Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich hätte gerne eine zweite Meinung von Ihnen, da ich z.Zt. mit unserem Kinderarzt recht unzufrieden bin. Ich bin mir dabei nicht sicher, ob ich einfach als überängstliche Mama reagiere oder ob eventuell noch weiterer Klärungsbedarf besteht. Mein Sohn ist bald vier Jahre alt und wacht schon seit mindestens einem Jahr öfters (manchmal 2-3 mal die Woche, dann wieder längere Zeit nicht, dann wieder nur ein mal) nachts weinend auf, weil sein Bein so weh tut. Mal ist es das rechte, mal das linke. Er kann nicht genau angeben, wo der Schmerz ist. Irgendwo zwischen Fuß und Hüfte, entweder zeigt er auf den Fuß, das Knie, die Wade oder auch die Hüfte. Es schmerzt ihn so stark, dass er bitterlich weint. Auch tagsüber klagt er teilweise über Schmerzen, aber nicht so heftig. Er kann auch erst wieder schlafen, wenn ich ihm Ibuprofen-Saft gegeben habe und dieser irgendwann wirkt. Ich kann ihm doch auch nicht über einen so langen Zeitraum immer wieder schmerzstillende Medizin geben. Das ist doch auch nicht gesund. Streicheln und massieren helfen nicht. Wenn er ohne den Saft doch einschläft, wacht er nach ca. zwei Stunden wieder weinend auf. Dies habe ich unserem Kinderarzt zum wiederholten Male bei der letzten U-Untersuchung geschildert und er sagte nur mal wieder, dass es sich um Wachstumsschmerzen handelt. Da kann mal nichts machen. Ok, ich wäre ja froh, wenn das stimmt und nichts anderes dahinter steckt. Doch handelt es sich dabei nicht um eine Ausschlussdiagnose? Auch ich habe öfters Schmerzen in den Beinen. Und ich wachse nicht mehr. Bei mir steht die Hüfte etwas schief, da ich meine Beine aufgrund von Gleichgewichtsproblemen (ich habe MS) falsch belaste. Wie soll ich mich verhalten? Kann ich zu einem anderen Kinderarzt gehen oder direkt zu einem Orthopäden (die Kinder sind privat versichert)? Sollte ich unserem Kinderarzt sagen, dass ich diese "Gleichgültigkeit" nicht ok finde? Vielen Dank für Ihren Rat
von Mama von Dreien am 19.09.2014, 21:54