Lieber Herr Prof. Jorch,
Lange habe ich nur still mitgelesen und aus vielen ihren Antworten wieder neuen Mut gefasst. Schon mal vielen Dank dafür!
Nun möchte ich mich gerne selbst mit einer Frage an sie wenden:
Unsere Tochter wurde am 27.03. bei 31+3 geboren. Sie wog wegen Unterversorgung 1140g, war 39cm lang und hatte einen ku von 28cm.
Ihr Start war problemlos und sie hat sich wirklich gut entwickelt. Kurz vor der Entlassung wurde nochmal aus Routine ein Kopfultraschall gemacht, bei dem es dann Auffälligkeiten gab (die ersten 3 Ultraschalle waren alle unauffällig)
Der genaue Wortlaut im Befund lautet:
Vd. auf stattgehabte ICH Grad1 rechts, im Abbau befindlich. Regelrechte cerebroarterielle Perfusion.
Morphologisch eher als subependymale Zyste als mögliches Residuum einer ICH Grad1 (DD Plexuszyste) zu beurteilen.
Weiterhin heißt es dass sich die Zyste (ca 5mm x 3mm) in der caudothalamischen Furche rechts befindet.
Nun zu meinen Fragen:
1. Kann sich diese Blutung/Zyste noch resorbieren und mit welchen Folgeschäden muss man rechnen?
2. Kann sich auf Grund dieses Befundes eine spätere Komplikation wie ein Hydrocephalus entwickeln?
Vielen Dank schon mal im Voraus.
von
Fb2017
am 31.05.2017, 09:49
Antwort auf:
Folgen einer subependymalen Hirnblutung Grad 1
Liebe Fb2017,
die Darstellung einer Blutung Grad 1 durch Ultraschall allein ist kein Risikofaktor für ein bleibende Hirnschädigung.
von
Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
am 02.06.2017
Antwort auf:
Folgen einer subependymalen Hirnblutung Grad 1
Hi,
ich verstehe die Begriffe nicht und weiß nicht, was caudothalamische Furche ist, wollte Dir aber schreiben, dass mein Sohn, geb. 35+0, eine Blutung im linken Thalamus hatte "mit geringer Einblutung in das Kammersystem", 8x17 Millimeter. Er ist jetzt 4J., war lange entwicklungsverzögert, hat sehr spät angefangen zu sprechen, jetzt ist er aber normal entwickelt, motorisch etwas ungeschickt, sonst aber unauffällig.
LG und alles Gute
von
Leela
am 31.05.2017, 22:42
Antwort auf:
Folgen einer subependymalen Hirnblutung Grad 1
Und kann sich dadurch ein Hydrocephalus entwickeln?
von
Fb2017
am 02.06.2017, 17:30
Antwort auf:
Folgen einer subependymalen Hirnblutung Grad 1
Nein, die Blutmenge ist zu klein, um in das Nervenwasser einzudringen und eine Verklebung der Hirnhäute zu verursachen. .
von
Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
am 03.06.2017
Antwort auf:
Folgen einer subependymalen Hirnblutung Grad 1
Vielen Dank für die rasche Antwort!
von
Fb2017
am 03.06.2017, 12:15