Schützt die Einnahme von Progesteron vor einer Fehlgeburt?

Dr. med. Natalie Reeka Frage an Dr. med. Natalie Reeka Frauenärztin

Frage: Schützt die Einnahme von Progesteron vor einer Fehlgeburt?

Sehr geehrte Frau Dr. Reeka, in 09/14 hatte ich bei der ersten Schwangerschaft eine FG in der 9. Woche, wobei sich der Embryo zu keiner Zeit altersgerecht entwickelt hatte. Die FG war spontan. In 11/14 war ich wieder schwanger und hatte eine problemlose Schwangerschaft. Bis dahin hatte ich IMMER einen Zyklus von genau 31 Tagen. Nach dem Abstillen schwankt mein Zyklus nun zwischen 27-31 Tagen, wobei die zweite Zyklushälfte immer nur 10-12 Tage hat. Einen Eisprung habe ich immer. Da ich furchtbare Angst vor einer zweiten FG habe und nun wieder schwanger werden möchte, hat mir meine FA die Einnahme von Progesteron ab Eisprung empfohlen. Laut Bluttest im vorletzten Zyklus war mein Progesteron-Wert nach Aussage der FA "mäßig/gut', also nicht schlecht und nicht optimal. Reicht denn eine zweite Zyklushälfte von 10 Tagen aus, um eine Schwangerschaft auszutragen und macht es tatsächlich Sinn, das Hormon "prophylaktisch" zu nehmen? Danke für Ihre Einschätzung. Ich bin 32 Jahre. Beste Grüß

Mitglied inaktiv - 03.05.2017, 20:54



Antwort auf: Schützt die Einnahme von Progesteron vor einer Fehlgeburt?

Hallo! wenn die 2. ZH regelmäßig 10-12 tage geht, wäre es eigentlich ausreichend…normalerweise unterstützt das schwangerschaftshormon, das der embryo schon in den ersten Tagen nach der einnistung produziert, die progesteronproduktion in ihrem Körper. insofern also alles ok. wenn ihr FA aber nun zu niedrige werte feststellt in der Mitte der 2.ZH, dann ist eine progesterongabe zusätzlich sinnvoll. ihre erste FG hat vermutlich nichts mit den Hormonen zu tun, sondern so wie sie es schildern war es eher ein grundsätzliches problem auf Seiten des Embryos … wenn sich bei der Befruchtung Fehler einschleichen, kann es zwar zu einer Schwangerschaft kommen, aber diese entwickelt sich dann eben nicht normal, weil irgendwo Informationen fehlerhaft sind. - übrigens die häufigste Ursache für frühe Abgänge ! ich wünsche ihnen alles gute….

von Dr. Natalie Reeka am 04.05.2017



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