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Geschrieben von 77shy am 13.09.2013, 8:30 Uhr

Empfehlt mir mal einen guten Lenkdrachen (Einleiner) bis 30 Euro.

Jedes Jahr haben wir den selben Mist. Drachen kaufen (zwischen 5 und 15 Euro war alles dabei), einmal steigen lassen (wenn er überhaupt fliegt) und schon stoßen die Stäbe an den Enden durch den Stoff. Und jedes Mal ist unsere Tochter total enttäuscht.

Bei welchem Drachen passiert das denn nicht? Gibt es welche, die an den Stäben vielleicht Endkappen aus Kunststoff haben oder sowas?

MfG

 
2 Antworten:

wir haben einen bei decathlon gekauft, der ist seit drei jahren

Antwort von DecafLofat am 13.09.2013, 8:58 Uhr

im einsatz. sind zufrieden!

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30,- €? HAlte ich für utopisch! :-) Grunsätzliches zum Thema...

Antwort von Ralph am 13.09.2013, 13:09 Uhr

Für 30,- € KANN es nur schlechte Kompromisse geben.

Trotzdem, vielleicht wäre das etwas für Euch:

http://www.kunstdrachen.de/de/Bebob-Feuer

http://www.kunstdrachen.de/de/Beetle-X15-Sonnenuntergang

Lies Dir die Beschreibungen mal durch. Aber Du siehst, der zweite geht auch schon auf 50,- €, und sie empfehlen - zurecht- stärkere Leinen.
In Billigheimern steckt nun mal nur Billig, das Material, die Stangen, das Leinenequipement.
Der Bebob-Drachen oben besteht immerhin schon aus Spinnakernylon, daraus werden Segel hergestellt, das hält schon etwas aus. Auch Glasfiberstangen sind in diesem Preissegment ok. Aber 20kg Bruchlast ist nicht viel, die Leinen werden Euch bei der ersten "anständigen" und Spaß machenden Böe reißen. Deshalb empfehle ich auch für den ersten Drachen dringend stärkere Leinen (80-100er), damit ihr auch bei "frischer Brise" Spaß und noch etwas "Leinenreißreserve" habt.

Grundsätzlich sollten Drachen mindestens Glasfiberstangen, besser Carbonstangen haben. Das ist zwar teurer, aber dafür machen diese Drachen dann auch WIRKLICH Spaß. Dazu starke Leinen, mindestens 2x 80kg Bruchlast (wir hatten sogar 150er, allerdings auch z.T. größere Drachen!). Hast Du schon einmal einen etwas besseren Drachen "voll unter Zug" gehabt? Da werden innerhalb von Bruchteilen von Sekunden mehrere zig Kilo Zugkraft entfesselt, bei größeren Drachen können es kurzzeitig auch mal über 100kg pro Arm werden (beim Start oder bei Böen, wie gesagt immer nur für Sekundenbruchteile). Die Schnur muß das aushalten können und, vor allem!, darf sich dabei nicht übermäßig dehnen! Wenn der Drache fünf, sechs, sieben, acht Loopings hintereinander gedreht hat und die Leine entsprechend "verzwurbelt" ist, muß sie trotzdem so gleitfähig sein, daß trotz dieses Leinenkuddelmuddels der nächste "Lenkbefehl" beim Drachen noch ankommt. Das ist nicht trivial, weshalb die Bedeutung der Leinenqualität von Einsteigern meistens unterschätzt wird.

Ich sage Dir ganz ehrlich: Wenn Euer Kind an einen von den beiden Drachen oben oder etwas Ahnlichem Gefallen findet, dann seid Ihr beim nächsten Drachen mit gutem Leinenequipement bei minimum 100-120,- €, eher mehr.

Unser Sohn flog mit 5 Jahren seinen ersten (Kinder) Sportlenkdrachen, nichts besonderes, aber dennoch kostete damals allein der Drache um die 30,- €, ohne Leinen. Ein Jahr später traute er sich an meinen kleinsten Carbonstangendrachen ran, das war ein 1,60m-Spannweiten-Teil, und schon mit starken 90kp-Leinen, kurz darauf steuerte er einen 2,50m-Drachen, der ihm alles abverlangte. Er hat ihn zwar bei mäßigem Wind halten und steuern können, aber bei einer starken Windböe riß ihn der Drache dann doch zu Boden (es war auf einer riesigen Wiese...). Er hat dann das einzig richtige gemacht und eineSschlaufe von der Hand gelöst, damit der Absturz erzwungen wurde. Passiert ist ihm nichts, auch dem Drachen übrigens nichts. Spaß hat es dem Jungen trotzdem gemacht, aber das lag eben auch am Material. Der 1,60m-Drache kam damals umgerechnet auf etwa 90,- €, der 2,50m-Drache war ein Prototypmuster, das wir für lau bekamen, aber der lag später um die 120-140,- €. Immer ohne Leinen.

Fazit: Nehmt einmal etwas mehr Geld in die Hand. 2-3x für 25,95 € gekauft kommt teurer, aber man hat auch 2-3x gratis die Enttäuschung dabei!

Ich muß auch mal wieder Carbonstangen und ein neues Leinenequipement kaufen gehen und meine Sportlenkdrachen auf Vordermann bringe. Letztes Jahr in Dänemark habe ich bei beengten Platzverhältnissen den Wind und ein "Drachenrettungsmanöver" falsch eingeschätzt und den Drachen über ein Dach gesetzt. Der Drache hat überlebt, aber die Schnur wurde von den Dachpfannen durchgeschnitten und ist nun zu kurz...
Bastelnachmittag ist also notiert...

Viel Spaß beim Drachenfliegen
Ralph

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