Urin einhalten aus Angst einzunässen

 Ellen Janhsen-Podien Frage an Ellen Janhsen-Podien Kinderkrankenschwester

Frage: Urin einhalten aus Angst einzunässen

Guten Tag Unser Sohn soll von KiGa-Seiten her endlich trocken werden. Er ist 4 Jahre alt und damit der letzte der noch nicht trocken ist von den über 2jährigen. Nun ist es so das er scheinbar extreme Angst vor der Toilette hat - was sich niemand erklären kann. Inzwischen geht er zwar trotzdem dort auf Toilette, aber in den meisten Fällen ohne Erfolg. Dafür allerdings passiert es regelmäßig das er dann einfach mitten im Spiel in die Hose macht und dann tot unglücklich und völlig verstört darauf reagiert. Inzwischen ist es seit einigen tagen so das er gar nicht mehr morgens in den KiGa will und er sich schon wehrt wenn ich ihm nur die nächtliche Windel ausziehe. Eben wohl weil er genau weiß, das er danach für den KiGa keine mehr anbekommt. Er meint auch schon, KiGa Angst wegen Pippi. Nun ist es so das er wohl auch im KiGa schon Pippi "einhält" und sich dann teils unter Schmerzen krümmt. Es aber nicht klappt wenn man ihn auf die Toilette setzt. Ich denke mal er hat einfach noch nicht heraus wie man die Muskeln anspannen und entschlaffen lassen muss und verkrampft dann völlig. Meiner Meinung nach ist er noch absolut gar nicht so weit. Im KiGa meint man aber, er müsse da jetzt durch auch damit die anderen Kinder nicht lästern. Aber es kann ja nicht Sinn sein wenn ein Kind auf das Pippi machen schon mit Panik reagiert. Reaktion der Erzieher, so etwa hätte man noch nicht erlebt und ob organisch denn alles Ok sei. Zuhause war er schon so weit das er freiwillig auf Toilette gegangen ist, es ihm Spaß machte auch wenn es nicht geklappt hat. Er aber eben zur Sicherheit noch seine Höschenwindel hat. So halten wir es auch am Wochenende, wobei er inzwischen auch daheim wieder mit Panik reagiert - meiner Meinung nach wegen dem Druck im KiGa. Meine Frage wäre, wie kann ich meinem Sohn unterstützen. Ein Machtwort habe ich im KiGa schon gesprochen, er behält seine Höschenwindeln wieder an. Allerdings wollen die jetzt gar nicht mehr weiter unterstützend mitwirken - er soll die Höschenwindel alleine an- und ausziehen. Mein Einwand das er evtl genau wegen dem dauernden Einnässen diesen extremen Rückschritt gemacht hat wird rein belächelt. Mir wäre es einfach wichtig zu wissen ob es wo eine Option gibt meinem Sohn wieder zu stärken und ihm eben zu helfen mit dem "lockerlassen" damit es eben mit dem Pippi auf der Toilette klappt. Ich denke mal wenn er dort 1-2 mal echte positive Erlebnisse hätte, würde ihn das extrem weiterbringen. Den trocken sein will er von sich aus.

von Felica am 10.10.2016, 20:58


Antwort auf: Urin einhalten aus Angst einzunässen

Liebe FeliCa, Was soll ich sagen ...ich finde sie haben absolut Recht!!!! Ihr Kleiner ist völlig verunsichert, dabei braucht er einfach nur noch eine Weile weiter die Sicherheit der Windelhosen. Wenn er Druck bekommt, macht er eher Rückschritte. :-((( die Reaktion im KiGa zu verstehen, fällt mir schwer. Dass die Erzieherinnen das noch nicht erlebt haben wollen, kann nur mit Unerfahrenheit zu tun haben. Das muss ich leider so hart sagen. Sie machen jetzt alles genau richtig. Ein besonders Training braucht ihr Kleiner nicht, ist auch nicht einfach durchzuführen, wenn er Sorgen wegen der Toilette hat. Üben sie zu Hause ganz in Ruhe, indem sie ihm die Sicherheit geben, dass er wählen darf zwischen Windel oder Toilette....dann traut er sich zu Hause auch sicher bald wieder zur Toilette zu gehen. Sie können nur mit Geduld zu Hause üben und im KiGa die Windelhosen nutzen- sehr gut dass sie ihre Vorstellung dort so gut verteidigen!!! Sehr schade dass die Erzieherinnen nicht mitmachen. Leider kann ich nicht zu weiteren Schritten raten, drücke aber die Daumen, dass sich das Problem bald löst, die Situation entspannt und sie auf Dauer eine gute Lösung finden !!! Herzliche Grüße Ellen Janhsen-Podien

von Ellen Janhsen-Podien am 11.10.2016


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