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Krippenplatz für den Großen nehmen?

Thema: Krippenplatz für den Großen nehmen?

Wenn unser Baby kommt, ist unser Sohn 19 Monate alt. Jetzt haben wir einen Krippenplatz für ihn bekommen, wir könnten ihn auch schon 2 Monate früher hingeben. Mein Mann findet, dass wir den Platz auf jeden Fall jetzt auch nehmen sollten, auch wenn mein Gehalt natürlich dann wegfällt. Wir haben auch keine Oma oder sonstigen Verwandten zur Unterstützung vor Ort. Ich bin mir irgendwie noch unsicher. Gedanken wegen der Krippe an sich mach ich mir keine, wir hatten unseren Sohn ja eh angemeldet und ich glaub, das ist genau das, was ihm enstpricht. Der Punkt ist, dass ich glaub eher ein schlechtes Gewissen oder sowas in der Art hab, weil ich ja "nicht arbeite", also "kein Geld reinbringe", aber den teuren Krippenplatz nehme. Und wenn das Baby dann so ein pflegeleichtes Anfänger-Modell ist, mach ich mir die ganze Zeit nen lauen Lenz. Mein Mann sagt dazu nur: "Na und? Es geht doch darum, dass dir dein Job dann Spaß macht, und nciht darum, dass du dich aufopferst." Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? Gibt es welche unter euch, die das auch komplett ohne unterstützendes Netzwerk gewuppt haben? Würdet ihr im nachhinein eine Krippe/Tagesmutter nehmen? LG, Anne

von Caro345 am 07.07.2008, 10:29


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Hallo Anne, bei mir ist die Situation abgesehen von der Arbeit ähnlich wie bei dir. Mein Kleiner (noch) geht seit er 1 Jahr alt ist ca. 3 Tage die Woche zur Tagesmutter. Mitte August beginnt er dann 4 Tage die Woche im Kindergarten. In 3-4 Wochen erwarten wir Nachwuchs (unser Sohn ist dann also 18,5 mon alt). Wir wohnen übrigens im Ausland, haben also auch keine Unterstützung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du die erste Zeit, auch wenn du ein plegeleichteres Baby hast, nur faul rumliegen wirst... :-) Abgesehen davon, dass du nach der Geburt ja erstmal ein paar Wochen brauchst um wieder 100% fit zu sein, wird sich ja das Baby auch alle paar Stunden melden. Dann ist ja noch der Haushalt, den man dann gut erledigen kann. Und da ist es doch gut, wenn der Große vormittags in der Krippe ist und sich da austoben kann und du ihn dann ausgeruht am Nachmittag hast. Ich habe mir da auch so meine Gedanken gemacht und auch erst ein schlechtes Gewissen gehabt. Eine Freundin von hat vor kurzem ihr zweites bekommen (Abstand 15 Monate) und hat beide Kinder zu Hause. Sie war gerade in der ersten Zeit total getresst und ko. Und das obwohl sie ein sehr ausgeglichener Mensch ist, ihr Mann immer um 15.30 Uhr zu Hause ist und sie die ersten Wochen immer noch Verwandte da hatte. Manchmal bekomme ich von Bekannten (kinderlos!!!) auch Bemerkungen, warum ich denn den Großen "weg gebe", wenn ich doch Zuhause bin... Nervt schon, denen zu erklären, warum man sich wie entschieden hat Und wenn ihr euch den Platz finanziell leisten könnt und dein Mann ja hinter dir steht, ist das doch kein Problem. Lg, Georgette

Mitglied inaktiv - 07.07.2008, 11:20


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Danke für deinen Zuspruch. Wahrscheinlich werden wir es jetzt wirklich so machen. Wir werden sehen. Wenn es meinem Sohn dabei nicht gut geht oder es plötzlich so easy wird, dass ich Däumchen drehe zuhause, können wir es immer noch mal wieder rückgängig machen. Darf ich fragen, in welchem Land du wohnst und wie das da gehandhabt wird mit der Kinderbetreuung? Ansonsten wünsche ich dir alles, alles Gute für die Geburt und die Zeit danach, wenn du Zeit finden solltest, meld dich doch noch mal und berichte über deine Erfahrungen :-) LG, Anne

