Heute wurde bei meiner Tochter ein Röntgen eines einzelnen Zahnes gemacht. Beim ersten Mal war der Zahn nicht richtig drauf, so dass sie noch mal geröntgt werden musste. Muss ich mir Sorgen bezüglich Strahlung machen? Sie hatte schon mal im Leben ein Röntgen eines einzelnen Zahnes mit 3 (wegen Zahnunfall) und letztes Jahr mit 7 ein Röntgen des gesamten Gebisses. Sie ist noch nie geflogen oder war im Gebirge.
Mache mir nun Sorgen über die Strahlung, zumal ich denke, dass das eine Röntgen heute überflüssig war.
von
Mutti86
am 31.07.2023, 14:46
Antwort auf:
Röntgen
Hallo,
Sie müssen sich keine Sorgen machen. Die moderne Röntgendiagnostik in der zahnärztlichen Praxis mit den üblichen Zahnfilmen und Panoramaschichtaufnahmen (OPG) kommt mit geringen Strahlenmengen aus. Zudem werden Kieferknochen und Zähne als eher strahlenunempfindlich eingestuft.
Die Strahlendosis wird in der physikalischen Einheit Millisievert (mSv) gemessen und erreicht eine natürliche Exposition je nach Wohnort in Deutschland ca 2,1 mSv/Jahr (1 bis 10 mSv).
Bei einem Zahnfilm (Einzelröntgen bzw. Bissflügelaufnahme):
Die Röntgenbelastung durch einen Zahnfilm (bildet 2-4 Zähne ab) hat folgende Dosis:
analoge Technik (Röngenbildentwicklung): ca. 0,005 Millisievert
digitale Technik (Speicherfolien, Sensoren): 0,003 Millisievert,
Die natürliche Strahlendosis entspricht also etwa 500 Zahnfilmen.
Eine Flugreise nach Gran Canaria etwa 5 digitalen Zahnfilmen. Ich hoffe ich konnte Sie etwas beruhigen.
Alles Gute und viele Grüße
von
Dr. Jacqueline Esch
am 31.07.2023