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Nach Elternzeit arbeitslos gemeldet?

Thema: Nach Elternzeit arbeitslos gemeldet?

Huhu Mädels, hat sich jemand von Euch nach der Elternzeit arbeitslos gemeldet, z.B. weil ihr einen befristeten Arbeitsvertrag hattet, bis zu dessen Ende ihr Elternzeit beantragt hattet und darüber hinaus z.B. noch bis zum 2. Geburtstag zu Hause wart? Meine Mädels (die einzigen Kinder) sind am 22.09.2003 (6 Wochen zu früh) geboren. Ich habe bis Juni 2003 gearbeitet, war dann 6 Wochen krank geschrieben und hatte anschließend bis zum Beginn des MuSchu ein Beschäftungsverbot bekommen. Mein befristeter Arbeitsvertrag lief bis 31.12.2004. Nach MuSchu und Resturlaub habe ich dann bis zum Ende des Vertrages Elternzeit beantragt. Am 22.09.2005 sind meine Mädels 2 Jahre geworden. Im Juni 2005 war ich beim Arbeitsamt und habe mich ab dem 2. Geburtstag meiner Mädels (Erziehungsgeld habe ich 2 Jahre bezogen) arbeitslos gemeldet, da ich gerne wieder arbeiten möchte und natürlich nicht auf das Arbeitslosengeld verzichten möchte. Wir sind nämlich darauf angewiesen, da das Erziehungsgeld nun wegfällt. Ich habe mich für 25 Wochenstunden arbeitslos gemeldet (möchte mit zwei kleinen Kids nicht mehr arbeiten) und bekomme auf der Basis auch mein Arbeitslosengeld berechnet. Nun zu meinem Problem: Da ich in den zwei Lebensjahren meiner Kids, die für die Berechnung des Arbeitslosengeldes herangezogen werden, kein versicherungspflichtiges Einkommen hatte, wird mein Arbeitslosengeld nach einem fiktiven Einkommen berechnet. Und das liegt natürlich weit unter meinem realen Einkommen vor der Geburt (habe als Sekretärin im öffentlichen Dienst gearbeitet). Und das wurmt mich. :-(( Deshalb hätte ich gern gewusst, wer von Euch gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Wieso werden Mütter bestraft, wenn sie sich zwei Jahre um ihre Kindern kümmern?? Ich verstehe das nicht!! LG Daniela PS.: Bitte nicht wundern, wenn ich den Text in mehreren Foren poste. Aber mich interessieren möglichst viele Erfahrungen.

Mitglied inaktiv - 04.11.2005, 21:27


Antwort auf diesen Beitrag

Nicht genug damit, daß ich 3 jahre während der Elternzeit von Harz 4 leben mußte, derweile zwangsumgezogen wurde, da meine wohnung "unangemessen" war, mich von Beamten behandeln lassen mußte wie ein ein Mensch 4.Klasse, schließlich sei ich doch selber so blöd gewesen,mir ein Kind anzuschaffen, Sie sind doch selber schuld, daß Sie kein Geld haben, gehen Sie doch arbeiten... und weitere Nettigkeiten, verbunden mit monatelangem Warten auf Leistungsbescheide und Geld, bis hin zu verschwundenen Anträgen... netter Harz 4 Alltag einer alleinerziehenden Mutter - aber das nur am Rande. ABER die SCHIKANE nimmt kein Ende!!! Bis zur Geburt meiner Tochter habe ich ohne jegliche Unterbrechungen immer gearbeitet, nach den 3 Jahren Elternzeit war ich noch 2 Monate und 1 Woche angestellt- bis zu meiner betriebsbedingten Kündigung. Seit 1.10.06 bin ich jetzt arbeitslos (selbstverständlich habe ich mich rechtzeitig arbeitssuchend gemeldet). Gestern durfte ich nach der Terminvereinbarung beim Amt meinen Antrag auf Arbietslosengeld abgeben. Ich bin dort beinahe vom Stuhl gefallen - und es hätte nicht viel gefehlt, daß ich die Dame aus dem Fenster geworfen hätte. Sie teilte mir mit, daß meine sämtlichen Einkommen, sowohl vor der Elternzeit, als auch die Einkommen nach der Elternzeit NICHT ALS BERECHNUNGSGRUNDLAGE für mein Arbeitslosengeld herangezogen werden. Schließlich hätte ich ja die letzten Zwei Jahre keine 5 Monate am Stück gearbeitet. Statt dessen bekomme ich Arbeitslosengeld auf Grundlage eines "fiktiven" Gehaltes berechnet - die Höhe des ALG beträgt demnach für mich etwa so viel wie Harz 4!! Auf Grundlage meines Einkommens vor und nach der Elternzeit errechneten ALG würde ich etwa 400 oder 500 Euro mehr Arbeitslosengeld bekommen. Im Erziehungsurlaub hatte ich wenigstens noch das Erziehungsgeld zusätzlich. Wie soll ich von ca 750 Euro im Monat leben? Allein für Miete zahle ich 500 Euro, 80 Euro Kindergartenbeitrag, hinzu kommen Strom und Wasserkosten, Versicherungen - da habe ich noch kein Essen im Kühlschrank! Soll ich mein Kind zur Adoption freigeben-damit ich wieder arbeiten und Essen kaufen kann??Soll ich mich aus dem Fenster stürzen? Was ist das für eine SCHIKANE in diesem Land??

Mitglied inaktiv - 10.10.2006, 14:08