Frage: Was kann man bei Schalfproblemen tun?

Hallo Frau Höfel! Mein Sohn, 9 Monate alt, hat seit ca.2 Wochen Schlafprobleme. Er wacht nachts mehrmals auf und weint. Mal weinig mal stark. Tagsüber schläft er 2-3 Std.mittags. Er beruhigt sich nur auf dem Arm,nichts anderes hilft. Zuerst habe ich gedacht, dass er Schmerzen hat, Zähne oder was anderes. Heute Nacht habe ich ihm ein schmerzlinderndes Zäpfchen gegeben,es sollte ja bei Schmerzen helfen und beruhigen. Hat aber nichts gebracht. Er ist weiterhin aufgewacht und stark geweint und nur auf meinem Arm eingeschlafen. Vor ca.3 Wochen habe ich ihn davon abgebracht nachts Fläschchen zu trinken, da er zu viel wiegt (bisschen mehr als 12 Kilo). Weiß nicht mehr weiter. Vielen Dank im Voraus.

von Jenschen am 29.04.2013, 13:22



Antwort auf: Was kann man bei Schalfproblemen tun?

Liebe Jenschen, als er noch Flasche getrunken hat, bekamm er dazu noch Wärme, Kuscheln und Sicherheit. Die Flasche fällt jetzt weg, aber die täglichen Erlebnisse bleiben und er fordert Wärme, Kuscheln und Sicherheit. Geben Sie ihm was er benötigt. Darf er mit in Ihr Bett? Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 29.04.2013



Antwort auf: Was kann man bei Schalfproblemen tun?

Ja, sobald er anfängt zu weinen und der Lolli und das Trinken nicht mehr hilft, nemme ich ihn in mein Bett. Das alles gebe ich ihm aber es macht meinen kleinen nicht zufriedener.

von Jenschen am 29.04.2013, 15:53



Antwort auf: Was kann man bei Schalfproblemen tun?

Liebe Jenschen, Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt. Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen (Sie erleben es ja gerade!)! "Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie zügig für Beruhigung - umso schneller schlafen alle wieder! Manchmal schielt man dann zu Schlafprogrammen. Diese sollten noch ein paar Monate warten und nur gestartet werden, wenn die Eltern sie auch durchhalten! Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 30.04.2013



Antwort auf: Was kann man bei Schalfproblemen tun?

Vielen Dank für die Antwort. Liebe Grüße

von Jenschen am 30.04.2013, 13:03