Frage: Narkose und Röntgen bei Loch im Milchzahn?

Hallo, im Herbst 2011 war ich mit meiner damals 2 1/2 Jahre alten Tochter das erste Mal beim Zahnarzt. Man sagte uns, dass es im hinteren Backenzahn ein Loch geben würde und wir sollen einen neuen Termin vereinbaren um dieses füllen zu lassen. Heute war dieser Termin. Es war eine andere Zahnärztin, da die damalige ein Kind erwartet und die Neue meinte, dass eine Vollnarkose nötig sei, da ein fast 3jähriges Kind sich nicht spitzen liese. Außerdem müssten noch Röntgenbilder gemacht werden, ob es in den Zahnzwischenräumen Karies gäbe. Ich habe schon eine Tochter mit 11, sowie 2 Patenkinder, aber bei noch keinem wurde ein solcher Aufwand wegen einer Zahnfüllung betrieben, wie bei meiner Kleinen. Ich kann es mir auch ehrlich nicht vorstellen, dass dies wirklich sein muss. Vielmehr hatte ich das Gefühl, als wenn eine Behandlung ohne all dieser Dinge sich finanziell nicht rechnet. Mir ist schon schleierhaft, warum man eine Spritze benötigt, um eine Zahnfüllung einzusetzen. Als Begründung bekam ich, dass die Gefahr besteht, dass die Kinder die Instrumente verschlucken. Was würden Sie mir raten? Zweitmeinung einholen?

von 24h-Mutti am 18.04.2012, 12:29



Antwort auf: Narkose und Röntgen bei Loch im Milchzahn?

Hallo, wenn schon so früh in einem Backenzahn, der ja gerade erst durchgebrochen ist, schon ein richtiges Loch ist, sollte man auf jeden Fall handeln. Denn dieser fällt frühstens mit ca. 13 Jahren aus, das bedeutet noch lange nicht. Wir würden auch versuchen ein Röntgenbild zu machen, um sicher zu gehen alle Kariesläsionen zu entdecken und behandeln zu können. In der Tat ist das bei so kleinen Patienten nicht einfach. Auch eine Behandlung ist schwer bis unmöglich. Deshalb wurde Ihnen der "Mutsaft"(Dormicum) angeboten. Wenn das Loch sichtbar ist und tiefer geht sollte man auf jeden Fall betäuben(Spritze), da die Behandlung sonst sehr schmerzhaft sein könnte. Eine unbehandlete Karies kann große Beschwerden mit sich bringen und mit dem frühzeitigen Verlust des Zahnes einhergehen. Sie wurden gut beraten. Viele Grüße

von Dr. Jacqueline Esch am 19.04.2012



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