mein zahnarzt hat sich wegen der betäubung noch mal schlau gemacht.ich hoffe nicht nur bei der apotheke..(ich gab der helferin die von kristina angegebenen nr.)
ich habe am mi früh einen termin,denn das betäubungsmittel,(was ich in der stillzeit nehmen darf) hat er in der praxis.
nun habe ich irgendwie bedenken... :c(
kann meiner kleinen wirklich nichts passieren?
ich habe noch 3 mahlzeiten eingefroren..wenn ich ihr die gebe, abpumpe,und die milch wegkippe..wäre das nicht besser?
Mitglied inaktiv - 09.02.2009, 21:10
Antwort auf:
stillen und zahnarzt.
Liebe apolia,
nein, das brauchst Du wirklich nicht!
Ich zitiere hierzu aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, 7. Auflage 2006:
"Lokalanästhetika:
Erfahrungen. Lidocain (z.B. Xylocain®) geht selbst bei intravenöser Behandlung von Herzrhythmusstörungen nur in geringer Menge in die Muttermilch über (siehe Kapitel 4.6). Bei insgesamt 27 Patientinnen, die zur Sectio eine Epiduralanästhesie mit durchschnittlich 183 mg Limain und 82 mg Bupivacain erhalten hatten, wurden nach 2, 6 und 12 Stunden Lokalanästhetika und deren Metabolite im Serum und in der Milch nachgewiesen. Im Mittel fanden sich 860 µg/l Lidocain und 90 µg/l Bupivacain in der Milch sowie 140 µg/l des Metaboliten Pipecolylxylidid (PPX) (Ortega 1999). Die M/P-Quotienten betrugen 0,9, 0,4 und 1,3. Es sind nicht mehr als 1 bis höchstens 4 % der per os ohnehin kaum verfügbaren Wirkstoffe als relative Dosis für ein gestilltes Kind zu erwarten. Die beobachteten Kinder zeigten keine Auffälligkeiten. Bei der Applikation von 3,6 - 7,2 ml Lidocain 2 % ohne Adrenalinzusatz im Zusammenhang mit einer zahnärztlichen Therapie fanden sich für Lidocain und seinen Metaboliten Monoethylglycerinxylidid durchschnittlich nur 73,4 µg/l bzw. 66,1 µg/l in der Milch, toxische Wirkungen beim gestillten Kind wurden für unrealistisch gehalten (Giuliani 2001).
Eine interpleurale Dauerinfusion von Bupivacain (z.B. Carbostesin®), 25 mg/Stunde, führte zu maximal 0,45 µg/ml in der Muttermilch. Im Serum des Säuglings war die Substanz nicht nachweisbar (Nachweisgrenze < 0,1 µg/ml). Toxische Symptome wurden nicht beobachtet (Übersicht in Spigset 1994).
Zu Levobupivacain (Chirocain®), Mepivacain (z.B. Scandicain®), Procain und Ropivacain (Naropin®) liegen keine Daten zur Stillzeit vor. Es ist jedoch anzunehmen, dass diese Substanzen und vor allem solche mit kurzer Halbwertszeit und hoher Plasmaeiweißbindung wie Articain (z.B. Ultracain®) nur sehr geringe Konzentrationen in der Milch erreichen. Der bei Lokalanästhesie übliche Adrenalinzusatz wirkt ohnehin einem Übergang in die Muttermilch entgegen. Prilocain (Xylonest®) wirkt in stärkerem Maße als die anderen Lokalanästhetika als Methämoglobinbildner.
Systematische Untersuchungen zur Anwendung in der Stillzeit fehlen auch für die ausschließlich zur Lokaltherapie eingesetzten Substanzen Benzocain (z.B. Anaesthesin® Creme), Chlorethan (z.B. WariActiv® Aerosol), Oxybuprocain (z. B. Thilorbin® Augentropfen) und Tetracain (z.B. Acoin® Lösung), wobei hier nicht mit einer systemischen Resorption größerer Mengen zu rechnen ist.
Empfehlung für die Praxis: Bei üblicher Anwendung (im Rahmen einer Zahnbehandlung oder anderer Eingriffe) können Lokalanästhetika in der Stillzeit verwendet werden; dies gilt auch für Kombinationen mit Adrenalin. Prilocain sollte gemieden werden, nach dennoch erfolgter Applikation ist jedoch keine Stillpause erforderlich."
Auch Schmerzmittel kannst Du nehmen, es gibt wirklich stillverträgliche Mittel und Du musst dich nicht quälen!
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.02.2009
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stillen und zahnarzt.
Hallo Apolia,
ich war gerade im Forum und habe deine Frage gesehen. Vor Weihnachten hatte ich auch starke Zahnprobleme. Ich habe mich bzgl. einer Betäubung auch schlau gemacht. Mann darf laut Hersteller unbedenklich weiterstillen. Ich hatte aber auch Bedenken. Bei der ersten Behandlung hatte ich noch abgepumpt, aber bei den nächsten war es mir einfach zu umständlich. Ich habe sie dann auch nach der Betäubung gestillt. Es war morgens. Den Tag über habe ich sie dann ganz genau beobachtet. Sie war so wie immer.
Ich habe gemerkt, das ich mich besser gefühlt habe sie selbst zu stillen, als das Fläschen zu geben.
Vielleicht hilft dir das ja ein wenig in deiner Entscheidung.
Liebe Grüße und gute Zahnbesserung ;)
Mitglied inaktiv - 09.02.2009, 21:20
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stillen und zahnarzt.
vielen dank :)!
meine kleine verweigert meist sauger (neuerdings).bisher hatte der papa sie gefüttert,wenn ich (2mal im mon.)gearbeitet habe.nun mag sie nicht mehr.will nur noch die brust. weißt du zufällig,wie das mittel hieß?
Mitglied inaktiv - 09.02.2009, 21:29
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stillen und zahnarzt.
:) wußte ich mal, habe ich aber schon wieder verdrängt.
Mein Zahnarzt hat mir aber erklärt, dass die heutigen Betäubungsmittel unbedenklich sind. Früher war das noch anders, aber heute bauen sie sich extrem schnell ab. Er gab mir auch den Beipackzettel zu lesen. Da stand es dann auch für mich schwarz auf weiss, dass man weiter stillen darf. Und mal ehrlich: Welcher Hersteller schreibt das heutzutage, wenn nur ein geringer Zweifel bestehen würde?
Und noch etwas. Bekommt man bei der Geburt eine Vollnarkose, darf man auch sofort stillen. Das ist ja eine viel größere Dosis als die "kleine" Spritze, oder?
Mir ging es wirklich gut danach. Und meiner Tochter auch. Und meinem Zahn natürlich auch ;)
Alles wird gut!
Mitglied inaktiv - 09.02.2009, 21:37
Antwort auf:
stillen und zahnarzt.
nun bin ich beruhigter... :)!
Mitglied inaktiv - 09.02.2009, 23:15