Nesidioblastose bei mir?

Dr. med. Klaus Bühler Frage an Dr. med. Klaus Bühler Frauenarzt

Frage: Nesidioblastose bei mir?

Hallo Dr. Bühler, ich bin mir nicht ganz sicher, ob Sie der richtige Ansprechpartner sind, aber das Thema fällt, glaube ich schon, unter den Bereich Endokrinologie. Vor eingen Wochen habe ich die Pille abgesetzt, weil mein Mann und ich uns sehr Kinder wünschen. Allerdings mache ich mir schon seit langem Gedanken, ob wir dann auch zu einer genetischen Beratung gehen sollen. Die Schwester meines Mannes leidet unter Nesidioblastose. Als Riesenbaby wog sie bei der Geburt über 5kg. Erst im Alter von ca. 1,5 Jahren wurde sie operiert. Damals (1983) galt das wohl als einzige Therapie. Allerdings waren bis zu dem Zeitpunkt schon einige Gehirnzellen abgestorben. Mit dieser Behinderung hat sie bis heute zu kämpfen. Meine Frage: Muss ich mir Sorgen machen, dass die Krankheit durch meinen Mann vererbt wird? Sowohl er als auch sein Bruder scheinen nämlich, wenn auch nur in geringerem Maße, ein ähnliches Krankheitsbild zu zeigen, z.B. Unmengen an kohlehydratreicher Nahrung zu sich zu nehmen, schnell wieder Appetit zu haben und nicht zuzunehmen. Mfg Nadine

Mitglied inaktiv - 17.01.2003, 13:18



Antwort auf: Nesidioblastose bei mir?

Liebe Nadine, natürlich werden jetzt erst einige fragen: Was ist denn das. Nun, ein Nesidioblastom ist eine Wucherung in der Bauchspeicheldrüse, wobei ein Überschuß von Insulin eben durch viel Kohlenhydrat-reiches Essen aufgehoben werden soll. Eigentlich nehmen die Leute dann auch deutlich zu. Nun aber zu Ihrem Problem. Sie benötigen unbedingt eine humangenetische Beratung. Ihr frauenarzt weiß sicherlich, wo in Ihrer Nähe eine kompetente Beratungsstelle dafür vorhanden ist. Alles Gute KB

von Dr. Klaus Bühler am 17.01.2003