von Caro345 am 08.07.2008, 13:07


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Bei mir ist das ziemlich genauso. Meine Mäuse sind 18 Monate auseinander. Ich hatte mich um eine Krippenplatz für unsere Große gekümmert, da ich wieder arbeiten gehen wollte und dann war Nr. 2 unterwegs. Habe einige Zeit überlegt, ob ich den Platz trotzdem nehmen soll und hab mich dann dafür entschieden. Und es war das Beste was ich gemacht habe. Julia ist mit 14 Monaten dann in die Krippe gegangen und es hat ihr von Anfang an gut gefallen. Gerade als das Lisa dann da war hat ihr die Krippe Halt gegeben, da dort alles wie immer war. Julia geht von 8 Uhr bis 13 Uhr dahin. Erst hab ich sie immer um 12 Uhr abgeholt, aber sie wollte unbedingt mit den anderen Kinder noch Mittag essen. Der Vormittag ist dadurch echt entspannt bei uns. Ich kann in Ruhe mit nur einem Kind einkaufen und den Haushalt erledigen. Außerdem kann ich mich mit Lisa auch mal alleine beschäftigen und konnte mit ihr sogar das Babyschwimmen und den Rückbildungskurs besuchen. Und nach dem Mittagsschlaf der beiden Mäuse kann ich zusammmen in aller Ruhe mit den beiden spielen, da der Rest ja schon erledigt ist. Und Julia liebt ihren Kindergarten über alles. Sie ist manchmal am Wochenende richtig enttäuscht, weil sie die Spielkumpels vermisst. Also ich würde es immer wieder so machen. Lisa ist ab Januar dann auch in der Kinderkrippe. Da Julia da schon hingeht haben wir problemlos auch für Lisa den Platz bekommen, da Geschwisterkinder bevorzugt berücksichtigt werden. Also wenn ihr Euch das leisten könnt, und Dein Kind dabei Spaß hat, dann macht das. Viele Grüße Barbara

Mitglied inaktiv - 07.07.2008, 14:26


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Hallo, ganz ehrlich??? Ich kann das gar nicht verstehen, wenn mein 2. Kind auf die Welt kommt, ist mein 1. Kind 22 Monate alt. Werde dann beide Kinder voll betreuen, warum auch nicht? Bin ja daheim.... Bei uns wäre es finanziell allerdings auch nicht machbar, weiss ja nicht wie teuer die Krippenplätze bei euch sind, eine Bekannte von mir bezahlt 500,00 Euro, da müsste ich schon Vollzeit arbeiten gehen, sonst wäre das nicht dran. Aber wenn man es sich leisten kann u. das Kind gerne in die Krippe geht, warum nicht. Andererseits denke ich mir, dass die ersten 3 Jahre eh so schnell vergehen, hätte Angst was zu verpassen. ;-) Ist halt doch die schönste Zeit, die ich gerne mit beiden Kids geniessen möchte. Viele Grüße, Sandra

Mitglied inaktiv - 07.07.2008, 15:31


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Ich finde, das klingt total schön, wenn du das erzählst. Emil soll ja auch erst mal nur bis mittags bleiben. Ich hätte dann eben den Vormittag für Baby und Haushalt und den nachmittag für beide zusammen. Kann mir denken, dass beide von einer entspannten Mama profitieren werden. Das Argument mit dem Platz für das 2. ist auch interessant, daran hatte ich ja noch gar nicht gedacht. Denn ich will natürlich sehr bald wieder arbeiten, und dann muss ja auch noch ein 2. betreut werden. Sehr gut fand ich auch dein Argument, dass der gewohnte Tagesablauf weiter bestehen bleibt und das für Sicherheit sorgen kann, wenn er in die Krippe geht. Wir machen das Ganze auch sowieso nur unter der Bedingung, dass es meinem Sohn gefällt. Wobei ich mir da fast sicher bin, er langweilt sich einfach schon ganz schön oft mit mir alleine, obwohl ich ziemlich viel mit ihm unternehme LG, Anne

