Kann ich Bisoprolol bedenklos nehmen wenn ich stille?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Kann ich Bisoprolol bedenklos nehmen wenn ich stille?

Guten Tag :-) ich werde im März mein Kind zur Welt bringen und möchte wieder gerne stillen. Nun ist es so, dass ich jeden Tag eine halbe 5mg Bisoprolol nehme, ich kann sie auch nicht einfach absetzen oder weglassen. Kann ich dieses Medikament bedenkenlos nehmen wenn ich stille? Im Netz habe ich nichts eindeutiges finden können zu dieser Thematik. Mein FA ist da auch nicht sehr bewandert. Er meinte nur, jetzt in der SS wäre es ok. Für Rat wäre ich dankbar, vielen Dank, cupcake

Mitglied inaktiv - 13.09.2011, 18:07



Antwort auf: Kann ich Bisoprolol bedenklos nehmen wenn ich stille?

Liebe cupcake, wie schön, dass ich dich gleich beruhigen darf :-). Schau mal: http://www.embryotox.de/bisoprolol.html LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 13.09.2011



Antwort auf: Kann ich Bisoprolol bedenklos nehmen wenn ich stille?

hi biggi, das ist ja total schön!!! dann kann ich ja unbesorgt stillen....herrlich...ich finde, es gibt nichts schöneres und praktischeres...:-) gleich noch mal was dazu: hatte jedes mal (habe zwei kinder gestillt) stau in der linken brust, sehr schmerzhaft, habe umschläge mit retterspitz, quark u.ä. gemacht nach anweisung meiner hebamme. anscheinend ist es so, auch laut US, dass in der linken seite mehr drüsengewebe vorhanden ist. droht mir neuer ärger beim stillen bzw. wie kann man da gescheit vorbeugen? ich habe immer zuerst aus der linken seite abtrinken lassen weil sie auch immer sehr voll war. trotzallem kam es zwei mal zum stau wie oben erwähnt. trotzdem möchte ich es nochmals wagen weil es eben so schön ist sein baby zu stillen. mit lieben grüßen, cupcake

Mitglied inaktiv - 13.09.2011, 18:33



Antwort auf: Kann ich Bisoprolol bedenklos nehmen wenn ich stille?

Liebe cupcake, gerade weil Du weißt, dass Du empfindlich bist, kannst Du SOFORT reagieren, sollte es wieder zu Problemen kommen. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden angelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). Ich hoffe, Du wirst die Tipps nicht brauchen :-). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 13.09.2011