Guten Morgen, Frau Höfel,
ich wende mich an Sie, weil wir im Moment nicht weiter wissen.
Unsere Tochter (9 Monate) schläft Abends nicht ein. Sobald sie ins Bett gelegt wird, beginnt sie zu brüllen und setzt sich immer wieder auf. Sie reibt sich aber auch immer wieder die Augen und gähnt.
Wir haben das Gefühl, dass sie einfach nicht zur Ruhe kommt!!!
Unsere Tochter ist ein sehr aufgewecktes und lebhaftes Kind und entdeckt gerade die Welt. Kann es damit zusammenhängen? Sie hat gerade das Krabbeln gelernt und versucht jetzt auch schon aufzustehen.
Sie schläft meist 10-12 Stunden in der Nacht am Stück -wenn es mit dem einschlafen gekappt hat, trinkt dann eine Milch und ist wach, bis nach dem Mittagessen so gegen 12.30 Uhr und schläft dann wieder 2 Stunden, ohne Einschlafprobleme.
Hat sie Abends lang gebraucht, bis sie eingeschlafen ist, trinkt sie in der früh (nach ca. 6-7 Stunden) eine Milch und schläft dann sofort weiter (nochmal 5-6 Stunden).
Was raten Sie? Wie haben schon von Globuli gehört, die helfen sollen. Sind hier aber auch sehr vorsichtig.
Wir danken Ihnen für Ihre Hilfe.
Viele Grüße
von
SuM2008
am 14.02.2011, 07:30
Antwort auf:
Was kann ich gegen die Unruhe machen?
Liebe SuM,
es gibt nicht DIE Globuli gegen Unruhe!
Homöopathische Mittel sind Medikamente.
Die Homöopathie arbeitet nach der Ähnlichkeitsregel nicht nach Symptomfindung wie die Schulmedizin. D.h. zum Beispiel, jemand mit einer Erkrankung zeigt Verfolgungswahn: Unruhe, Schweißausbrüche, das Hin-und Herwerfen des Kopfes, bellendes Husten etc.
Diese Symptome macht auch das homöopathische Mittel Akonitum, wenn man es einem GESUNDEN gibt!!!!!
Dies macht sich die H. zu nutze. Sie gibt dies Mittel dem Kranken, der GENAU dieses ähnliche Verhalten zeigt!!!
Der Körper verstärkt mit dem Mittel die Erkrankung (nennt man Erstverschlimmerung) und zwingt so den Körper selber einzugreifen und sich zu regenerieren!
Und DESHALB muss ein homöopathisches Mittel immer auf das zu behandelnde Kind abgestimmt werden.
Es kann nämlich sein, dass zwei Kinder mit den gleichen Symptomen völlig unterschiedliche Mittel bekommen! Und deshalb würde ich die Kinder nicht einfach so mit dem Mittel versorgen.
Eine gute Kinderarzt-Seite dazu:
http://www.kinderarzt-augsburg.de/Homoeopathie.htm
Falls das Mittel von einer homöopathiererfahrenen Hebamme oder einem Homöopathen vorgeschlagen wurde, kann es gegeben werden.
Das Verhalten Ihres Kindes ist im übrigen völlig normal! Neben den täglichen neuen Erlebnissen, die natürlich aufwühlen, wird auch geprobt, was abends geht. Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als geduldig zu bleiben und das Kind sitzen zu lassen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 14.02.2011