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Geschrieben von pauline-maus am 07.10.2018, 12:11 Uhr

was ist moralisch verwerflicher?

jemanden wegen politischer denkweise und damit verbundenen sprüchen oder äusserlichkeiten bei polizei oder chef anzukreiden , das derjenige vielleich job und somit finanzielle grundlage für seine familie verliert oder ihn einfach sein ding machen lassenß?
VORRAUSETZUNG. er schadet niemandem körperlich

meine wahl ist variante 1(moralisch nicht vertretbar) ,egal welche gesinnung. ein leben zu zerstören wiegt schwerer als jemandem einen denkzettel zu verpassen oder ihm eine strafe zukommen zu lassen, wegen gedankengut

 
45 Antworten:

Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von DK-Ursel am 07.10.2018, 12:29 Uhr

HejPauline!

Ich finde, das ist eine sehr theoretische Frage, und ich würde die immer von den Umständen abhängig machen.
Wenn Du aber, wie ich gerade, din Presseclub hörst, dann wird deutlich, wie gerade Tolerieren von und Schweigen zu politisch fragwürdigfen Parolen und Denkarten das gesellschaftliche Klima für gewaltbereite Gruppierungen schafft.
Ohne diesen Rückhalt in der Bevölkerung wären viele gar nicht so "mutig" geworden.

Ich bin bestimmt gegen Denunziantentum, aber man kann auch anders offen gegen solche verwerflichen Denkweisen,die den Boden bereiten für Schlimmeres vorgehen.
Und wenn dies "ein Leben zerstört", weil jemand dadurch seinen Job verliert, dann ist das SEINE eigene Wahl.
"Alles zieht seine Kreise" und ich finde, manche Denkart und deren Tolerierung zerstört auch Leben und ies, ohne daß die Opfer eine Wahl haben.

Gruß Ursel, DK

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es kommt darauf an

Antwort von Ellert am 07.10.2018, 12:51 Uhr

Ich würde es nicht tolerieren wenn jemand mir erklärt "Hitler wäre toll gewesen" oder er wünsche sich "den Adolf wieder herbei da gabs Zucht und Ordnung)
wenn eine wie unten eine Kette trägt die nichtmal eindeutig ist fände ich es unangebracht sowas zu melden.
Auch finde ich Gedankengut nicht verwerflich an der Ausländerpolitik zu zweifeln oder sich zu überlegen wo die Grenze hier ist.

Komischerweise findet es keiner schlimm oder meldenswert wenn Leute erklären dass die DDR Flüchtlinge die bei Fluchtversuchen zu Tode kamen selbst schuld seien, das höre ich im Kollegenkreis der Älteren sehr oft.
Wenn jemand erklärt im Supermarkt haben sie schon wieder zwei Flüchtlinge beim Klauen erwischt ist er schon fast ein Nazi...
Zigeunerschnitzel darf man nichtmehr sagen und Mohrenkopf ist auch was ganz Verwerfliches, willst Du sowas auch melden ?

Für mich ganz klar
es gibt sehr wohl Dinge welche ich melden würde und anzeigen
aber da muss derjenige schon ganz eindeutig positioniert sein.
Und ehe ich es melde würde ich ihn auch darauf ansprechen und schauen wie er reagiert

dagmar

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von pauline-maus am 07.10.2018, 12:55 Uhr

da magst du recht haben aber ich werde nie derjenige sein, der öffentlich jemanden anschwärzt, ausser es geht um mord oder alles negative , was kindern wiederfahren kann.
manche tönen bloß laut und sind für die gesellschaft nicht wirklich schädlich und meist aus dummheit oder unwissenheit...will man das dann noch zusätzlich srtafen?

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Re: es kommt darauf an

Antwort von Miamo am 07.10.2018, 13:08 Uhr

Ich bin da ganz bei Ellert und habe außerdem keine Melde-Gen, und vom Moralappostel bin ich ebenfalls weit entfernt.

Ich hatte noch nie Kontakt zu Menschen, die A. Hitler toll finden und habe noch nie gröhlende Nazis in Live gesehen.