von Caro345 am 08.07.2008, 13:02


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Laß Dir bloß kein schlechtes Gewissen einreden!!! Und wenn ich so Dinge höre wie "...dann hättet Ihr besser noch gewartet mit dem 2. Kind..." dann rollen sich mir die Fußnägel auf. Als ob ich meine Tochter abgeschoben hätte. Wir haben uns das sehr gut überlegt mit dem Kiga. Und es war für uns auch klar, dass wir Julia sofort wieder rausnehmen, wenn es ihr nicht gefällt. Ich frage sie jeden Morgen, ob sie in den Kiga gehen will und es kommt immer ein begeistertes "Jaaaaa!" Und auch wenn es viele hier nicht glauben wollen, mein Kind hat nur davon profitiert in den Kiga zu gehen. Außerdem geht mein Kind 5 Stunden (erst ja nur 4 Stunden) in den Kiga und ist 19!!! Stunden am Tag mit mir zusammen. Ich habe auch das Problem wie Du, dass ich hier niemanden habe, der mir die Kinder mal abnehmen kann. Und mein Mann arbeitet von 8 Uhr bis oft 20 Uhr und ist auch am Wochenende viel beruflich unterwegs und immer wieder auch mal eine ganze Woche am Stück nicht da. Kostentechnisch zahlen wir übrigens ca. 150 Euro im Monat und sobald Julia 3 ist werden es nur noch 80 Euro sein. Viele liebe Grüße Barbara

Mitglied inaktiv - 08.07.2008, 14:26


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Unser Krippenplatz wäre ein bisschen teurer. Aber es kommt ja auch immer drauf an, wofür man das Geld ausgibt. Der Platz kostet monatlich in etwa ein bischen weniger als das 2. Auto, das wir dann eben verkaufen werden, da es zwar praktisch, aber nicht wirklich nötig ist. Wenn ich dann wieder arbeite, muss halt wieder eins her. Es kommt imme rdrauf an, wie man die Priso setzt. Meiner Meinung nach geht die Diskussion eh hier mehr in die Richtung "Ist die Kinderbetreuung unter 3 erlaubt oder nicht?" Darum geht es mir leider nur gar nicht. Ich will Erfahrungen von Leuten, die in einer ähnlichen Situation sind wie ich sie bald haben werde. Und dass die Situation kein Pappenstiel ist, das erzählt dir doch jeder und es rechtfertigt auch so ein Forum hier. Ich will es mir nicht unnätig schwer msachen und wieß auch nicht, weiso imme rnich so wahnsinig viele Frauen ihr Selbstverständnis genau daraus ziehen: zu leiden, es sich schwer zu machen, damit man auch immer schön jammern kann, wie hart es doch ist....Das Leben ist doch aber schö-hön...... Sorry fürs Reinsteigern, sind wahrscheinlich die Hormone ;-)

von Caro345 am 08.07.2008, 15:53


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unsere beiden sind 22 Monate auseinander und es kam für mich nie in Frage, die Große in eine Halbtagesbetreuung zu geben. Wenn ich jetzt sehe, wie die beiden (12 Montate und fast 3 J.) miteinander spielen und aufwachsen und intensiv Zeit verbringen, dann muss ich sagen, war das die richtige Entscheidung. Im Sept. kommt Nele in den Kiga und dann mal sehen, wies wird. lg

Mitglied inaktiv - 08.07.2008, 06:33


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ich bin jetzt auch mal ganz ehrlich..halte davon auch nichts! warum auch, man ist doch zu hause und kann sich dann auch um beide kümmern... wenn das mit zwei kleinen so kompliziert ist, dann hätte ich mit dem zweiten solange gewartet, bis das erste in den kiga kommt, dann ist es alt genug!

