Frage: Weiß nicht mehr weiter

Hallo ihr zwei, da ihr mir in der Vergangenheit schon oft geholfen habt suche ich mal wieder euren Rat. Mittlerweile ist unser Sohnemann 5 1/2 Monate alt ( die Zeit vergeht ). Tagsüber und Nachts stille ich ihn nach Bedarf (er meldet sich ca. alle 2 Stunden). Mittag haben wir seit ein paar Tagen Beikost eingeführt. Und er liebt es. So wäre es alles kein Problem jetzt allerdings das ABER. Da ich eine junge Mama bin bekomme ich von allen Seiten kritische Blicke. WAS du stillst am Tag alle zwei Stunden? So langsam muss du ihn aber mal ein bisschen warten lassen. Sonst ist er es nicht gewöhnt wenn er dann mehr Brei bekommt. Denn dann bekommt er weniger Milch. Trotzdem bin ich der Meinung ihn dann weiter nach Bedarf zu Stillen. ODER Um Gottes Willen er kommt auch in der Nacht noch teilw. alle zwei Stunden? Obwohl er schon so groß ist????? Diese Mitleidigen Blicke sind schwer zu übersehen. All diese Fragen/ Vorwürfe verunsichern mich doch nun zunehmend. Denn wir erziehen nach eurem Prinzip Brei sollte zur Milch angeboten werden und sie nicht ersetzen. Das Baby entscheidet wieviel es möchte. Wobei wir uns da keine Gedanken machen. Wir haben hier einen kleinen verfutterten Kanidaten. Das Stillen in der Nacht verunsichert mich dagegen mehr. Im Moment kommt er nachts wirklich oft (ca. 4/5 mal). Er schläft nicht länger als 3 Stunden. Wobei er als er noch kleiner war locker 6/7 h geschlafen hat. Ich argumentiere immer damit das er jetzt eben mehr mitbekommt und in der Nacht alles verarbeitet. Mir macht das nächtliche Stillen nichts aus. Er schläft direkt neben mir im Beistellbett. Nur so langsam wundert mich sein schlaf doch. Im Moment schießen ihm noch die Zähne ein was unruhige Nächte noch verstärkt. Auch das ich noch lange Zeit Stillen möchte ist ein "Rotes Tuch Thema". Aber bis jetzt ist das Stillen eine überwiegend positive Erfahrung die ich noch nutzen möchte. Mein Problem ist so langsam gehen mir die Argumente aus. Die anderen sind ja "erfahrene" Mütter und meinen es nur gut. Ich hoffe das alles ist noch "normal". Und ihr könnt mir vieleicht noch ein paar überzeugende Tips geben (bitte kein Standardtext). Liebe Grüße von einer ein wenig verunsicherten Mama