Und wenn jemand die aktuelle Politik kritisch sähe, täte ich gerne mit ihm diskutieren, genau wie mit einem AFD Wähler.. Aber anschwärzen und diffamieren? Never!

Zumal die wirklich Rechten und Linken sich eh via Internet vernetzen und ihre Meinung vermutlich nicht einfach so in der Öffentlichkeit kund tun.

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Re: es kommt darauf an

Antwort von Malus am 07.10.2018, 13:10 Uhr

Ich finde Denunziantentum generell fragwürdig.

Ich frage mich auch was man davon hat,anderen Menschen ihr Leben zu zerstören. dadurch dass derjenige den Job verliert.

Ist das Rache?Schadenfreude?

Ich finde bei der Polizei anzeigen weniger schlimm. Denn man wird wegen seiner Meinung nicht eingesperrt. Es wird,so denke ich,zu einer Ansprache kommen. Vielleicht eine Strafe (Geld strafe?)

Man kann dann aber sein Leben weiter leben. Man kann vielleicht darüber nachdenken. Es als Warnschuss verstehen.

Leute die andere öffentlich oder bei der Arbeitsstelle denunzieren (wie in dunklen,schlimmen Stasizeiten )sind für mich das aller aller Letzte.


Strafbare Dinge wie Volksverhetzung gehören zur Polizei. In unserem Rechtstaat wird deswegen niemand so fertig gemacht dass er deswegen "vernichtet "wird-Arbeit verliert,gesellschaftlich ruiniert wird etc.

Um ins Gefängnis zu wandern muss man bei uns schon bös in die Kacke hauen.

Vielleicht greift man deshalb zur Selbstjustiz und denunziert beim Arbeitgeber?

Dumpfe,dumme Rachegelüste?

Stasi reloaded?

Nein danke.Dafür habe ich wirklich nur Verachtung übrig.

Volksverhetzung gehört in die Hände unserer unabhängigen Justiz. Die urteilen darüber. Sonst sollte das niemand tun.

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von Felica am 07.10.2018, 13:10 Uhr

da kann es kein ja oder nein geben.

Variante1, du sagst wenn es keinen körperlich schädigt. was aber wenn es psychisch jemanden zerstört nicht zu handeln?

Genau wie ich nicht beeinflussen kann wie sich jemanden entscheidet, kann ich auch nicht beeinflussen wie sich meine Entscheidungen auf andere auswirken. Den wer zwingt den Ag dann diese Person raus zu werfen? Wer sagt das es strafrechtliche Konsequenzen mit sich bringt.

Wir haben hier Falschparker. sagt man was, wird man beschimpft und beleidigt. Ordnungsamt sagt, Fotos machen und anzeigen. Bisher hat da niemand was gegen gemacht und gesagt, sind halt Nachbarn. Nun ist die tage es fast zu einem Unfall gekommen weil wieder mal der Gehweg komplett blockiert war und derjenige ausweichen musste auf die Straße. Im letzten Moment konnten alles weiters verhindern. was also nun, weiter so lassen oder melden weil ja noch kein Kind um Leben gekommen ist oder wer nur verletzt wurde?

Bekannter hat sich wochenlang fast nicht auf die Arbeit getraut nachdem er mal gehört hat, wie ein anderer Kollege meinte, man solle alle Kanaken verprügeln, damit die bloß zurück kehren wo die hingehören. Da dem mehrere zugestimmt haben, hat der Bekannte das schlimmste angenommen und sich das schlimmste ausgemalt. Hintergrund der, genau das gleiche ist ihm schon mal passiert, diese Sätze haben das erlebte und die Ängste wieder hochgeholt. Statt dem AG das zu sagen hat er sich krank schreiben lassen und seinen Job in Gefahr gebracht. Erst wie der Arzt sich weigerte da länger mitzumachen und ihn einige gut zugeredet haben, ist er dann zum AG und hat dem das geschildert. Man wird jetzt schauen wie man intern eine Lösung findet.

