5kinder-Mami
Kann das Jugendamt ohne wichtigen Grund bzw. Kindeswohlgefährdung trotzdem eigenmächtig eine Familienhilfe anorden? Die Mutter ist alleinerziehend mit 2 kleinen Kindern und das älteste Kind ist behindert. Sie hat sich selbständig um alles gekümmert und weiß woher sie Hilfe bekommen kann. Es ist nichts zu beanstanden und sie ist auch offen für Hilfe. Eine Familienhilfe ist ja auch nur eine Hilfe zur Selbstholfe und das macht meine Bekannte von sich aus schon allein. Ich hoffe das ihr mir weiterhelfen könnt.
Wunschkind2008
Antwort auf Beitrag von 5kinder-Mami
Alle Leistungen sind freiwillige Maßnahmen. Allerdings kann das JugendAmt bei mangelnder Mitarbeit auch andere Wege gehen. In einigen Fällen ist dann die herausnahme des Kindes erforderlich Ich wüsste keinen Fall in dem eine familienHilfe grundlos installiert wird. Worum geht es denn genau? Welchen Auftrag hat die spfh Sorry für die Fehler. Schreibe vom Handy
spiky73
Antwort auf Beitrag von 5kinder-Mami
hallo, auch wir haben eine familienhilfe gehabt. die dame hat uns fast zwei jahre lang begleitet. eigentlich bin ich auch ein mensch, der seine sinne zusammen hat *hoff* und stehe mit beiden beinen im leben. von meiner seite aus gab es keinen 'wichtigen grund' und auch keine kindeswohlgefaehrdung. mir wurde die familienhilfe vorgeschlagen, nachdem meine grosse in der schule ankuendigte sich umbringen zu wollen. das kam dem klassenlehrer zu ohren und er machte meldung an die schulpsychologin - so nahm das alles seinen gang. man hat mir diese massnahme vorgeschlagen - ich haette auch ablehnen oder jederzeit abbrechen koennen, aber ich habe angenommen. habe auch meine bedenken und aengste formuliert (wenn das jugendamt erst mal auf der matte steht, hat das ja immer so was anruechiges...) und man hat diese durchaus ernst genommen. mit der ersten fachkraft, die zu uns kam, wurde ich nicht wirklich warm. sprich, sie war eine nette, aber sie haette in einer zu kurzen zeitspanne am liebsten zu viel geaendert, zumindest kam das bei mir so an. sie wechselte aber nach ein paar wochen die stelle und ihre nachfolgerin war gold wert. sie hat nicht versucht, bei uns das rad neu zu erfinden oder saemtliche defizite auszugleichen, sondern hat mich in erster linie bestaerkt, mir zugehoert und mir geholfen, mich zu sortieren und aktuell anstehende probleme zu reflektieren. ich war heilfroh, dass diese dame zu uns gekommen ist, sie war eine echte bereicherung. guck mal, vier postings unter deinem habe ich eines bzgl. mutter-kind-kur beantwortet. zu dem thema habe ich keine guten erfahrungen gemacht, fand es im nachhall belastend... zum thema familienhilfe waren meine erfahrungen positiv, DAS war eine erfahrung, von der ich heute noch zehre... und ich bin durchaus zu differenzieren zwischen "tut mir gut" und "tut mir nicht gut". auch wenn das oft leider erst im nachhinein passiert. aber wie es im leben eben so ist, hinterher ist man immer schlauer. viele gruesse, martina.