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Wieso freue ich mich nicht richtig?

Thema: Wieso freue ich mich nicht richtig?

Hallo Ihr, ich habe meinem heranwachsenden Embryo gegenüber ein richtig schlechtes Gewissen. Nein, ich habe nicht geraucht, nicht getrunken und auch nichts falsches gegessen! Ich freue mich einfach nicht so auf das Kind wie auf das erste vor 1 1/2 Jahren. Liegt es daran, dass die ganze Geschichte nicht mehr so neu ist wie früher? Oder liegt es daran, dass ich vor lauter hinterherrennen beim "Großen", gar keine Zeit zur Freude finde? Heute war ich mal wieder bei der Vorsorge und habe so herrliche Bilder vom neuen Nachwuchs gesehen. Es hat ganz wild gestrampelt! Da kam ein wenig mehr Freude auf. Bin ich nun ungerecht - merkt das Kind irgendwann, dass ich mich nicht so stark freue, obwohl es doch geplant war? neomama

Mitglied inaktiv - 16.08.2006, 21:21


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...ich hatte gar keine zeit für die freude und dadurch, das man es ja eigentlich erst vor kurzem erlebt hat, war es irgendwie nicht so aufregend und spannend wie beim ersten. Was glaubst du, wie mich das schlechte Gewissen deshalb geplagt hat. Auch jetzt ist es mehr so, das die kleine zurückstecken muss, weil mein sohn viel aufmerksamkeit fordert. Aber ich gebe mir mühe beiden gerecht zu werden, auch wenn das erste baby immer etwas besonderes ist. ich behandel beide gleich. Hoffe ich ;-) Mach dir nicht solche gedanken. Ich habe mir später immer zeit genommen für das baby inside, zb.abends in der Badewanne, oder im bett beim lesen. Und wenn ich mal ganz woanders war, hat mich die kleine mit ihren tritten schnell wieder zu sich geholt*g* lg nicole mit justin 04 und joline 06

Mitglied inaktiv - 16.08.2006, 22:14


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Ich hatte auch kaum Zeit zum freuen. Erst Umzug dann Ges. Probleme es war grausam,durfte nur liegen. Hab die Kleine dann in der 38 SSw. per Einleitung holen lassen . Die Freude war immer in Ruhigen Minuten da.Wenn sie geboxt hat und ich von Ihr geträumt habe ;O)

Mitglied inaktiv - 17.08.2006, 07:04


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Hallo, wo ich das 2 Mal schwanger wurde war meine Tochter 15 Monate alt. Auch ich hab gedacht, ich wollte unbedingt ein 2. Kind, hat gleich im 1. Übungsmonat geklappt und dann freute ich mich nicht so wie beim 1. Mal. Meine Mutter meinte es wäre bei ihr auch so gewesen mein Bruder ist nur 13 Monate jünger, man hat irgendwie nicht die Zeit dazu, bei mir kamen dann Probleme in der Schangerschaft dazu, Umzug...Die Kleine hat sich aber so wahnsinnig viel bewegt im Bauch (sogar Arzthelferinnen meinten als die jedesmal mich ans CTG angeschlossen haben man oh man wie das Kind immer im Gange ist...Du glaubst ja gar nicht was ich für ein schlechtes Gewissen hatte, ich dachte so will sie sich bemerkbar machen vielleicht. Auch habe ich nicht wie bei meiner 1. Tochter jeden Monat ein Foto vom Bauch gemacht, keine Spieluhr auf dem Bauch gelegt etc. Sie kam dann in der 37+1 Woche auf die Welt, als sie da war meinte die Ärztin sie wäre so stürmisch auf die Welt gekommen sie wollte unbedingt raus aus dem Bauch. Nun ist Emilia 3 Monate alt und durch ihre grosse Schwester, die in einer ganz üblen Trotzpahse steckt, steckt sie immer noch zurück, das schlechte Gewissen hab ich manchmal immer noch, dafür kuschel ich ganz viel abends mit ihr wenn die Grosse schläft. Ich denke man hat einfach nicht die Zeit wie bei der 1. Schwangerschaft, vor allem wenn das 1. Kind noch recht jung ist. Aber freuen tust Du Dich auch, glaub mir. LG Rosetta

Mitglied inaktiv - 17.08.2006, 12:46


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Man bietet dem ersten und dem zweiten Kind nicht das selbe, und ich denke, man sollte sich auch von dem Druck verabschieden, das erreichen zu wollen / müssen. Klar habe auch ich mich viel mehr auf die erste SS konzentriert (Abstand 18 Monate), und fürs erste Kind hatte ich immer sofort Zeit. Dafür bekommt aber auch das zweite Kind vieles, was ich dem ersten nicht bieten konnte: Angewandtes Wissen um richtiges Verhalten (Essen usw.) vom ersten bewußten SS-Tag an, meine größere Erfahrung und Ruhe, gerade wenn die Kleine mal schwierig ist, und vor allem: Vom ersten Tag an die Liebe des großen Bruders. Das alles konnte ich dem ersten nicht bieten. Man kann nicht gerecht sein. Aber wenn das zweite Kind da ist, kann man es genauso lieben wie das erste. Das ist es, was zählt. Alles Gute, Jana mit Erik (25 Monate) und Sanya (7 Monate

Mitglied inaktiv - 17.08.2006, 16:04


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Du sprichst mir aus der Seele! Ich denke zwar nicht, dass das Gefühl der Freude nicht so groß ist, aber (so wie die anderen es hier schon geschildert haben) die Gelegenheit zum Rauslassen der Freude ist einfach nicht da, weil man schon einen Zwerg um sich hat. Konzentrier Dich weiter auf die Momente, in denen Du mit Deinem Bauch/Baby allein bist. Die Kinder starten nun mal mit völlig verschiedenen Voraussetzungen. Das 1. Kind hat die Eltern (zunächst) völlig für sich, das 2. wird immer von Anfang an teilen müssen. So ist das nun mal... toi toi toi baby73

Mitglied inaktiv - 18.08.2006, 13:44


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Vielen Dank, Ihr Lieben, das tat wirklich gut zu hören, dass ich mir keine Gedanken machen muss. Es geht/ging Euch anscheinend genauso. Ich gehe davon aus, dass die Freude wirklich wächst, wenn man die Tritte spürt, alles realistischer wird. Und es ist richtig: Das jüngere Kind kann davon profitieren, dass ein größeres auf es aufpasst oder mit ihm teilt. (Und ein weiterer Spielpartner ist da.) Mein "Großer" hat heute seinen geliebten Weintrauben-Teller mit mir geteilt, sobald ich den Mund aufmachte. Ein Träubchen für ihn, eines für Mama. Ach, war das schön, von ihm gefüttert zu werden!! Ob er das mit dem Geschwisterchen auch machen wird? Dank Euch allen neomama

Mitglied inaktiv - 19.08.2006, 00:06