von Mom2014 am 08.07.2014, 15:25



Antwort auf: Weiß nicht mehr weiter

Liebe Mom2014, alle Stillexperten sprechen sich für das Stillen nach Bedarf und nicht nach Zeitplan aus und zwar während der gesamten Stillzeit! „Zu meiner Zeit hat man das aber ganz anders gemacht“ scheint der Schlachtruf (fast) aller Mütter, Schwiegermütter, Omas, Tanten, Freunden und sonstwem usw. zu sein. In der Generation unserer Eltern hat in Deutschland fast keine Frau gestillt! Wenn doch, dann war sie meist ein ziemlicher Exot. Die damals üblichen Wiegeproben und der Vier Stunden Rhythmus haben bei den meisten Frauen, die es überhaupt versucht haben mit dem Stillen, sehr schnell dazu geführt, dass sie „keine Milch mehr hatten“. Nur einige wenige Frauen hatten das Glück, dass ihre Babys trotz der üblichen Einschränkungen (es gab damals noch viel strikter als es heute manchmal noch vorkommt auch die höchsten Fünf bis zehn Minuten Regel) gut zunahmen und ihre Stillbeziehung über einen längeren Zeitraum (sechs Wochen war schon sehr lange) Bestand hatte. Der vielbeschworene Vier Stunden Rhythmus stammt übrigens aus einer Zeit, in der es noch keine adaptierte Säuglingsnahrung gab. Die in dieser Zeit übliche Flaschennahrung konnte zu einer Überfütterung führen und durfte deshalb nicht wie bei der Brusternährung nach Bedarf gegeben werden. Nachdem die Flasche ihren Siegeszug angetreten hatte, wurde dieser Rhythmus dann auch auf das Stillen übertragen und so hält sich heute hartnäckig immer noch der Mythos des Vier Stunden Rhythmus. Die Stillprobleme, die sich aus all diesen Einschränkungen ergeben haben und die Tatsache, dass das Wissen über die Kunst des Stillens nicht mehr von der Mutter auf die Tochter weitergegeben wurde hat zur Gründung der La Leche Liga geführt. 1957 haben sich sieben Frauen in den USA zusammengefunden, um sich gegenseitig bei Stillproblemen zu helfen und sich vor allen Dingen gegenseitig gegen Rückhalt zu geben, weil sie gegen die allgemein verbreiteten Regeln, die zu so vielen Stillproblemen geführt haben, gehandelt haben. Ein so kleines Baby will durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und Abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster Phasen. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass dein Baby durch den Stillmarathon deine Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Es ist auch ein völlig normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys ab dem Alter von vier bis sechs Monaten nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Hätte ich eines, das das Kind achtet, würde ich ein Buch darüber schreiben und damit einen Bestseller landen, an dem sich gut verdienen ließe. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen kannst. Ich wünsche dir gute Nerven, wenn es zur nächsten Auseinandersetzung zum Thema „aber bei uns war das alles anders und ihr seid auch groß geworden“ kommt. Vielleicht hilft es dir daran zu denken, dass es DEIN Kind ist und nicht das der Verwandtschaft. Die meisten Mütter haben durchaus noch ein Gefühl dafür, was ihre Kinder brauchen und schaffen es, trotz aller Ratschläge von außen, doch ihrem Gefühl zu folgen. Einige Frauen haben zwar noch das Gefühl, dass ihr Kind Bedürfnisse hat, die gestillt (ist es nicht interessant, dass hier von „stillen" gesprochen wird) werden müssen, sind aber so verunsichert, dass sie gegen ihre innere Stimme handeln. Lass dich nicht verunsichern, in deinem Innern weißt Du, dass dein Kind nicht dein eind ist, der bekämpft werden muss. LLLiebe Grüße Biggi P.S. Manchmal spricht aus den Bemerkungen unserer Eltern, Schwiegereltern und anderen Verwandten und Bekannten auch nur die Trauer oder auch der Neid, weil sie selbst um die wundervolle Erfahrung der Stillbeziehung betrogen wurden.

von Biggi Welter am 08.07.2014



Antwort auf: Weiß nicht mehr weiter

Was für eine tolle, leseswerte Rückmeldung! Danke im Namen aller Leserinnen.

von Elinge am 08.07.2014, 20:59



Antwort auf: Weiß nicht mehr weiter

:-))