Ich kenne inzwischen einige die sich auf FB gegenseitig blocken weil sie einfach Probleme mit entsprechenden Gesinnungen haben, keinen Bock haben sich die immer weider gleichen braunen Hetzen anzuhören. Eine gefakte Meldung nach der anderen sich dort anzeigen lassen zu müssen. Einige sagen ehrlich, Du ich habe auf deine Gesinnung keinen Bock mehr, ich mag dich als Freund, aber hier blocke ich dich. Andere machen es im Geheimen soweit wie möglich.

Für mich kann ich nur sagen, ich würde es in jedem Einzelfall wieder neu entscheiden.

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von shinead am 07.10.2018, 13:15 Uhr

Für eine Meinung würde ich niemanden beim Arbeitgeber melden.

Etwas anderes ist Volksverhetzung von Menschen in sozialen Berufen bzw. entsprechenden Arbeitgebern.
Wenn ein Feuerwehrmann/Erzieher//Sozialarbeiter/Pfleger/Kirchenpädagoge, etc. im Netz schreibt, dass bestimmte Gruppen von Menschen „verrecken“ sollten und man dem doch nachhelfen kann/sollte/müsste, dann Könnte ich da schon motiviert werden den Arbeitgeber zu informieren (wenn der Täter so blöd war den auf dem Profil zu nennen). Anzeigen würde ich zusätzlich.

Einen Kinderschänder würde ich dem Kindergarten/der Schule auch melden, selbst wen er dort Hausmeister ist.

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Re: shinead

Antwort von Malus am 07.10.2018, 13:19 Uhr

Von diesem Aspekt her muss ich dir recht geben.

Das stimmt was Du schreibst. In dem Fall geht es nicht um Rache,sondern darum die "Schutzbefohlenen "oder Klienten des Hetzers zu schützen.

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von bellis123 am 07.10.2018, 13:21 Uhr

Wegen seiner Meinung/politischen Einstellung würde ich niemanden melden. Zumal das die Vorgesetzten doch meist selbst mitbekommen dürften wenn das jemand öffentlich/offensiv zur Schau stellt...

Was anderes wären echte Straftaten, wenn ich etwas mitbekommen würde, die würde ich der Polizei melden.

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Nachtrag:

Antwort von shinead am 07.10.2018, 13:26 Uhr

Ich habe schon mal jemanden verpfiffen. Eine australische Impfgegner-Mutti. Die hat in einer entsprechenden Gruppe berichtet, ihr Kind leide an Krebs und müsse behandelt werden. Die Ärzte würden auf die Impfungen bestehen und sie wollte wissen, ob sie bei den Angaben in den Aufnahmepapieren lügen sollte.
Im Forum kam man zu dem Schluss, dass sie ruhig lügen könne und sollte.

Ich habe sie per E-Mail beim im Post genannten Krankenhaus verpfiffen. Ich habe die Screenshots und den Link zum Forum an den Leiter der Kinderonkologie gesendet.

Ich würde auch Schwurbeleltern dem Jugendamt melden die der Meinung sind ihre Kinder mit Chlorbleiche oder ähnlichem Schwachfug behandeln zu wollen.
Ärzte würde ich auch gnadenlos melden, wenn sie solche dämlichen Methoden empfehlen und/oder propagieren.

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Güterabwägung

Antwort von Ralph am 07.10.2018, 13:47 Uhr

Wenn man sich damit ernsthaft auseinandersetzt, wird man um eine genaue Hinterfragung seiner selbst und um eine Güterabwägung nicht herumkommen.
Das Erste behandelt den Aspekt, ob es lediglich um "eine reinwürgen", Rachegelüste und um das eigene Ego geht, ob lediglich die Meinung einem nicht paßt etc., da verbietet sich selbstredend eine Meldung.
Beim zweiten Teil geht es darum, ob durch das Melden Schlimmeres verhindert/öffentlich gemacht wird. Shinead hat das sehr gut dargelegt in ihren Posts, sehe ich haargenauso.

