Sehr geehrte Frau Höfel, nachdem mein erstes Kind in der 30 SSW zur Welt kam und in dieser zweiten Schwangerschaft der Gebärmutterhals schon in der 17. Woche auf 17 mm zusammengeschrumpft war, mit Trichterbildung, habe ich eine Cerclage mit totalem Muttermundsverschluss bekommen. Zunächst verhielt sich alles stabil, ich schone mich seitdem sehr, liege viel, wir haben Haushaltshilfe etc. Nun war's aber so, dass ich mich über etwas ziemlich aufgeregt habe und seitdem habe ich das Gefühl, dass ich nicht mehr so richtig stabil werde. Sobald ich aufstehe, bekomme ich einen harten Bauch, auch wenn ich nur kurz zur Toilette muss. Letzte Woche habe ich stationär in der Klinik verbracht, nachdem auf dem CTG dann auch Wehentätigkeit nachgewiesen werden konnte, haben sie mich auch ernst genommen... Es hatte sich alles etwas beruhigt, nach drei Tagen wurde ich entlassen, nur um in der gleichen Nacht wieder in der Klinik zu landen, weil ich eine leichte Blutung hatte, die glücklicherweise auch sofort wieder aufgehört hat. Nach abermals drei Tagen bin ich gestern wieder entlassen worden, weil sich mein Zustand, laut Ärzten stabilisiert habe. Nur: Ich fühle mich nicht stabil... mich ängstigt dieser ständig harte Bauch. Nur, wenn ich konsequent im Bett liege und mehr oder weniger nicht aufstehe, wird es etwas besser. Jeder psychische Stress setzt mir zu. Auch schon der Weg von der Klinik nach Hause hat mir wieder eine sehr unruhige Nacht beschert. Auf dem letzten Entlassungsbrief steht nun, es wäre keine Wehentätigkeit feststellbar und auch bei der Untersuchung hieß es, es sei kein Druck auf dem Muttermund, also wirkten sich die Wehen nicht aus... Ich weiß also nicht recht, ob es sich um richtige vorzeitige Wehen handelt. Seit einigen Tagen nehme ich Bryophyllum, das mir eine Hebamme in der Klinik empfohlen hat und reibe mir den Bauch mit Toko-Öl von Ingeborg Stadelmann ein. Damit ich zur Nacht gut schlafen kann, neme ich Sedonium, ein Baldrianpräparat, ebenfalls auf Anraten der Hebamme. Was mich nun verunsichert ist, dass ich nicht recht weiß, in welcher Dosis ich Bryophyllum anwenden soll. Ich habe das 50-Prozentige Pulver von Weleda. Man liest im Netz verschiedenes Auch weiß ich nicht, ob ich es überhaupt nehmen soll, da ja von den Ärzten behauptet wird, es wäre keine Wehentätigkeit vorhanden. Hin und wieder spüre ich aber außer dem nicht schmerzhaften harten Bauch auch ein Ziehen, das passiert so 4 oder 5 Mal am Tag. Da in meiner Stadt chronischer Hebammenmangel herrscht, ist es mir bisher nicht gelungen, eine "eigene" Hebamme zu finden, die mich berät. Wie oft kann man den maximal das Toko-Öl einreiben? Immer, wenn der Bauch hart wird? Was halten Sie von Baldrian? Sollte ich eventuell auch den Toko-Tee von Stadelmann trinken? Da ich erst in der 25. Woche bin, wünsche ich mir natürlich sehr, mein Kind noch möglichst lange bei mir zu behalten und habe eine große Angst, dass ich wieder richtige Wehen bekomme. Als mein erstes Kind zur Welt kam, habe ich diese als Macht empfunden, der ich absolut nichts entgegenzusetzen hatte. Ob ich wollte oder nicht, mein Kind kam zur Welt. Gott seit Dank ist sie gesund. Was kann ich tun? Viele Grüße und Danke für Ihren Rat! Josi11
von Josi11 am 12.05.2015, 11:24