Liebes Hebammen-Team,
Ich stille meinen Sohn (7Monate) morgens und abends und nachts 1-3 mal. Ich habe wohl wegen des Stillens bisher keine Regelblutung bekommen, wir wünschen uns aber bald ein zweites Baby. Vor meinem Sohn habe ich Zyklustee getrunken. Zyklustee 1 (Himbeerblätter, Rosmarin, Beifuß, Salbei, Holunderblüten) wird in der ersten Zyklushälfte getrunken, Zyklustee 2 (Frauenmantelkraut, Brennesselblätter, Schafgarbenblüten) in der Zweiten. Mal davon abgesehen, dass ich keinen Zyklus habe, wären die Tees problematisch für das Stillen oder meinen Sohn?
Habt ihr vielleicht sonst einen Tipp, wie ich ein bisschen nachhelfen kann? Das hört sich vielleicht blöd an, aber ich leide unter dem Zwiespalt, dass ich einerseits meinem Sohn nicht das Stillen verweigern will und andererseits ein Geschwisterchen für ihn will. Am liebsten würde ich ihn noch länger stillen und trotzdem schwanger werden. Gibt es dafür Hoffnung?
Danke und liebe Grüße
von
Wunschmama15
am 23.01.2015, 13:10
Antwort auf:
Zyklustee
Liebe Wunschmama15,
kein Kräutertee kann unbedenklich getrunken werden, denn alle diese Arzneitees haben ja nicht nur die erwünschte Wirkung, sondern können auch Nebenwirkungen haben. Sie sollten deshalb auch wie ein Medikament betrachtet werden und dies gilt unabhängig davon, ob eine Frau stillt oder nicht.
Kräutertee in Maßen (etwa ein bis drei Tassen pro Tag) und nicht über einen längeren Zeitraum hinweg ist meist kein Problem.
Ab einem bestimmten Zeitpunkt, der von Frau zu Frau variiert, wirkt das Stillen übrigens nicht mehr empfängnisverhütend.
Es gibt da übrigens eine interessante Theorie auch über die Reife des Kindes in Bezug auf Geschwister: so lange ein Kind noch so häufig an der Brust der Mutter trinkt, dass dadurch die Fruchtbarkeit der Mutter eingeschränkt wird, so lange ist es auch noch nicht reif genug, die Mutter mit einem weiteren Geschwisterkind zu teilen. Manche Menschen halten dies vielleicht weit hergeholt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass da viel Wahres dran ist.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 23.01.2015
