Guten Abend und noch schöne Weihnachten :)
Mein Sohn ist 21. Monate und wird noch nach Bedarf gestillt,momentan ist das wieder sehr oft,er hängt auch sehr viel an mir und nur ich darf gewisse Dinge machen.
Abends stille ich ihn wenn wir im Bett liegen,er schläft bei mir.
Er nuckelt dann ca.10 Minuten an jede Brust und das ganze manchmal pro Seite 2-4 mal. Die eine Brust ist seit gestern etwas wund und es tut weh,ich habe ihn dann nach 2 mal stillen pro Seite gesagt das es mir weh tut und wir noch kuscheln und er so einschlafen kann,ich bin da und später gibt es wieder Brust,davon wollte er nichts wissen und hat ein Riesen Spektakel gemacht. Ich habe ihn beruhigt,gestreichelt,in Arm genommen und immer wieder gesagt das alles gut ist.
Es hat ca.10 Minuten gedauert und er hat geschlafen.
Ich mache mir aber jetzt meine Gedanken ob es gut für uns war,denn ich möchte nicht das er leidet oder so.
Wie sehen sie das?
Lg
von
Marli12
am 26.12.2016, 19:43
Antwort auf:
Wie kann ich mein Kind anders beruhigen?
Liebe Marli12,
in diesem Alter kann dein Sohn durchaus lernen und akzeptieren, dass auch DU Bedürfnisse hast und Du kannst durchaus auch Grenzen setzen.
So lange DU jedoch nicht ABSOLUT sicher bist, dass Du weniger stillen möchtest, wird dein Kind das spüren.
Ist die Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind ab- oder weniger stillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit.
Dein Kind spürt jetzt deinen Zwiespalt und da es sich nicht hinsetzen und sagen kann „Mama, ich spüre, dass Du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert es auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung. Es hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Kinder sind für „geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht.
Wichtig ist nun, dass ihr zum einen wirklich miteinander redet und Du deinem Kind klar erklärst und sagst, was Du willst und was Du nicht mehr willst. Zum anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung.
Wichtig ist, dass Du dir Klarheit verschaffst und dann zu deiner Entscheidung stehst ganz gleich wie diese ausfällt.
Es ist doch super gelaufen gestern und ich denke, dass dieserWeg sicher nicht verkehrt ist!
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 26.12.2016