Wie gehe ich es an?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Wie gehe ich es an?

Liebe Stillberaterinnen, ich benötige nochmals Ihren Rat. Mein Sohn knapp 14 Monate geht nun seit ca 3 Wochen in die Kita, ist momentan krank. Tagsüber haben wir schon seit er ca 10 monate ist nicht mehr gestillt, für einen kurzen Zeitraum auch nachts abgestillt (nur noch abends und morgens). Dann kam eine Erkältung, nun der Kitastart und wieder krank - er fordert tagsüber wieder vermehrt die Brust(hauptsächlich zum Mittagsschlaf), nachts stündlich mit Nuckeln. Ich hab immer nach Bedarf gestillt und weiß auch dass er sich momentan durch die Kita in einer Umstellung befindet und er sich die Sicherheit/Trost an Mamas Brust durch die Krankheit holt. Ich mache mir nun Gedanken das ich irgendwie den Absprung vom Stillen nicht mehr schaffe. Ich befinde mich in einer Zwickmühle, einerseits waren wir fast weg vom Stillen, ich konnte ihn gut ablenken und beruhigen, nun geht's rückwärts. Die Nächte machen mich wahnsinnig, er schläft nur mit mir im Bett an meiner Brust, Nuckel/Flasche werden teilweise verweigert, ich muss bald wieder arbeiten, schlafe seit 14 Monaten max. 2 h am Stück. Allerdings tut er mir tagsüber wie nachts leid wenn er so weint wenn ich ihm die Brust nicht gleich gebe. Wie kann ich es mit dem Abstillen am Besten anstellen? Vielleicht haben Sie noch Tips? Lieben Dank!

Mitglied inaktiv - 01.04.2014, 13:33



Antwort auf: Wie gehe ich es an?

Liebe nidosi, es spricht nichts dagegen, ihn wieder zu stillen und die Frage ist, was genau du unter "Absprung" verstehst. In 2 Monaten, oder 2 Jahren, wo genau liegt deine persönliche "Schmerzgrenze"? Entgegen böser Stimmen kenne ich kein Stillkind, dass nicht irgendwann abgestillt wurde, oder sich selbst abgestillt hat, aber manchmal brauchen die Kleinen einfach ihre eigene Zeit, damit es "gut" ist, und können sich nicht einfach so an unsere hektischen Lebenspläne, zu denen wir ja heutzutage meist gezwungen werden, anpassen... Gibt es eine Möglichkeit, dass es nachts für dich erträglicher ist? Wenn nicht, dann geht es vielleicht, dass du bis auf eine "stillfreie Zeit" von 5-6 Stunden in der Nacht noch ein paar Stillzeiten für ihn verfügbar lässt... Die Stillfreie Zeit kann mit der Pantley Methode des Radioweckers eingeführt werden (siehe auch hier:http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=145997&suche2=stillfreie+Zeit&seite=1). Allerdings geht das nicht ohne Tränen, denn so wie dein kleiner Mann sich verhält, braucht er es wirklich noch. Fühl mal in dich hinein was sich für dich ganz individuell richtig anfühlt, und dann halte fest, wo du flexibel sein kannst und wo nicht. Und entwirft dann einen Plan, der dem entspricht. Wir können das gern gemeinsam weiter machen :-) Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 01.04.2014