Hallo Dr. Bühler,
Meine Endometriose wird endlich nach meinem kiwu-wechsel behandelt (vorher 2 ICSI ohne Erfolg und 1 starke Überstimulation und keine Endometriosebehandlung). Ich nehme seit 30 Januar Visanne 2mg ein. Der Dr. möchte in drei Monaten eine Gebärmutterspieglung machen um zu sehen warum der Embryotransfer so schwierig und schmerzhaft war. Danach muss ich noch weitere 3 Monate Visanne einnehmen und dann wird meine 1. Kryo stattfinden. Ich habe einen kontinuierlichen Schmerz auf der rechten Seite meines Unterbauches und beim Ultraschall meine Gebärmutterhals hat es sehr wehgetan. Mein Uterus liegt starke nach links und er vermutet Verwachsung meint der Dr.
Wird meine Verwachsung kleiner durch Visanne?
Sep/2011 habe ich Laparoskopie und Hysteroskopie und der Dr. hat meine Gebärmutterhals perfuriert und seitdem habe ich eine via falsa wo der Embryokatheter immer hängen bleibt. Der Katheter erreicht den Uterus nicht.
Wurden Sie eine andere Behandlung empfehlen?
Danke, Lina.
von
Juiza
am 07.02.2013, 20:12
Antwort auf:
Endometriose
Hallo Juiza,
Endometriose in der Kinderwunschbehandlung ist ein ganz schwieriges Kapitel. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, dass wir bei weitem nicht wissen, wie genau diese Endometriose die Fruchtbarkeit einer Frau einschränkt. Sicherlich sind es nicht nur die "mechanischen" Hindernisse, wie Verwachsungen und Verklebungen der Eileiter. Sonst erreichte man ja bei der IVF-Behandlung die gleich guten SS-Raten wie sonst auch. Dies ist leider nicht der Fall. Bleibt die Endometriose vor der Eizellgewinnung weiter aktiv (Aktivität kann durch eine mindestens 4 monatige Behandlung mit GnRH-Agonisten-Behandlung deutlich gesenkt werden, so dass dann Eizellen mit besserer Eizellqualität heranwahsen können; nach solch einer Vorbehandlung werden dann die sonst guten SS-Raten erreicht!), dann werden eben nur die Hälfte der sonstigen SS-Raten erreicht.
Da bei Ihnen als nächstes ein Kryo-Transfer geplant ist, spielen diese Überlegungen derzeit keine Rolle.
Die Hysteroskopie mit Darlegung des genauen Weges ist sicher sehr gut. Nach neueren Veröffentlichungen sollte dann aber im Folgezyklus bzw . 4-6 Wochen später der nächste Transfer durchgeführt werden. Es wurde beobachtet, dass dann die SS-Raten deutlich besser seinen. Ein Vorteil, der bei Wartezeiten von mehr als 50 Tagen wieder verschwinde.
Besprechen Sie dies ausführlich mit Ihrem Dr.
Alles Gute
Ihr
KB
von
Dr. Klaus Bühler
am 11.02.2013