Frage: Adenomyose-Verdacht

Sehr geehrter Herr Dr. Gagsteiger, aufgrund von Regelschmerzen schickte mich meine Frauenärztin in ein Endometriosezentrum. Mein Zyklus ist regelmäßig und bis auf die Schmerzen am 2. Zyklustag und PMS habe ich keine Beschwerden. Die Ärztin machte einen vaginalen Ultraschall und konnte bis auf eine verdickte Gebärmuttermuskelwand (eine Seite sei doppelt so dick wie die andere) und etwas freie Flüssigkeit im Bauchraum nichts auffälliges entdecken. Sie meinte, dass die verdickte Gebämuttermuskelwand auf eine Adenomyose hinweise und hat mir eine Bauchspiegelung empfohlen, um andere Endometrioseherde ausschließen zu können. Meine Fragen sind nun folgende: 1. Kann eine verdickte Muskelwand auch normal sein? 2. Falls sich der Adenomyose-Verdacht bestätigt: Hat das irgendwelche Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit? Ich bin 32 Jahre, gerade in der Babyplanungsphase und ziemlich beunruhigt nach der Untersuchung. Ich würde mich über eine Antwort freuen, vielen Dank im Voraus, freundliche Grüße

von Jasmina785 am 16.01.2017, 11:21



Antwort auf: Adenomyose-Verdacht

Hallo Jasmina785, leider ist eine verdickte Wand verdächtig auf Adenomyosis. Oft ist auch eine erhöhte Durchblutung des Muskels erkennbar. Bei Adenomyosis und V.a. Endometriose ist die Fruchtbarkeit tatsächlich vermindert. Hier empfiehlt man eine Bauchspiegelung, falls Sie über 6 Monate nicht schwanger geworden sind. Natürlich sollte sonst bei Ihnen und Ihrem Mann alles normal sein. Viel Glück!

von Dr. Friedrich Gagsteiger am 16.01.2017



Antwort auf: Adenomyose-Verdacht

Hallo Herr Dr. Gagsteiger, ich wollte mich für Ihre schnelle Antwort bedanken. Nach der Bauchspiegelung steht nun fest, dass ich weder Endometriose noch adenomyose habe, die verdickte Wand scheint normal gewesen zu sein. Danke Ihnen dennoch für die Hilfe, mit freundlichen Grüßen, Jasmina

von Jasmina785 am 20.01.2017, 15:32