Liebes Stillberatungs-Team, nachdem ich momentan nicht so recht weiß, wie ich am besten weiter vorgehe, habe ich mich heute spontan hier im Forum angemeldet, nachdem ich sonst nur ab und zu mitgelesen habe... ;-) Hier meine Frage bzw. meine kleine Geschichte: Meine Tochter ist nun fast 11 Monate alt und das Stillen hat von Anfang an recht gut geklappt. Mit Beginn des fünften Monats haben wir mit der Beikost angefangen, die sie auch sehr gut angenommen hat. Mit etwa 8 Monaten haben wir dann nur noch nachts bei Bedarf gestillt, tagsüber hat sie mit großem Appetit ihre Gläschen gegessen und auch nie nach der Brust verlangt. Dann hat sie jedoch leider vor zwei Monaten eine leichte Lungenentzündung bekommen und wir mussten für fünf Tage ins Kinderkrankenhaus. Ich war natürlich die ganze Zeit bei ihr und da sie aufgrund der Krankheit nichts mehr gegessen hat und fast auch nichts trinken wollte, habe ich wieder angefangen, sie mehr zu stillen, weil ich in dem Moment natürlich froh war, dass sie überhaupt etwas zu sich genommen hat und nicht noch womöglich an den Tropf gemusst hätte... Zu der Zeit kamen auch gleichzeit die ersten vier Zähne auf einmal. Zwei weitere Zähne kamen dann kurz darauf. Es war also keine leichte Zeit für unsere kleine Maus, obwohl sie eh sehr, sehr tapfer war. Allerdings macht ihr seit dieser Zeit das Essen (aus dem Gläschen) nicht mehr so viel Spaß, sie isst diese nur, wenn sie gleichzeitig irgendetwas anderes, interessantes zum Spielen in der Hand hat und quasi nur so nebenbei essen muss. Das Essen mit den Fingern (Breze, Brot, Gurke, Apfel, Käse, Baby-Zwieback usw.) macht ihr dagegen viel mehr Spaß, so dass ich denke, es ist vermutlich bald Zeit, zur Familienkost überzugehen. Soweit so gut.... Allerdings verlangt sie jetzt auch tagsüber öfters vehement nach der Brust. Sie deutet richtig hin und fordert mit viel aufgeregtem "dadadadada" danach. Besonders wenn ich sie vormittags und nachmittags zum Schlafen hinlege, geht es fast gar nicht mehr, ohne dass ich sie stille. Sie fängt dann auch sofort recht laut zu weinen an, wenn ich sie nicht schnell genug anlege. Auch nachts wacht sie momentan mindestens 3-4 mal auf und lässt sich meistens nur beruhigen, wenn sie bei der Mama trinken darf. (Ach ja, Folgemilch mag sie übrigens überhaupt nicht, weder aus der Flasche, noch aus der Tasse und trotz verschiedener probierter Sorten.) Ich habe mir anfangs auch gedacht, dass sie das jetzt wohl einfach braucht wegen der Krankenhaus-Geschichte und wegen diversen Wachstumsschüben etc. und dachte, das wäre jetzt einfach eine Art vorübergehender "Still-Rückfall". Aber momentan sieht es nicht so aus, als würde sich da gerade viel ändern. Und ich muss ehrlich zugeben, dass ich eigentlich nicht mehr so gerne stillen möchte. Ich habe immer gerne gestillt und dann sogar viel länger, als eigentlich gedacht, bin aber jetzt an einem Punkt, an dem ich meinen Körper wieder gern für mich alleine hätte. ;-) Außerdem ist das Stillen auch unangenehmer geworden, sie beißt mich zwar nicht und es tut auch nicht richtig weh, aber ich merke ihre Zähnchen doch irgendwie und es fühlt sich unangenehm an. Soll ich jetzt einfach abwarten und weiterstillen, bis die Kleine von sich aus weniger danach verlangt? Ich möchte ihr natürlich auch keinen unnötigen Stress machen mit meinem Abstill-Wunsch, aber vielleicht gibt es ja eine sanfte Lösung für uns beide? Jetzt ist's doch etwas länger geworden... ;-) Vielen lieben Dank im Voraus und LG!
von Lindenbäumchen am 25.03.2015, 17:38