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Scheidung/Trennung

Thema: Scheidung/Trennung

Hallo, kann mir vielleicht jemand helfen? Wenn ich mich (mit Kindern 2 Jahre und 7 Wochen) von meinem Mann trennen möchte, bekäme ich dann finanzielle Unterstützung (Wohngeld oä.)? Oder wie läuft das, ich müßte mir ja schließlich eine Wohnung suchen, aber wovon bezahlen??? Mein Mann hat mir zum 100. Male Besserung gelobt, aber er hält sich einfach nicht daran. Er ist sonst ein lieber Mensch, aber er trinkt fast täglich zu viel und dann wird er ausfallend und auch gewalttätig mir gegenüber. Die Kinder bleiben bisher (noch) verschont, aber ich möchte so nicht weiterleben ... Vielleicht kennt sich jemand aus? Danke fürs Lesen. Gruß

Mitglied inaktiv - 18.08.2008, 22:02


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Das tut mir sehr leid für Dich. Normalerweise würde ich nicht dazu raten, sich mit einem 7 Wochen alten Kind zu trennen. Aber wenn Dein Mann Alkoholiker ist, ist eine Trennung wohl erstmal für alle das Beste, bis er evtl. einen Entzug o. ä. gemacht hat. Ich würde mal bei Pro Familia um Rat fragen. Evtl. gibt es auch ein Frauenhaus in Eurer Nähe, wo Mütter mit Kindern zeitweise untergebracht werden können. V. G.

Mitglied inaktiv - 19.08.2008, 07:37


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Hallo, das ist natürlich keine schöne Situation. Ich hätte zusätzlich zur Vorschreiberin noch den Tip, dich hier im AE-Forum zu erkundigen. Die wissen bestimmt besser bescheid. Wünsche Dir alles gute für die Zukunft.

Mitglied inaktiv - 19.08.2008, 12:57


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Hallo ich würde dir auch auf jeden Fall raten, dich an ein Frauenhaus zu wenden. Die Kontaktdaten dazu bekommst du bei der Polizei. Meine Tante hat lange in einem Frauenhaus gearbeitet, und glaube mir es ist besser du beeilst dich und traust dich mit diesem Schritt der Trennung. Mach dir aber VORHER Gedanken darüber, das du es durchziehst. Ich kenne von meiner Tante sehr sehr viele Geschichten in ähnlichen Konstellationen da haben die Frauen eine Rückkehr nicht überlebt. Und das ist keine Übertreibung sondern Realität. Ansonsten wenn du dich über städtische Unterstüzung/Gelder erkundigen willst, kannst du mal in Google "stadtverwaltung familienberatung" und dein Wohnort eingeben. Wenn du nichts findest, mal das Hauptamt der Stadtverwaltung anrufen und nach der Familienberatung fragen. Dort werden alle Fragen um Familie und Trennung erklärt. Und mach es dort entsprechend dringlich! Alles Gute!

Mitglied inaktiv - 19.08.2008, 13:32


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Hallo. Nichts gegen Frauenhäuse, das sind bestimmt gute Einrichtungen, aber für ein 7 Wochen altes Baby vermutlich eher ungeeignet. Wenn dein Mann gewalttätig wird, hast du die Möglichkeit, die Polizei zu kontaktieren über Notruf. Dein Mann bekommt bei entsprechender Prognose ein 10tägiges Rückkehrverbot, d.h. er darf erst mal nicht in eure Wohnung. Anschließend besorgst du dir eine einstweilige Verfügung bei deinem Amtgericht mit 6 Monatigen Annäherungsverbot. Auch das Rückkehrverbot kann bei entsprechender Prognose auf 3 - 6 Monate ausgedehnt werden. In der Zeit hast du die Möglicheit, dich bei der Stadt um eine andere Wohnung und / oder um Hilfe zu bemühen. Desweiteren melde dich beim Weißen Ring, die betreiben gute Opferhilfe. Du kannst auch beim Versorgungsamt Gelder gegen deinen Mann erwirken in Form einer Art Schmerzensgeld (falls du Verletzungen erlitten hast und Gewaltopfer bist). Desweiteren: such dir einen guten Rechtsanwalt. Viel Glück und viele Nerven. Das wird sehr aufreibend, aber besser du ziehst es durch. In der Regel ändern sich gewalttägige Menschen nicht, auch nicht, wenn sie es dir versprechen. Und in der Regel schon gar nicht, wenn Alkohol im Spiel ist.

Mitglied inaktiv - 19.08.2008, 21:56


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Mein Onkel ist Alkoholiker Ich weiß was meine Tante und meine Cousine mit ihm durchgemacht haben... trenn dich und verlass den Landkreis. Frauenhaus ist auch gut. Meine Cousine ist inzwischen 18Jahre alt und hat immernoch unter ihrem Vater zu leiden.. vorallem durch das was sie mit ansehen musste, und meine Tante liebt diesen Mann glaub ich irgendwie immernoch. Bei meinem Onkel hat es sich sogar soweit zugespitzt das er immerwieder entweder in der Entzugsklinik,Gefängis oder Nervenanstallt ist. Zwischendurch hatte er mal bei seiner Mutter gelebt, dann hatte er mal eine eigene Wohnung nach der Entzugsklinik, er ist aber immerwieder in den Ort von meiner Tante gelaufen und hat dort vorm Haus terror gemacht.Seine Leber und anderen Organe sind mit seinen 60 Jahren auch schon sehr angeschlagen. Seit nem Jahr ist er nun in U-Haft - wegen versuchten Einbruch (Alkohol wollte er klauen) Wiederstand gegen die Polizei - kommt aber bald wieder raus. Und meine Tante wird ihn wohl wieder aufnehmen... Jeder hat irgendwie ein schwarzes Schaf in der Verwandschaft

Mitglied inaktiv - 21.08.2008, 14:46