Die Meinungsfreiheit zu respektieren ist zugegebenermaßen desöfteren unerträglich, gelegentlich aufwühlend. Die Grenze verläuft m.E. dort, wo die Würde eines anderen und/oder die körperliche Unversehrtheit verletzt oder in Gefahr wäre, oder wenn es eindeutig um verfassungswidrige oder verbotene Dinge (Zeigen des Hitlergrußes , Anstimmen des Horst-Wessel-Liedes etc.) ginge. Das würde ich nicht ertragen wollen und deshalb entsprechend vorgehen.

Ralph

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von puja am 07.10.2018, 14:00 Uhr

Die ganze Meldefreudigkeit erinnert mich an die Stasi.
So lange es nur blödes Geschwafel ist würde ich niemanden melden.
Würde ich merken, dass jemand etwas wirklich kriminelles tun will, dann wäre die Polizei meine Anlaufstelle, nicht der Arbeitgeber.
DDR will ich nicht zurück.
Aber Anschwärzen ist ganz große Mode.
So lange es dem Guten dient.
Das meine ich nicht nur politisch.
Mitarbeiterin geht lange und oft aufs Klo.
Mitarbeiterin hat Darmprobleme, darüber redet man ja nicht so gern.
Mitarbeiter tut dies und jenes.
Alles für die Firma (nicht meine).
Aber wie gesagt, würde ich mich in meiner Firma islamkritisch äußern wäre ich der Nazi.
Über die DDR kann man Gutes sagen oder spotten.
Böse war sie jedenfalls nicht.
War doch witzig der Opa Honni.
Und man wusste schließlich, dass man nix gegen den Staat sagen darf. Warum ist man dann so blöd und kritisiert.
Arbeitslos war auch keiner und wer isst schon gern Bananen.
Und Nazis gab es auch nicht.
Die kamen erst nach der Wende

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von Falbala am 07.10.2018, 14:45 Uhr

Warum beim Arbeitgeber? Das ist die Frage! Bei der Polizei, ja, aber die werden das notieren und nichts machen. Im Zweifelsfall wäre ich in der Beweispflicht, und wenn der Angezeigte sagt, er hätte das nie gesagt, dann steht Aussage gegen Aussage. Am Ende bin ich der Depp.

Wenn ich daran denke, wie frauenfeindlich, fremdenfeindlich etc. manche Kollegen in der Arbeit eingestellt waren... Da wäre ich aus dem Denunzieren nicht mehr rausgekommen.
Irgendwie bekommt es ein Vorgesetzter mit, wenn sich Angestellte entsprechend äußern. Wenn er nicht total blind und taub ist. Was er daraus macht ist seine Sache.

Ich für mich habe mit so manchen Kollegen nur wenn es sein musste gesprochen (arbeitsbezogen). Ansonsten habe ich sie ignoriert. Aber beim Arbeitgeber (!) anschwärzen? Nein.

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klar wenn dann Polizei

Antwort von Ellert am 07.10.2018, 14:55 Uhr

würde ich auch machen wenn ich wüsste jemand hat einen missbraucht
oder wo eingebrochen, fährt Auto ohne Führerschein etc
das ist nicht Sache des Chefs sondern der Justiz

dagmar

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Ein Fallbeispiel:

Antwort von Petra28 am 07.10.2018, 15:23 Uhr

Angenommen, der sogenannte “Volkslehrer“, seines Zeichens unter anderem Holocaust-Leugner, wäre der Lehrer eurer Kinder gewesen - hättet ihr da die Füße still gehalten?

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Re: Ein Fallbeispiel:

Antwort von Malus am 07.10.2018, 15:50 Uhr

Einen Holocautleugner kann man bei der Polizei anzeigen..
Man kann in dem Fall auch den Schuldirektor informieren,da so jemand nicht geeignet ist,Kinder zu unterrichten. Beides moralisch o.k.

Lehrer haben generell neutral zu sein.

Nach dieser Definition könnte man theoretisch auch,wie von der AfD verlangt,Lehrer denunziieren,die negativ über die AFD reden vor den Schülern.

