Welchen Brei als nächstes

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Welchen Brei als nächstes

Hallo Biggi, hallo Kristina, ich benötige mal wieder einen Tipp von Euch. :) Ich lese immer mit Begeisterung Eure Tipps, vielen Dank für Eure großartige Arbeit hier. Mein Sohn ist jetzt 11,5 (korrigiert 8,5) Monate alt und bekommt seit Geburt an abgepumpte MuMi, stillen hat aufgrund der Frühgeburt leider nicht geklappt. Seit Anfang März bekommt er mittags selbst gekochten GFK Brei und danach etwas Obst. Nachmittags bekommt er etwas zerdrückte Banane und dazu MuMi aus der Flasche. Nun stelle ich fest, dass er mit Begeisterung alles vom Löffel isst, aber immer weniger begeistert seine Flasche trinkt. Er hat schon seit Monaten einen festen Schlaf- und Essensrhythmus, war immer bei vier Mahlzeiten am Tag mit ca. 200 ml MuMi pro Mahlzeit. Die Mittagsflasche ist komplett durch Brei ersetzt. Da das Abpumpen langsam an meinen Kräften zerrt und ich auch viel und oft pumpen muss, um die Mengen zur erreichen, die er trinkt, bin ich froh, dass eine Milchmahlzeit schon weggefallen ist. Er hat immer super geschlafen (schon seit Anfang November), von ca. 19 Uhr bis morgens 7 / 8 Uhr ohne wach zu werden. Aber seit ein paar Tagen wird er morgens um 5 Uhr wach. Meldet sich dann aber noch nicht mit Hunger, also er motzt nicht deswegen, sonders erzählt einfach etwas und turnt in seinem Bett neben mir bis ich dann um ca. 7 Uhr aufstehe und ihn füttere. Weiterschlafen kann ich dabei leider nicht. ;) Jetzt meine Fragen: Würde es Sinn machen, als nächsten Brei den Abendbrei einzuführen? Evlt. schläft er dann wieder länger... Ich möchte aber ungern Pre oder Kuhmilch verwenden. Am liebsten würde ich den Brei mit MuMi anrühren, allerdings habe ich gelesen, dass er dann zu flüssig wird. Wie sollte ich ihn denn dann füttern? Mit dem Breisauger per Flasche? Aber er trinkt nicht mehr viel aus der Flasche, fängt nach 150 - 170 ml MuMi immer an rumzuspielen. Einen GOB füttern und danach MuMi per Flasche anbieten? Aber wie viel sollte er dann an Milch nach dem Brei bekommen? Er wird bestimmt nur wenig MuMi nach dem Brei trinken, könnte ich mir vorstellen, aber löffeln findet er halt super und isst da auch immer auf. (mittags) Momentan bekommt er morgens ca. 200 ml MuMi Mittags GKF Brei + Obst und etwas Wasser aus dem Trinklernbecher Nachmittags 1/2 bis 3/4 Banane mit ca. 150 bis 170 ml Milch. Hier trinkt er manchmal auch nur 130 ml und spielt dann wieder nur mit Sauger und Flasche und abends bekommt er so um die 200 ml. Die trinkt er aber auch nicht immer aus. Reicht das an Flüssigkeit die er bekommt? Wasser trinkt er noch nicht wirklich viel, hier und da mal 1-2 Schlücke. Entschuldigt den langen Text, hoffentlich nicht zu verworren, ich bin übermüdet, komme abends nie vor Mitternacht ins Bett, weil ich dann nochmal abpumpe... Tausend Dank schon mal!! Liebe Grüße

von Destiny0207 am 13.05.2016, 13:52



Antwort auf: Welchen Brei als nächstes

Liebe Destiny0207, danke zu allererst mal für dein liebes Lob! Es tut uns immer wieder gut zu lesen, dass unsere Arbeit hier für euch wirklich Sinn macht :-) Deine Frage kann ich jedoch nicht eindeutig beantworten. Denn: Brei am Abend führt nicht automatisch dazu, dass ein Baby länger, besser oder tiefer schläft. Wie es schläft hängt von seiner neurologischen Reife ab, und die lässt sich durch die Ernährung selbst wohl eher kaum beeinflussen. Aufgrund der in der MuMi enthaltenen Enzyme werden Breie tatsächlich sehr flüssig. Eine Möglichkeit wäre, die Milch kurz abzukochen; dabei gehen natürlich viele Vitamine kaputt, aber vielleicht wäre es ein Versuch wert, wenn er dann lieber isst. Sonst wäre ein Breisauger tatsächlich eine Alternative. Und ich würde gar nicht versuchen, mehr in ihn hinein zu bringen,, als er von sich aus trinken mag. Er weiß schon ganz gut, was er braucht, und wenn du siehst, dass er weiter gut gedeiht, dann spielt es keine Rolle ob er nun über den Tag verteilt 500 oder 700 ml Milch bekommt. Es geht immer auch um die Ernährung im Ganzen. Wenn die ausgeglichen ist, ist das Risiko, dass er einen Mangel entwickelt, gering. Und was den Wasserhaushalt betrifft: Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 13.05.2016