Frage: Mumps

Hallo Dr.Busse, ich wohne z.Z. in der Mongolei. Wir wohnen etwas außerhalb der Hauptstadt und mit den Arztbesuchen ist es generell nicht ganz einfach. Deswegen bat mich eine befreundete mongolische Familie vorhin ihr Kind anzuschauen und ich bin recht sicher, dass es unter Parotitis leidet. Ich habe Gesundheitswissenschaften studiert und bin medizinisch nicht völlig unwissend, aber eben kein Arzt. Ich habe alles mögliche zu Krankheitsverlauf und mögl. Ursachen/Komplikationen in meinen Büchern gefunden aber nichts zur Therapie. Ich habe dem 2-jährigen Kind jetzt für die Nacht Paracetamol gegeben. Meine Frage: Reicht es, das Abklingen der Krankheit mit Gabe von Paracetamol abzuwarten oder empfiehlt sich Antibiotika (hier wird eigentlich immer Ampicellin verordnet)? Was für ein Wirkstoff würde man in Deutschland verschreiben? Oder sollte ich die Familie doch in die Stadt zu Arzt schicken? Außer der schmerzhaften und sehr deutlichen Schwellung der linken Ohrspeicheldrüse und leicht erhöhter Temperatur waren keine Symptome. 2. Frage: Ich selbst habe auch drei Kinder, die viel Kontakt mit dem erkrankten haben. Die älteren (2 und 4) sind in Deutschland gegen MMR geimpft, meine 5 Minate alte Tochter nicht. ich stille sie voll, besteht die Möglichkeit einer Ansteckung? Wenn ja, wie behandele ich sie? Vielen Dank für ihre Hilfe, Fabiola

Mitglied inaktiv - 07.09.2004, 14:49



Antwort auf: Mumps

Liebe Fabiola, die häufigste Ursache für eine Entzündung der Ohrspeicheldrüse ist Mumps. Dabei tritt die Entzündung meistens nach kurzer Zeit auf beiden Seiten auf. Bei diesem Virusinfekt kann man nur die Symptome erleichtern, also z.B. Paracetamol gegen die Schmerzen geben und die Schwellung mit einem warmen Kartoffelwickel erleichtern. Ob etwas anderes dahintersteckt, kann ich natürlich aus der Ferne nicht sagen. Mit 5 Monaten sollte noch ein Nestschutz für Mumps vorhanden sein, wenn Sie ihn durchgemacht haben oder geimpft sind. Alles Gute in der Ferne!

von Dr. med. Andreas Busse am 07.09.2004



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