Elternforum Alleinerziehend, na und?

Meine Tochter zickt nur noch nach dem Vater Wochenende

Alleinerziehend, na und?
Meine Tochter zickt nur noch nach dem Vater Wochenende

KyraMarc

Mein Mann und ich sind seit 3 Jahren geschieden und meine 11 jährige Tochter lebt bei mir. Der Wechsel mit dem Papa-Wochenende klappt eigentlich gut, mein Ex kümmert sich und zahlt auch Unterhalt. Nun zu meinem Problem. Immer wenn die Kleine von ihm kommt, ist sie wie ausgewechselt. Sie zickt, will keine Hausaufgaben mehr machen, sucht ständig Streit. Ich weiß nicht warum das so ist. Nach ein paar Tagen gehts dann wieder. Aber es nervt. Auch das ich dann die Hausaufgaben von Freitag mit ihr am Sonntag abend machen muss, weil ihr Vater keine Lust dazu hat. Sie streikt dann natürlich und ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Vielleicht schon Vorpubertät? Reden mit dem Vater bringt auch nix, ich hatte das schon versucht. Er sagt ja er macht mit ihr Hausaufgaben und dann wird doch nichts getan. Hat einer dasselbe Problem?


Petra28

Antwort auf Beitrag von KyraMarc

Meine Kinder waren nach dem Papa-Wochenende auch oft wie ausgewechselt, erst dienstags kehrte wieder der Normalzustand zurück. Gebraucht haben sie ganz viel Liebe. Als das noch ging (Kindergarten) habe ich sie manchmal montags sogar daheim gelassen und ihnen viel Zuwendung gegeben. Ich muss allerdings hinzufügen, das mein Ex schon sehr speziell mit ihnen umgegangen ist - das klingt ja bei dir nicht so. Aber auch bei einem liebevollen Verhältnis zum Vater kann ich mir vorstellen, dass der Wechsel für ein Kind nicht leicht ist. Mein Ex hat den Kindern sogar verboten, am Wochenende Hausaufgaben zu machen. Allerdings konnten sie das oft noch am Freitag vor dem Abholen erledigen, wäre das bei euch eine Option? Etwas später abholen lassen?


Limayaya

Antwort auf Beitrag von KyraMarc

Das mit freitags vor dem Abholen Hausis erledigen lassen, halte ich für eine gute Idee. eine weitere Möglichkeit: mit 11 Jahren ist sie eigentlich in einem Alter, wo sie bereits die Konsequenzen nicht gemachter Hausis überschauen kann. Sprich: wenn sie So-Abend rumzickt, lässt du sie halt ohne Hausaufgaben Montag in die Schule gehen. Spätestens bei der 2. Strafarbeit wird ihr dann wohl klar werden, dass sie die Wahl hat: dem Herrn Papa zu sagen "ich brauch jetzt mal 'ne Stunde Pause, muss noch was für die Schule machen" oder sich eben So-Abend freiwillig auf den Hosenboden setzen.


kirshinka

Antwort auf Beitrag von KyraMarc

Nicht nur Vor-, sondern Vollpubertät! Meine ist auch 11 und hier das selbe Spiel - aber durchgehend - nicht nur am Wochenende...


Finale

Antwort auf Beitrag von KyraMarc

Die Ex meines Mannes hat sich auch immer beschwert, dass ihr Sohn so unausstehlich und überdreht nach dem Wochenende gewesen ist. Eine Zeitlang musste mein Mann ihn schon immer am Sonntagnachmittag zurück bringen, hat aber nichts geholfen. Im Prinzip war das Umgangswochenende ein reines Spasswochenende, wo sich wirklich alles 24 Stunden am Tag um seine Bedürfnisse gedreht hat und der Bub vom Essen bis zur Freizeitgestaltung alles bestimmt hat. Der Wechsel dann zum Alltagsleben wieder war wahrscheinlich nicht einfach.


taram

Antwort auf Beitrag von Finale

Meine Beobachtungen der letzten Jahre...selbst bei "wir verstehen uns noch gut" Getrennten, drehen die Kinder nach dem Umgangswochenende ziemlich an der Uhr.


NaduNadu

Antwort auf Beitrag von KyraMarc

Ganz klar sagen, wenn er dran ist hat er die Hausaufgaben zu machen... Was geht den mit ihm?


desireekk

Antwort auf Beitrag von KyraMarc

Hallo, Ich habe diese Umstellungsschwierigkeiten bei meinen Kindern sogar gesehen, wenn sie ein Wochenende zum Beispiel bei der Tante verbracht haben und wieder heim kamen. Das hat dann erst mal ein bis drei Tage gebraucht bevor sie sich wieder zu Hause einsortiert hatten. Es muss also nicht immer nur der Papa sein. Zu den Hausaufgaben: Ich würde mit Kind und Vater gleichzeitig reden und vereinbaren dass er an dem Wochenende die Hausaufgaben mit ihr macht. Das gibt ihm auch die Gelegenheit zu sehen wo sie gerade in der Schule steht und gibt auch der Tochter mal Gelegenheit sich etwas von jemand anderem erklären lassen zu können, das halte ich für einen super Vorteil! Wenn das also erst mal grundsätzlich beschlossen ist, (von allen dreien) dann kann man immer noch besprechen was passiert wenn es nicht funktioniert. Dass dann eben zum Beispiel erst am Freitag nach den Hausaufgaben zum Papa gegangen wird, weil es Sonntagabend einfach zu stressig ist Dann noch schnell die Hausaufgaben hin zu schludern. Und wenn es gar nicht klappt, dann muss sie eben mit ungemachten Hausaufgaben in die Schule… Ich würde das durchaus auch den Lehrern die montags dran sind stecken dass die Kooperation des Vaters nur mittelmäßig ist und man gegebenenfalls als Lehrer das Gespräch mit der Tochter suchen sollte (und es nicht am Unwillen der Mutter liegt. Alles Gute! D


malini

Antwort auf Beitrag von desireekk

Wir haben das auch nach einer Übernachtung bei den Großeltern.... Ich bin nicht getrenntlebend, aber das muss nicht der Vater sein, es geht auch bei der Oma .