von Biggi Welter am 08.07.2014



Antwort auf: Weiß nicht mehr weiter

Liebe Mom2014, unser Kind ist jetzt fast 11 Monate alt, zwischenzeitlich (bis es etwa 5 Monate alt war) hatten wir einige ruhige Nächte, seither allerdings kommt sie oft 3-4 Mal in der Nacht, manchmal auch öfter. Allerdings sind die Trinkzeiten meistens nur noch ganz kurze Nuckelzeiten, dann schläft sie wieder. Mich stört das Stillen in der Nacht auch nicht, inzwischen kriege ich sie kaum mehr mit. (Sie schläft bei uns im Bett.) Und ich kann Dir sagen, da ich von Anfang an eine liebevoll-abwehrende Haltung eingenommen hatte, hielt sich das bislang einigermaßen in Grenzen, was die anderen mir so alles sagten. Aber jetzt, da das Kind auf die zweite magische Grenze "1 Jahr alt" zugeht, kommen die Kommentare vermehrt: * Sie muss doch langsam mal durchschlafen! * Wie lange willst du denn stillen? (Verstörte und verständnislose Blicke, wenn ich sage, dass unser Kind den Abstillzeitpunkt bestimmt - solange ich nicht vorher sagen muss, dass es nicht mehr geht.) * Ganz lustig: Die Milch kann doch gar nicht mehr so gut sein für das Baby. * Auch ganz lustig: Das Baby wird jetzt ein Kleinkind und braucht die Milch nicht mehr / soll nicht mehr mit Milch gesättigt werden / wird von der Milch doch gar nicht mehr satt und braucht feste Nahrung. * Idiotisch: Sie muss sich doch jetzt langsam mal selbst beruhigen können. * Wenn das so weiter geht, kannst du ja nie mal einen Tag lang weg sein. (Als ob ich das wollen müsste... jetzt schon...) * Du musst das halt mal probieren. Wenns nach ZWEI WOCHEN nicht klappt, kannst du ja was anderes versuchen. (Alter! 2 Wochen?! Wenn es aufs erste oder zweite Mal nicht klappt und ich mich nicht wohl fühle, dann lass ich es. Das Meiste versuche ich auch einfach nicht, weil ich eh schon weiß, dass weder ich noch das Kind sich wirklich damit wohl fühlen. Das schöne ist, ich kann sagen, ich hätte es versucht, aber es hat nicht geklappt. Es weiß ja niemand, dass ich es nciht versucht habe. Das ist sozusagen eine Notlüge aus Selbstschutz. Und überhaupt, ich muss mich doch nicht so anmachen lassen von den anderen, nur weil ich mich mitteilen und austauschen will.) Mir hilft es, ganz bestimmt nur kurze, knappe Antworten zu geben und zu signalisieren, dass es da nichts drüber zu reden gibt, erst recht nicht mit Leuten, die selbst kaum gestillt haben. (Im Übrigen sind es ja NUR solche, die da das lange Diskutieren anfangen.) Ich glaube, hier ist das P.S. von Biggi Welter ganz wesentlich: zum einen weiß ich, dass mir das mit dem Stillen so wichtig ist, weil ich selbst nur 4 Monate mit Hütchen und Zufütterung gestillt wurde. Ich fühle einfach, dass es richtig ist. Und zum anderen habe ich auch das Gefühl, dass es letztlich tief im Unbewussten der Leute ein nagendes Unbehagen ist, weil sie im Grunde wissen, dass Stillen (und z. B. Kind nicht 8 Stunden lang in eine Krippe geben, o. ä.) besser ist, es selbst aber nciht anders erlebt haben und bei ihren Kindern nicht anders gemacht haben. Ich weiß, jeder sagt, man meint es nur gut. Ich muss aber doch sagen, dass ich meistens das Gefühl habe, hier wird ein Kopf-Programm abgespult. Wie würden wohl all die Leute reagieren, wenn sie nur ihr Herz sprechen ließen? Wer diese Liebe für sein Kind empfindet und nicht den Kopf regieren lässt, der kann doch eigentlich gar nicht anders, als IMMER (so es möglich ist) für das Kind da zu sein und alles zu tun, um ihm Trost, Geborgenheit, Liebe, Unterstützung zu geben, solange es das braucht. Ich habe unsere Tochter (bis auf ganz seltene Ausnahmen) NIE warten lassen. Erst recht nicht mit 5-6 Monaten. Gut, manchmal habe ich nicht schnell genug verstanden, was sie braucht, aber ich habe immer so schnell es geht versucht, zu reagieren. Sie sind noch so klein!!! Und sie sind ja keine Maschinen! (Und sollen es nach Möglichkeit auch nicht werden!) Meine Antwort war oft: ... aber ICH kann es nicht. ICH kann sie nicht schreien lassen, ICH halte es nicht aus, mit ihr dies oder das zu tun. Dann erntete ich mitleidige Blicke und Kommentare, wurde aber anschließend in Ruhe gelassen - mit dem unausgesprochenen Kommentar "selber Schuld", aber ich empfinde es nicht als "selber schuld", sondern fühle mich tatsächlich sehr gut damit. (Im Gegenteil, ich habe ein bisschen Mitleid mit den Kindern anderer, wenn ich dann von anderen höre, dass sich das Kind mit