Hallo,
Meine Tochter ist 2 Jahre und macht ihre kleinen und großen Geschäfte relativ regelmäßig ins Töpfchen, sobald ich sie darauf setze. Nachts ist die Windel auch regelmäßig trocken. Wir lassen jetzt zu Hause die Windel bereits über längere Zeiträume ab, nachts jedoch noch nicht. Ich frage sie regelmäßig, ob sie mal muss, sie verneint aber immer. Sobald ich sie aber aufs Töpfchen setze, kommt meistens Pipi. Jetzt befürchte ich, dass sie es eben entsprechend lange anhält. Aber das ist ja sicherlich nicht gesund. Wie kann ich sie darin unterstützen, es von selbst zu sagen, wenn sie mal muss?
Ich bin gespannt auf ihren Tipp :-)
Vielen Dank.
von
Lyla83
am 09.02.2015, 21:40
Antwort auf:
Wie bringe ich mein Kind dazu, Pipi anzukündigen?
Hallo Lyla83,
bei der Kontinenzbildung geht es unter anderem darum die Wahrnehmung für Harn- und Stuhldrang zu entwickeln und zu lernen Zusammenhänge zu erkennen. Beides scheint bei Ihrer Tochter noch nicht wirklich ausgebildet zu sein und ist sicherlich ihrem jungen Alter geschuldet. Das Gehirn übt scheinbar eine unbewusste Kontrolle aus, ohne dass es schon erkennt, wie alles zusammenhängt. Ich würde das Thema noch nicht „zu hoch“ hängen, aber Sie können versuchen Ihr Kind, bei der Ausbildung einer regelrechten Wahrnehmung, zu fördern. Altersentsprechende und themenbezogene Bilderbücher können hier dienlich sein; wenn Ihre Kleine die Frage nach dem Pipimachen verneint, dann „Fühlen“ Sie doch mal gemeinsam auf den Bauch – hierzu am besten die warmen Hände direkt auf den Unterbauch legen; oder aber auch ganz erstaunt sein, wenn Ihr Mädchen Ihre Anfrage verneint hat und es kommt trotzdem etwas – letzteres hört sich komisch an, kann aber tatsächlich das Bewusstsein für bestimmte Zusammenhänge schärfen. Nehmen Sie sie auch ruhig mit, wenn Sie selber die Toilette aufsuchen müssen – Kinder ahmen die Großen gerne nach; vielleicht können Sie das Töpfchen neben der Toilette stehen lassen, so dass Sie beide im Duett Pipimachen ;-)
Seien Sie ruhig kreativ, aber machen Sie noch nicht zu viel! Ihre Tochter ist auf einem sehr vielversprechenden Weg; zu viel Aktivität Ihrerseits bringt Ihnen beiden nur Stress und der wäre hier kontraproduktiv.
Mit herzlichen Grüßen
Manuela Thomä
von
Manuela Thomä
am 09.02.2015
Antwort auf:
Wie bringe ich mein Kind dazu, Pipi anzukündigen?
Vielen Dank für die schnelle und interessante Antwort. Das mit dem gemeinsamen Pipimachen probieren wir schon, aber das mit der hand auf den Bauch finde ich sehr interesant. Das werden wir probieren ;-) ansonsten denke ich auch, dass sie einfach noch ein bisschen Zeit braucht. Will ihr da auch keinen Stress machen, ich freue mich ja, dass wir schon so weit sind, wenigstens die Windel mal abzulassen. Ihr ständig wunder Popo dankts ihr.
von
Lyla83
am 10.02.2015, 13:45