Denunziation kann manchmal richtig sein. Siehe Post Ralph. Sehe ich wie er. Aber sie hinterlässt ein ungutes Gefühl.

Wo zieht man die Grenze?das ist oft sehr subjektiv.

Holocaust Leugnen ist jedenfalls eine Straftat. So ein Lehrer gehört nicht vor eine Klasse.

Ein Lehrer,der negativ über die AFD spricht,aber sollte nicht seinen Beruf verlieren. Da sind wir uns einig?

Was wenn er aber denunziert wird?

Das ist dann schlecht. oder?

Fängt man aber mit dem Denunzieren an und Denunziation wird auf einmal nicht mehr gesellschaftlich geächtet,muss man damit rechnen dass ein allgemeines Klima der Denunziation,des Mißtrauens,der Angst Einzug hält.

Wie in der DDR.

Deswegen sollte man es sich nicht zu leicht machen.

Es hat zwei Seiten.

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von Mariakat am 07.10.2018, 15:53 Uhr

Diese Frage kann man so pauschal nicht beantworten.
Diese Frage kann man nur von Fall zu Fall abhängig beantworten.
Wenn die Person, die polit. Inkorektes wiedergibt und z.B. gerade auf dem Posten eines Präsidenten sitzt, dann wäre es unangebracht nichts zu sagen. Denn seine Aussagen haben Tragweite für viele Menschen. Wenn die Person die polit. Inkorektes von sich gibt aber der Busfahrer der Lini 134 in Hintertupfingen ist oder das Cello bei den Sinfonikern in St. Nimmerlein spielt, dann ist das vergleichsweise harmlos, denn die einzgen die davon betroffen sind sind die direkt unmittelbaren Personen. Dann kann man darauf antworten und sie wehren, aber man braucht keine Bürgerinitiative dafür zu gründen. Wenn die Person dagegen viel Einfluß und Macht hat, dann sollte man schon was dagegen tun.

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von Meyla am 07.10.2018, 16:11 Uhr

Also dafür das hier alle so gegen Adolf sind (ich bin nicht rechts, bevor hier einer denkt ich schreibe als großer Fan dieses komplexlastigen Massenmörders) finde ich die Bereitschaft von damals, Andersdenken mit sämtlichen Konsequenzen zu verfolgen, schon sehr interessant.....

Ich würde überhaupt keine Person anschwärzen, egal bei wem, die nicht vor hat andere Personen zu verletzen oder dies schon tut.

Nur durch solches denken erstarken extrem rechte Gesinnungen wieder. Man darf seine Meinung nicht sagen, die Wände haben ohren, anschwärzen usw.
Ich will nicht in der DDR Leben! Möchte keine linken Stasi Nachbarn, die mich vllt auch einfach blöd finden und deshalb irgendwas behaupten.... und dann auch gleich ganz bereitwillig zu riskieren, dass die Familie mit den nach runter geht, find ich ehrlich gesagt pervers!

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von Maca am 07.10.2018, 16:16 Uhr

Jupp, jedem Tierchen sein Pläsierchen, gelle?

Wir wollen doch dem kleinen Hobbynazi sein Vergnügen nicht verderben.

Der meint das doch nicht böse, dazu ist der viel zu doof.
—————-

Sollte letzteres der Fall sein, wäre ein Anzeige unverhältnismäßig.

Wenn der Volksverhetzer weiß was er tut, gehört er angezeigt.
Das ist ein Straftatbestand, durch dessen Wirkung ( ja Worte wirken, wenn auch nicht unmittelbar) Menschen zu Schaden kommen können.

Übrigens sind potentiell justiziable Äußerungen, nur um die geht es ja in deinem Beitrag, KEINE POLITISCHE DENKWEISE ( was für ein Euphemismus), sondern ein Verbrechen!

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von Maca am 07.10.2018, 16:32 Uhr

Ja dieses Denuziantentum, widerlich.....

Nun darf ich keine radikal islamistische Propaganda mehr öffentlich Posten, Manno!

Was ist daran so schlimm, wenn man alle Ungläubigen massakrieren will?