Kissen ein kleines Nest baut, die Beine anzieht und umschlingt und sich dann selbst Geschichten erzählt. Oder wenn ich höre, manchmal müsse man Gewalt anwenden, z. B. wenn das Kind sehr müde ist, aber stehend und schreiend im Bett ist, dann drückt man es halt in die Liegeposition, bis es eingeschlafen ist.) Stille unbedingt weiter nach Bedarf! Im Grunde ist das etwas so Schönes! Und die natürliche Neugier der Kinder, und der Wunsch, es so zu machen, wie die Großen, sorgt dann im entsprechenden Alter schon dafür, dass sie beizeiten ganz normal essen. Ich glaube auch nicht, dass es da einen strikten Plan dafür gibt, oder geben muss. Bei uns ist es aktuell zum Beispiel so, dass der Vormittagsbrei wieder abgeschafft ist, weil sie wieder mehr Milch trinkt, und abends isst sie auch weniger, dafür trinkt sie dann nachts zum Einschlafen mehr. Das wechselt und wandelt sich eben und pendelt sich irgendwann ein. Hat man schon mal einen 7jährigen gesehen, der nicht normal essen kann? Ich glaube auch nicht, dass man den Kindern dann "antrainiert", dass sie bei Frust essen, sondern ganz im Gegenteil glaube ich, dass sie später im Leben bei Frust nicht essen müssen, weil sie dieses Bedürfnis in der Kindheit ausgelebt haben und sich sicher und geborgen fühlten bei Frustration (zumindest finde ich, dass das eine ebenso gute Begründung FÜR langes und intensives Stillen ist). Ja, ich glaube auch, dass die Kinder mehr zu verarbeiten haben. Außerdem habe ich aktuell bei unserer auch das Gefühl, dass sie zunehmend aktiv die zu-Bett-geh-Phase wahrnimmt und ein bisschen versucht zu experimentieren. Wobei sie immer noch beim in-den-Schlaf-getragen-werden und in-den-Schlaf-gestillt-werden bleiben muss, weil es eben anders nicht geht. Für mcih ist das kein Stress. Ich trage/stille sie eine halbe Stunde lang (wenn ich den Zeitpunkt nicht verpasse), andere rennen in der Zeit eben 4-5mal in das Kinderzimmer und beruhigen durch die Gitterstäbe hindurch mit einer Hand das Kind an der Backe. Der Stress ist der gleiche, nur das Gefühl von Liebe, Geborgenheit, und für-das-Kind-da-sein ist gänzlich anders. (Man selbst darf sich übrigens an den Partner - so vorhanden - schmiegen, wenn man kuscheln will, das winzigkleine und bedürftige Baby muss alleine in einem großen Zimmer sein und schlafen können...) Also: * ich halte die Diskutierer und Kommentatoren an der kurzen Leine und lasse mich nicht groß auf eine Diskussion ein. * was auch für überraschte Reaktionen sorgt ist, wenn ich mit einer überraschten Gegenfrage komme, etwa : - "Wieso meinst Du, dass sie das schon können sollte?" Dann kommt meistens nur ein Gemurmel, dass es "eben so sei"... - "Was, hast du dein Kind schreien lassen?" (Jeder WEISS, dass man ein Durchsetz-Schreien von einem Hilfe-ich-kanns-nicht-Schreien ganz leicht unterscheiden kann!) - "So ganz allein ins Zimmer? Oh... (Kopfschüttel) Das kann ich nicht!" (Punkt. Mehr gibt es nicht zu sagen!) - "So groß??? Er/Sie ist gerade mal ... Monate alt. Noch so klein!" (Ich finde, das kann man ruhig bis zum 3./4. Geburtstag machen.) * "Das Kind nimmt den Schnuller nicht (der ja auch eher ein lächerlicher Brustersatz ist), es muss aber saugen, um sich zu beruhigen." Auch mit 1 Jahr noch. Wir MENSCHEN sind Säugetiere, ich glaube, das Säugling-Sein hört nicht mit 1 Jahr noch lange nciht auf. * "Sie ist sehr anhänglich." (Punkt. Mehr gibt es nicht zu sagen.) * "Laut WHO und UNICEF ist das natürliche Abstillalter des Menschen bei 2,5 Jahren bis 7 Jahre." (Ungläubig erstaunte Blicke und Sprachlosigkeit. Ein guter Zeitpunkt, das Thema zu wechseln.) * "Nö. Mich stört das überhaupt nicht." * "Ja, manchmal ist es anstrengend, aber ich will es so." So, das war jetzt ein ziemlich langer Text. Sorry. Wenn es Dir geholfen hat, oder Du das Gefühl hast, dass es hilfreich und schön ist, dann können wir auch einen E-Mail-Kontakt anfangen. Ich gebe Dir hier öffentlich jetzt zunächst meine Incognito-Adresse: donja.akkus@gmx.de Alles Liebe und BITTE - höre IMMER auf Dein Gefühl/Herz. Für die Kinder muss man einfach zur Löwenmama werden! :)

von Leijana am 10.07.2014, 17:29



Antwort auf: Weiß nicht mehr weiter

so, ich dachte, ich hätte da ein bisschen was verstanden... pustekuchen. der heutige abend mit unserem kind war mir eine lehre und falls ich irgendwie hochnäsig oder intolerant rüberkam tut es mir leid. lg

von Leijana am 14.07.2014, 23:04