Mitglied inaktiv - 08.07.2008, 11:41


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Habt ihr Netzwerk vor Ort? Also Oma, Opa, Verwandtschaft, Babysitter u. ä.? Ich leider nicht. Mein Mann arbeitet auch von 8 bis 19 Uhr. Wenn ich (egal welche) Termine wahrnehmen muss, nehme ich mein Kind immer mit. Shoppen, Friseur, Kosmetikerin u. Sport geht nur am WE. Das würde mit zweien dann genauso werden. Ich wüsste gern, ob es Mamas gibt, die es auch komplett ohne Unterstützung geschafft haben, so wie das dann ja bei mir wäre. Und wie es denen jetzt geht. Ich kenne keine. Alle, die ich kenne, haben familiäre Unterstützung. Und die, die keine haben, warten, bis das Größere 3 ist, weil es eben dann im Kiga ist, eben weil es dann einfacher ist und sie sich besser um das Baby kümmern können. Dann ist Betreuung dann plötzlich ok und keiner findet was dabei. Hm......

von Caro345 am 08.07.2008, 12:56


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ich bin auch allein zu hause - oma, opa und co hab ich nicht vor ort! unsere beiden sind ein jahr auseinander. es wäre für mich niemals in frage gekommen, den großen weden dem zweiten in in fremdbetreuung zu geben! die beiden werden im september 2 und 3. wir hätten den großen jetzt in den kiga gelassen, haben aber keinen platz bekommen. also bleibt er eben noch ein jahr zu hause, das bekommen wir auch noch rum. und ja, ich würde es wieder so machen. WIR haben die entscheidung getroffen, so schnell ein zweites kind zu bekommen. dafür müssen wir dann eben auch die verantwortung tragen und das bedeutet für mich nicht, dass ich das größere kind fremdbetreuen lasse, damit ich es leichter habe. meine meinung.

Mitglied inaktiv - 08.07.2008, 13:39


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Meine zwei Süßen sind 19 Monate auseinander. Ich bin zuhause und mein Mann hat die gleichen Arbeitszeiten wie deiner.Meine Eltern und Schwieeltern sind beide berufstätig. Die erste Zeit war schon manchmal stressig aber jetzt ist es echt schön. Der Große geht ab Sommer in den Kiga und ich weiß jetzt schon das die kleine ihn vermisst. Ich weiß nicht ganz was ich dir raten soll. Vielleicht ist es auch schön für den Großen unter gleichalten Kindern zu sein und nach Hause zu kommen und Mama hat alles schon geregelt und Zeit für ihn?? Weiß es echt nicht was ist mit plötzlicher Eifersucht das das Baby bei dir bleiben darf und er muß gehen. Denke die Lösung ist das du auf dein Kind hörst.Wenn er glücklich mit der Krippe ist dann hast du wohl alles richtig gemacht.

Mitglied inaktiv - 08.07.2008, 14:45


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Hallo, ich find es gut, wenn ihr euch so entschieden habt. Wenn es gut für eure Familie war und du gut mit der Situation klar gekommen bist, dann ist's doch super. Ich respektiere da jedermanns Entscheidung, erwarte aber auch, dass man dasselbe bei mir tut. ;-) Wogegen ich mich ausdrücklich aussprechen will, ist die Unterstellung, nicht verantwortungsvoll zu handeln, wenn ich meinen Sohn in der Krippe anmelde. Sowas kann keiner außer uns beurteilen. Und wir haben ihn sowieso schon vor der SS dort angemeldet, weil wir glauben, dass es für ihn gut ist - also nicht, weil jetzt ein Baby kommt. Ich bitte dich also nicht über Dinge zu urteilen, die sich deiner Kenntnis entziehen. Aber ich habe eine andere Frage an dich: Was fandst du schwierig? eher die 1. Zeit oder eher die Zeit, in der das Baby ins Krabbelalter kam? Kannst du mir Tipps geben, wie man sich die Sache erleichtern kann, worauf du beim nächsten Mal achten würdest, was du auf jeden Fall anders machen würdest? Denn darum geht es doch, das wollen wir doch alle: eine rundum zufriedene Familie haben, in der alle Familienmitglieder glücklich sind mit der Situation und Zeit füreinander haben.

