Impfungen Schwangerschaftsvorsorge

Prof. Dr. med. Barbara Sonntag Frage an Prof. Dr. med. Barbara Sonntag Frauenärztin

Frage: Impfungen Schwangerschaftsvorsorge

Sehr geehrte Frau Dr. Sonntag, mein Partner und ich planen für 2012 eine SS. ich wurde bereits als Kind im Alter von 2 Jahren gegen Masern und Mumps einmalig geimpft. Zudem erhielt ich regelmäßig Thetanus, Diphterie und Polio (zuletzt 2006). Mein Frauenarzt empfiehlt mir nun basierend auf den Impfempfehlungen des Robert-Koch-Institutes der SITKO mich nochmals einmalig gegen Masern-Mumps-Röteln (MMR) und gegen Keuchhusten und somit einer Thetanus-Diphterie und Keuchhusten Kombinationsimpfung durchführen zu lasen. Mein Rötelntiter wurde bereits bestimmt und dagegen sei ich immun. ich möchte mich nicht einfach so einer MMR Impfung unterziehen, vielleicht bin ich ja bereits durch die einmalige Impfung im Kindesalter immun. Kann ich verlangen, dass auch ein Masern und Mumps Titer bestimmt wird? Ist dieser aussagekräftig? habe mal gelesen er sei es nicht deswegen ist eine Titerbestimmung nicht sinnvoll. Ich möchte die MMR Impfung nicht, da ich 1. geimpft wurde, zweitens eine Immunisierung gegen Röteln habe und 3. Masern im Kindesalter bereits sicher gehabt habe 4. Ich im Bekanntenkreis jemanden kenne der heftig auf die MMR Impfung reagiert hat mit Fieber etc. ist die Imfung wirklich so nötig? Wie wichtig ist die Impfung gegen Keuchhusten? Vielleicht noch als Info, ich arbeite in NRW in einer Frühförderstelle mit Kindern im Alter von 0-6 Jahren seit 5 jahren Wie ist ihre Meinung dazu?

von monamaus59 am 20.12.2011, 20:11



Antwort auf: Impfungen Schwangerschaftsvorsorge

Guten Abend, die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts sind in Deutschland richtungsweisend für die Impfprophylaxe, und sicher haben auch Sie von den zunehmend auftretenden Maasern-Infektionen im Erwachsenenalter gehört, die zu schweren Verläufen führen können. Dies basiert vermutlich auf Impflücken, u.a. durch die fehlende zweite Maasern-Impfung, die erst mit hoher Sicherheit zur Immunität führt. Dies sehe ich dabei zunächst völlig unabhängig von einem bestehenden Kinderwunsch und der Tatsache, dass Sie bei Ihrer Arbeit evtl. einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Richtet sich Ihr Arzt nach den StiKo-Empfehlungen, so würde ich diesem an Ihrer Stelle auch folgen. Grüsse, B. Sonntag

von Prof. Dr. Barbara Sonntag am 20.12.2011