auf Beitrag von Meyla

Omas sind selten unter 50 Jahre alt, jetzt erst wieder selbst erlebt, wie schnell was passieren kann... Ich würde nicht auf die Oma setzen in dem Umfang und erst recht nicht auf die Uroma. Wäre mir pers. zu riskant. Lg

Mitglied inaktiv - 05.04.2018, 19:38


Antwort auf Beitrag von Meyla

Hi, also ich habe beides ausprobiert. Der Große wurde ab einem Alter von 3 Monaten bis Anfang Kindergarten von den Schwiegereltern betreut. Natürlich gibt es dort Struktur und Sozialisierung, jedoch musste ich feststellen, dass er andere Kinder schon sehr vermisste. Meine Töchter sind jetzt seit dem Alter von 12 Monaten bis Anfang Kindergarten in der Krippe und es ist tatsächlich etwas komplett anderes, schon allein wegen der anderen Kinder. Fazit: wenn möglich Krippe oder Kinderkontakte fördern, wenn familiäre Betreuung.

von ayla.auel am 08.04.2018, 20:31