Wie Andersdenkende hier diskriminiert werden.....voll fies!!!!

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NEIN

Antwort von Ellert am 07.10.2018, 17:17 Uhr

definitiv icht

dagmar

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von tonib am 07.10.2018, 17:20 Uhr

Weißt du, was alles strafbar ist?

Das weiß ja nicht mal der Fischer, und der weiß ja eigentlich alles, und außerdem ist das sein Beruf.

Ich finde diese Stasi-Gesinnung schrecklich, es gibt wenige Fälle, bei denen man aktiv werden muss (aber dann nicht beim Arbeitgeber). Ok, ich bin auch nicht bei facebook, daher kommen mir schlimme Dinge eigentlich nicht zu Gesicht. Hier fand ich auch schon mal einiges geschmacklos, aber schlechter Geschmack ist wohl nicht strafbar.

Der Salafist arbeitet übrigens immer noch bei VW, also die Hürden sind schon eher hoch.

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Re: NEIN

Antwort von Malus am 07.10.2018, 17:32 Uhr

Ich verstehe nicht was Du beneinst.

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Re: NEIN

Antwort von Ellert am 07.10.2018, 17:44 Uhr

hättet ihr da die Füße still gehalten? ist gefragt

und ich sage definitiv nein

Wenn in der Schule meinem Kind einer solch ein Weltbld erklären würde dann würde ich einschreiten
auch wenn es in eine andere Richtung falsch wäre genauso
Ein Lehrer hat neutral zu sein und sich an die Tatsachen zu halten
diese stehen im Lehrbuch und er hat da keinen persönlichen Zungenschlag reinzubringen.

Ich toleriere es umgekehrt auch nicht wenn Lehrer den Kindern erklären Deutsche wären alle an der Judenverfolgung schuld und sollten sich dafür überall entschuldigen, keines unserer Kinder hat damit je Schuld - ich übrigens auch nicht.
Ich finde das ganz schrecklich
aber mich entschuldigen oder bereuen kann ich es nicht, ich wars nicht
und Erbsünde ist nicht das was ich vertrete.
Auchd iese Richtung an Unterricht gibt es

Ebenso wie wir schon Lehrer hatten die den Kindern erklärten Gott würde es nicht geben , das darf er gerne glauben aber das hat er nicht als Wahrheit zu vermitteln.

Solche Sachen spricht man an mit dem Lehrer oder ggf rektor
im Unterricht das 3.Reich zu leugnen ( wenn das mehrere Kinder auch wirklich bestätigen würden) wäre mir eine echte Anzeige wert - das hat mit Stasimethoden nichts zu tun


dagmar

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Re: NEIN

Antwort von Malus am 07.10.2018, 17:53 Uhr

Danke.
Gut erklärt.

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VORRAUSETZUNG. er schadet niemandem körperlich

Antwort von Leena am 07.10.2018, 18:10 Uhr

Und wenn ER niemandem körperlich schadet, aber geistig / emotional, und der Geschädigte zieht dann los und setzt die Hasstiraden vom ersten Menschen in die Tat um..?

A sagt, scheiß Ausländer / Frauen / Homosexuelle / Glatzköpfe / …, die sollte man alle erschießen! Damit tut er ja niemandem körperlich weh... Und wenn B das dann hört, denkt, ja, klar, da hat A recht, also ziehe ich mal los und erschieße Ausländer / Frauen / Homosexuelle / Glatzköpfe / … Hätte man das nicht verhindern müssen, indem man bei A gehandelt hätte..? Volksverhetzung ist ein Straftatbestand.

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Re: VORRAUSETZUNG. er schadet niemandem körperlich

Antwort von Blueberry am 07.10.2018, 18:31 Uhr

Anzeige bei der POLIZEI, die ist für sowas zuständig.... den AG würde ich dennoch raus lassen. Da ist die Motivation nämlich dann nicht das Verhindern einer Straftat, sondern persönliche Genugtuung.

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Re: VORRAUSETZUNG. er schadet niemandem körperlich

Antwort von Miamo am 07.10.2018, 18:48 Uhr

Bei solchen Äußerungen würde ich die Polizei kontaktieren! Aber nicht den Arbeitgeber ausspionieren.