von Caro345 am 08.07.2008, 15:40


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hallo, dich würd ich auch gern noch fragen, was du mir für Tipps geben kannst für die Zeit ,die da auf und zukommt? Welche Erfahrungen hast du gemacht? , Was fandst du besonders stresig? War auch was leichter als mit nur einem? War es z. B. so, dass das erste ausgeglichener wurde mit einem Geschwisterchen? die Hoffnung habe ich ja heimlich so ein bisschen... ;-) Kannst du mir Tipps geben, wie man sich die Sache erleichtern kann, worauf du beim nächsten Mal achten würdest, was du auf jeden Fall anders machen würdest? Fänd ich total nett. ;-)

von Caro345 am 08.07.2008, 15:43


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sorry, unterstellen wollte ich dir nix, da hab ich mich blöd ausgedrückt - das war unsere situation und meine meinung dazu. deine fragen, welche tipps ich dir geben kann, was besonders schwierig ist usw. sind so pauschal nicht leicht zu beantworten. die erste zeit war zwar in dem sinne anstrengend, dass die kleine nachts stündlich wach wurde und dann eine halbe stunde an der flasche rumgenuckelt hat - also nur eine halbe stunde schlaf am stück und tagsüber konnte man nix nachholen, weil dann ja das große kind noch da war und beschäftigt werden wollte. ansonsten fand ich es anfangs gar nicht so schlimm. man wird halt erfinderisch - zum beispiel saß der große oft mit auf dem wickeltisch, wenn die kleine fertig gemacht wurde usw. so richtig stressig ist es eigentlich, wenn beide einen schlechten tag haben und nur streiten und plärren oder wenn sie grade beide trotzen und grenzen austesten - solche tage gibts nunmal. aber die gibts auch bei größeren. ansonsten denke ich, dass wir uns ganz gut arrangiert haben. man muss sich gut organisieren, damit wird vieles leichter. zum beispiel wenn das baby gestillt werden soll, was ja länger dauert, kann man dem großen kind etwas zu essen und / oder zu trinken bereitstellen, damit ist dann ein störfaktor schonmal ausgeschaltet, falls es etwas braucht. letztlich muss man auch immer die situation für sich sehen - wenn du zum beispiel nach dem rausgehen fragst, dann kann ich dir sagen, wie wir es machen: wenn ich mit den beiden allein unterwegs bin, habe ich IMMER den zwillingsbuggy dabei - zum einen muss ich die beiden nicht schleppen, wenn sie müde werden und zum anderen wissen sie ganz genau: wenn sie weglaufen, müssen sie in den wagen, basta. damit klappt das ganz gut und gibt wenig stress. und was mir auch noch aufgefallen ist: klar, man stösst an seine grenzen, man hat tage, wo man ziemlich fertig ist. aber was dann interessant ist: die freunde, die nur ein kind haben, haben genau die gleichen tage. von denen kamen und kommen oft genau die gleichen themen, dass sie fertig sind, dass sie an ihre grenzen stossen usw. ich denke, das ist mit kindern recht häufig so und das auch bei einem einzelkind. vielleicht sollte ich dazu noch was sagen, damit es nicht falsch ankommt: an die grenzen stossen ist ja nun nix schlimmes, wichtig ist ja, wie man damit umgeht. ich mein damit nicht, dass die kinder geschlagen werden oder sonstiges... übrigens macht der kurze abstand auch manches leichter. wenn ich mütter von einzelkindern höre, dann heißt es oft, den kindern ist langweilig, sie können sich nicht beschäftigen und wollen oft sehr viel bespielt werden. das erledigt sich mit einem geschwisterchen ein stück weit - die kinder spielen zusammen, haben immer einen spielkameraden zu hause und damit hab ich zeit für den haushalt. wenn du konkrete fragen hast, kannst du die gerne stellen. ich werd versuchen, dir alles zu sagen, was ich sagen kann. pauschal ist halt nicht so einfach. grundsätzlich will ich fremdbetreuung nicht verteufeln. es ist gut, dass es sie gibt und unsere sollen ja auch in den kiga - aber mit 2 wäre mir persönlich einfach zu früh und wenn ich mir unsere tochter so ansehe (wird im september zwei) - die fremdelt ohne ende und das selbst bei oma und opa oder fremden kindern (obwohl wir regelmässig kontakt haben) - ich würd ihr echt was antun, sie in der phase eine einrichtung zu geben. der große hatte in dem alter auch so eine phase - inzwischen ist er da wesentlich selbständiger geworden. aber da ist auch jedes kind anders und solange du wie geplant darauf schaust, wie es deinem kind geht, wird das kein thema sein.

Mitglied inaktiv - 08.07.2008, 19:31


Antwort auf Beitrag von Caro345

ok, also dazu noch: unser sohn war sehr pflegeleicht, ansonsten hätten wir uns gar nicht für so einen kurzen abstand entschieden. insofern kann ich nicht sagen, ob dein kind ausgeglichener wird. mit dem baby ist unser sohn sehr vorsichtig umgegangen, erst als die kleine kräftiger wurde und mehr vertragen konnte, wurde er im umgang auch ein wenig forscher. ich denke, so sehr leicht wirds nicht werden - die trotzphasen kommen auf euch zu. wir haben einiges durch: auf den boden werfen, schreien, treten... aber wir sind konsequent geblieben, haben die kinder damit auch ernstgenommen (die können sich dann selbst nicht ausstehen) und dann war der spuk auch immer innerhalb weniger tage wieder vorbei. erleichtern kannst du dir stressige phasen, in dem du raus gehst - da sind die kinder abgelenkt und es gibt weniger geschrei. so ist es jedenfalls bei uns. ansonsten hab ich eben schon einiges geschrieben ;-)

Mitglied inaktiv - 08.07.2008, 19:36


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hab jetzt zwar nicht alle Antworten gelesen, aber ich an deiner Stelle würde den Platz annehmen, denn wie oben schon gesagt, du hast dann den Vormittag zeit für dein Baby und Dich- Arzttermine, Friseur etc. lassen sich mit einem Kind/Baby nunmal besser erledigen als mit zweien. Ich habe meine Mittlere (damals20Monate ) auch in die Krippe gegeben um Zeit für die Kleinste ( damals 5Monate) zu haben. Ich bereue es nicht, da für mich es kein Abschieben ist und habt ihr vielleicht auch überlegt, dass Krippen für die Kinder auch gut sind, sie lernen enorm viel von den anderen Kindern und sind nicht die ganze Zeit nur bei Mama. Ach ja, meine kleinste kommt jetzt im August in die Krippe, damit ich wieder arbeiten Kann. Meine Kinder sind von 8-14 Uhr in Kindergarten/ Krippe und danach bin ich nur noch für sie da. ich gönne meinen Kindern die Erfahrungen, denn meiner Meinung nach kann man als Mutter dem Kind nicht das alles gönnen, was die Krippe tut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Also gebe dein Kind ruhig in die Krippe und wenns nicht klappt, dann habt ihrs versucht!!!!!!! Ach ja und das Argument die ersten drei Jahren sind die wichtigsten und ich möchte nichts verpassen, kann ich auch nur belächeln, denn die Kinder sind ja nicht 24 stunden in der Kita und man erlebt vieles zu Hause mit ihnen.lg