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vor allem,was soll der AG machen ?

Antwort von Ellert am 07.10.2018, 18:50 Uhr

Ich kann mir schwer vorstellen dass man einen Angestellten einfach entlassen kann, da wird er dagegen vorgehen und dann muss es doch über Polizei etc gehen dass es nachgewiesen ist

dagmar

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@Leena

Antwort von Miamo am 07.10.2018, 18:57 Uhr

Hast du so etwas schon mal persönlich erlebt? Du klingst so aufgebracht, als seist du betroffen von solchen Aussagen.

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Re: VORRAUSETZUNG. er schadet niemandem körperlich

Antwort von Leena am 07.10.2018, 18:59 Uhr

Habe ich gesagt, dass die Polizei für sowas die falsche Adresse sei?

Die Fragestellung im Ausgangsposting war 'bei entsprechenden Sprüchen oder Äusserlichkeiten bei Polizei oder Chef anzukreiden" oder eben nicht, und die AP fand, wenn man mit den Sprüchen niemandem körperlich schadet, würde sie es nicht anzeigen. Und zu genau dem Punkt habe ich angemerkt, dass das für mich eine kurzsichtige Betrachtungsweise ist, weil man sich erstens auch mit Sprüchen strafbar machen kann und weil man zweitens mit Sprüchen andere zu körperlichen Angriffen anstacheln kann.

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Re: VORRAUSETZUNG. er schadet niemandem körperlich

Antwort von Blueberry am 07.10.2018, 19:05 Uhr

Ich sag ja... Polizei. Das ist für absolut okay, auch, wenn kein unmittelbarer körperlicher Schaden droht. Aufruf zu Gewalt geht nicht.

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@Ellert

Antwort von Petra28 am 07.10.2018, 19:18 Uhr

Zum Thema Gott: Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dass ein Lehrer nicht vermitteln darf, dass es Gott gibt, oder?

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Re: vor allem,was soll der AG machen ?

Antwort von Malus am 07.10.2018, 19:34 Uhr

Aber shineads Bedenken wenn z.B.ein Pädophiler im Kindergarten arbeitet oder ein bekennender Neonazi-ich meine,der muss ja auch Flüchtlingskinder betreuen-das ist schon etwas,wo ich verstehen kann,dass der Arbeitgeber informiert wird.

Ich habe zuerst auch gedacht "was soll das "aber im Sinne der Kinder/klienten kann ich es nachvollziehen.

Und ich tue mir mit Denunziation wirklich schwer. Aber wenn es zum Schutz von Menschen ist....

Ich denke wenn Du der Polizei anzeigst dass ein Neonazi im Kindergarten arbeitet,dann wird der deswegen ja nicht entlassen. Und betreut weiter Kinder. Auch Kinder mit Migrationshintergrund.

Das will man ja nicht.

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Re: NEIN

Antwort von Leena am 07.10.2018, 19:47 Uhr

Tatsachen stehen im Lehrbuch..? Wenn's mal so einfach wäre. Wenn man z.B. nachschlagen könnte, ob es Gott gibt oder nicht, und dann wüsste man es gesichert und belastbar - wäre doch prima. Dann könnte man auch das ganze Elende rund ums Thema Islamismus und "Gott hat aber gewollt" etc. wunderbar erledigen. Funktioniert nur leider nicht. Ob es Gott gibt oder nicht - kann man glauben oder nicht, aber die eine, allgemeingültige Wahrheit, die gibt es nicht. Ich finde es wichtig, wenn Kinder lernen, dass man manche Fragen nicht wirklich beantworten kann. Und genauso, dass verschiedene Menschen dieselbe Frage unterschiedlich beantworten.

Allein die Auswahl der Fakten, die man als Lehrer vermittelt, bringt doch schon einen "persönlichen Zungenschlag" rein.

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Re: vor allem,was soll der AG machen ?