Mitglied inaktiv - 08.07.2008, 19:55


Antwort auf Beitrag von Caro345

Ich schreib mal meine Erfahrungen auf bin mir nicht ganz sicher ob du mich oder psb meintest. Ich fand das erste halbe Jahr stressig weil ich echt Schlafmangel hatte und der wäre auch nicht zu vermeiden gewesen mein Sohn hat spät Zähne bekommen und sehr gezahnt und meine Tochter hat schlecht getrunken. Hinzu kam das ich die zwei nicht aus den Augen lassen konnte weil er sie oft kneifen wollte und ich hab echt gedacht oh Gott wie soll das nur werden wenn sie krabbelt, dann muß ich sie nur in den Laufstall setzten. Heute ist es total anders als ich dachte und ich bin froh das ich mich für diesen Altersunterschied entschieden habe. Die zwei spielen so schön und können schon einiges zusammen machen.Heute morgen sind die zwei hier mit den Bobby cars gedüst und über keinen lacht meine kleine so wie über ihren Bruder.Beim nächsten mal würde ich mehr auf meinen Bauch hören und mich nicht mit Aktivitäten zuschütten ich fand es super wichtig direkt nach der Geburt wieder in der Krabbelgruppe aufzulaufen und das würd ich nicht mehr machen, wir mussten uns erst mal selber ordnen und dazu braucht man als Familie ruhe.Ich hatte auch Leute um mich die meine Situation nicht nachvollziehen konnten und meinten ich sollte genauso weitermachen wie vorher was aber nicht immer geht.Davon hab ich mich gelöst und umgebe mich nur noch mit Leuten die uns gut tun.Find man muß auch dem Großen sehr viel Verständniss entgegenbringen damit er sich nicht hinten an fühlt. Hab ihn in fast alles einbezogen, jeder hat in seinem Bett geschlafen. Hab sie zusammen gebadet gewickelt gefüttert halt alles zusammen gemacht. Habe aber auch Zeiten für jedes einzelne eingeplant. Schmuse und Massageeinheiten fürs Baby (während Papa mit dem großen getobt hat) Mutterkind turnen mit dem Großen( während das Baby im Kiwa geschlafen hat). Zu guter letzt darf man sich und seinen Partner nicht aus den Augen verlieren. Ich gönn mir einen Abend in der Woche nur für mich( der auch meinem Mann zusteht) und ab und an leisten wir uns einen Babysitter um auch als Paar was gemeinsam zu machen.Ich finde es sehr wichtig sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren und auch mal egoistisch zu sein denn nur wenn es mir gut geht und ich ausgeglichen bin übertrag ich das auf meine Kinder. Wenn du also meinst das die Krippe dir und deinem Kind gut tut dann wird es auch bestimmt so sein und deswegen bist du auch nicht schlechter oder besser als Mütter die ihr Kind nicht abgeben. Die Tante meines mannes hat zu mir gesagt. Für deine Kinder ist es nicht nur bei dir schön, damit hat sie recht. Davon muß man sich auch mal frei machen. Stelle manchmal auch fest das ich mich schwerer löse als mein Sohn der jetzt in den Kiga geht und ich will ja das er gerne geht !!! Ganz viel antwort lg Diana

Mitglied inaktiv - 09.07.2008, 14:13


Antwort auf Beitrag von Caro345

Laß Dir bloß kein schlechtes Gewissen einreden!!! Und wenn ich so Dinge höre wie "...dann hättet Ihr besser noch gewartet mit dem 2. Kind..." dann rollen sich mir die Fußnägel auf. Als ob ich meine Tochter abgeschoben hätte. Wir haben uns das sehr gut überlegt mit dem Kiga. Und es war für uns auch klar, dass wir Julia sofort wieder rausnehmen, wenn es ihr nicht gefällt. Ich frage sie jeden Morgen, ob sie in den Kiga gehen will und es kommt immer ein begeistertes "Jaaaaa!" Und auch wenn es viele hier nicht glauben wollen, mein Kind hat nur davon profitiert in den Kiga zu gehen. Außerdem geht mein Kind 5 Stunden (erst ja nur 4 Stunden) in den Kiga und ist 19!!! Stunden am Tag mit mir zusammen. Ich habe auch das Problem wie Du, dass ich hier niemanden habe, der mir die Kinder mal abnehmen kann. Und mein Mann arbeitet von 8 Uhr bis oft 20 Uhr und ist auch am Wochenende viel beruflich unterwegs und immer wieder auch mal eine ganze Woche am Stück nicht da. Kostentechnisch zahlen wir übrigens ca. 150 Euro im Monat und sobald Julia 3 ist werden es nur noch 80 Euro sein. Viele liebe Grüße Barbara

Mitglied inaktiv - 08.07.2008, 15:50


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ein netzwerk aus familie etc. ist wohl notwendig wenn man mit einem/zwei kindern arbeiten geht, aber nicht wenn man zu hause ist. und nein, ich habe auch kein netzwerk aus familie/freunden etc. wenn ich einen wichtigen termin habe, dann muss das vorher genau geplant sein. ich sehe das keinesfalls als "abschieben" ich habe lediglich auf die frage geantwortet und meine meinung geschrieben. ich könnte es mir halt nicht vorstellen und ja ich hätte auch ein schlechtes gewissen, da die meisten kinder nicht ohne grund erst ab 3 jahren in den kiga kommen. es gibt viele kinder (so wie meine tochter) die extrem mutterbeszogen sind und ihr würde es in so einer krippe (in ihrem alter) schlecht gehen, weil sie noch zu jung ist um zu verstehen, warum sie aufeinmal von mama weg muss. wie schon geschrieben, es ist meine meinung und respekt vor den müttern die das alleine geschafft haben, dennoch verurteile ich auch niemanden, der es anders macht! ist ja jeden selbst überlassen!