Antwort von shinead am 07.10.2018, 21:19 Uhr

Wenn es dem Ruf der Firma schadet, weil z.B. Der Arbeitgeber im Profil genannt wird, kann eine Kündigung rechtmäßig sein.

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von pauline-maus am 07.10.2018, 21:27 Uhr

Danke für die vielen doch sehr verschiedenen aber auch ein einleuchtenden Antworten.
Die Frage kam auf für mich,da ich hier oft hoere\lese: melden, anzeigen, dagegen vorgehen und das manchmal bei Dingen, die mich bei anderen zwar stören aber mehr auch nicht und sei es das politischepolitische Interesse,das Sexualleben, ausgefallenen gewöhnungsbedürftige Hobbys ect.

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Ohne jetzt den 20. Post aufmachen zu wollen, bin bei shinhead, Malus & Co

Antwort von Korya am 08.10.2018, 4:10 Uhr

Denunzuantentum ist widerlich, wenn überhaupt wär meine Anlaufstelle Polizei, dazu müsste sie/er generell aber mehr tun als nur ein paar blöde Sprüche von sich zu geben.
Und ja, klar hängt es letztendlich immer vom Kontext ab, das versteht sich von selbst.

LG

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nein er muss neutral sein

Antwort von Ellert am 08.10.2018, 6:22 Uhr

in dem er erklärt es gibt welche die es glauben und andere tun es nicht

dagmar

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das mit dem Lehrbuch ging um Geschichte

Antwort von Ellert am 08.10.2018, 6:22 Uhr

dagmar

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von Maca am 08.10.2018, 9:59 Uhr

Ich habe explizit von bewußt agierende Volksverhetzern gesprochen.

Mit den anderen sollte man ein ernstes Gespräch führen, nicht einfach ignorieren, was sie treiben.
Diese Tendenz zur Relativierung und Ignoranz, nach dem Motto “ man wir ja wohl noch seine Meinung sagen dürfen“, finde ich erschreckend.

Eine Meinung endet spätestens dort, wo sie die das bedingungslose Recht auf die körperliche Unversehrtheit anderer negiert.
Wenn das NICHT mehr unverhandelbarer Konsens aller Teilnehmer in einem gesellschaftlichen Miteinander ist, droht Verrohung , Abstumpfung und Schlimmeres.
Das passiert nicht unmittelbar, sondern als nachhaltige Wirkung darauf, dass Sprache in unserem Unterbewußtsein weiterwirkt und Bilder produziert.

Ich mag als Mensch grundsätzlich meine Artgenossen.
In all seiner Komplexität, Vielfalt und Ambivalenz ist er ein wunderbares Geschöpf.

Wenn öffentlich dazu aufgerufen wird, Menschen mit bestimmten Merkmalen auszurotten, zu vergasen, zu schlachten......(alles schon gelesen),
soll ich das einfach so hinnehemen?
Echt?

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von Malus am 08.10.2018, 10:39 Uhr

Hass wird von vielen Seiten gepredigt und geduldet. Das ist schlimm.

Hat jemand den Moscheenreport gesehen?
Da wird es einem schlecht. Passieren tut gar nichts .

Ein bekannter Salafistenhassprdigerwird sogar wieder eingeflogen. Da freuen wir uns!

Die Rechten hetzen auf übelste Weise.

Ja. Man kann ein paar Leute denunzieren.

Am Grundproblem ändert es nichts
.
Das Problem ist die generelle Verrohung. Wir müssten viel mehr Energie aufwenden.

Klar. Man kann Einzelne anzeigen. Wir haben ein größeresProblem.

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von tonib am 09.10.2018, 8:45 Uhr

wo liest du so etwas? Mir ist das noch nie begegnet.

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von Maca am 09.10.2018, 10:25 Uhr

https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/geheime-gruppen-auf-facebook-wo-rechtsextreme-ungestoert-zum-mord-aufrufen/14008436.html

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Re: was ist moralisch verwerflicher?

Antwort von Maca am 09.10.2018, 10:32 Uhr

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/rechtsextremismus-bei-facebook-der-geheime-hass-15422614-p2.html

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