Mitglied inaktiv - 08.07.2008, 18:32


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@ dawn: Vielleicht sollte man seine Kinder bischen selbstbewusster erziehen? man muss die Kinder auch loslassen können!!!

Mitglied inaktiv - 08.07.2008, 19:57


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Wollte dir nur kurz antworten. Also ich habe auch Niemanden, zu dem ich meinen kleinen Mann geben kann. Er ist 14,5 Monate alt u. wenn Kind Nr. 2 auf der Welt ist, wird er 22 Monate alt sein. Omas u. Opas haben wir zwar in der Nähe, aber sie sind alle IN VOLLZEIT berufstätig. Zu Artterminen nehme ich meinen grundsätzlich mit, von Juli bis Okt. arbeitet mein Mann fast rund um die Uhr, ansonsten kommt er schon gegen 17:30 Uhr heim, wo ich dann auch noch einen Arzttermin (was man sich mit 2 Kids am Anfang wohl nicht antun will) wahrnehmen kann u. zum Friseur kann ich auch samstags gehen, da ist mein Mann nämlich zu Hause. :-) Ich kann an einer Hand abzählen, wie oft jede Oma schon mal kurz auf meinen Sohn aufgepasst hat. Ausser: Arbeite seit 1.7. wieder, aber nur eine geringfügige Beschäftigung an zwei Nachmittagen in der Woche, mittwochs u. freitags. Mittwoch passt eine Oma auf (die dafür samstags arbeitet) u. Freitag Nachmittag mein Mann. LG

Mitglied inaktiv - 08.07.2008, 22:14


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man könnte fast meinen du hast noch überhaupt keine erfahrungen mit kindern. ich bin alles andere als eine fanatische mutter die ihr kind praktisch gluckenhaft erzieht. und mit "selbstbewusst" hat das hier wohl garnichts zu tun. wenn du es so siehst dann ist meine tochter eher eine eingebildete ziege! ich denke,- du meinst wenn überhaupt hier die selbstständigkeit und sorry aber meine tochter ist 19 monate, da habe ich noch nicht so große ansprüche, sie ist halt in so einer phase und dazu sehr extrem, das kann ich aber auch ganz leicht begründen, meine tochter hat eine schwierige kopfoperation hinter sich und das sie daher etwas anhänglicher ist als andere kinder ist ja wohl verständlich, also nächstes mal besser nachfragen, bevor man sofort verurteilt!!! ich würde meine tochter schon aus diesem grund nicht vor 3 jahren abgeben, da DAS ein unverantwortliches verhalten wäre, ihre schädelplatte ist erst mir 3 jahren wieder vollständig verschlossen! aber das hat hier nichts zur sache! es ist halt meine meinung, dass ich es nicht direkt nachvollziehen kann... du hast deine, ich hab meine, fertig. akzeptier es oder lass es, ist mir völlig wurscht.

Mitglied inaktiv - 09.07.2008, 09:32


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für eure Antworten!! Ich denke, wir werden beim Krippenplatz bleiben. Schließlich war es ja eh vorgesehen, dass er da hingeht, weil wir glauben, dass das gut für ihn ist. Letztendlich ist es dann ja eigentlich nur eine finanzielle Entscheidung. Wir wollen ihn 2 Monate vor der Geburt anmelden, dann ist immer noch genug Zeit für eine gescheite Eingewöhnung, und wenn es nicht klappen sollte, haben wir noch genug Puffer, bevor das Kleine kommt. Ach Mensch, ich bin wirklich gespannt, wie das alles wird. ich glaub, das ist schon nicht so einfach alles. Dafür, dass ihr das jeden Tag so wuppt, habt ihr allesamt jetzt schon mal meinen vollsten Respekt - Moment, da gab's doch auch noch ein passendes Icon: LG, Anne Und ich kreuz bestimmt noch mal hier auf, wenn es konkreter wird, und nerve euch mit Detailfragen.

von Caro345 am 09.07.2008, 18:28