Hallo liebes Team,
danke nochmal für die letzte Hilfe. Ich fühle mich mit dem 2 Stunden Stillrhytmus immer noch wohl und es wurde mir letzte NAcht sogar mit 5 Stunden Schlaf belohnt :)
Mein kleiner Mann ist nun 18 Wochen. Viele um einen herum raten ja jetzt schon zu Beikost sprich Brei. Der kleine ist aufgeweckt, neugierig und steckt auch schon alles in dem Mund. Glaube aber nicht, dass er schon Beikostreif ist. Insgesamt würde ich gerne eher mit Fingerfood als mit Brei starten.
Bin mir jedoch unsicher wann, aus verschiedenen Gründen. Vllt habt ihr Tipps? Da ich Allergiker bin, gilt er wohl zu den Allergigkeranfälligen kindern, hier heißt es ja man soll in jedem Falle bis zum 7. Monat starten. Genau in seinem 7. Monat (also im August) sind wir 4 Wochen auf Europarundreise mit dem Camper. Ich bin mir nun unschlüssig ob ich vorher schonmal was testen soll, oder erst unterwegs und wie und BLW unterwegs überhaupt so klappen kann oder Brei "einfacher" ist.... Mit dem Stillen gehts uns noch gut und vor 12 Monaten will ich auch nicht abstillen. Was empfehlt ihr?
(Oder sollte ich diese Frage eher im Ernährungsforum stellen?!)
Beste Grüße
von
kiwibird
am 03.06.2015, 14:08
Antwort auf:
Wann mit BLW beginnen
Liebe kiwibird,
wir orientieren uns weiterhin an den Empfehlungen der WHO. Und empfehlen:
Ein Baby ist bereit für Beikost, wenn folgende Faktoren erfüllt sind:
• es ist in der Lage aufrecht zu sitzen (evtl. leicht gestützt),
• der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
• es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
• es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken,
• es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.
Wenn diese Punkte erfüllt sind, DANN ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen. In der Regel ist das immer noch so um den vollendeten 6. Lebensmonat herum.
Du musst gar nicht unbedingt mit Brei anfangen, die meisten Babys lieben Fingerfood, welches Du auch im Urlaub unbesorgt anbieten kannst.
Auch Gläschenkost ist sicher keine zwingende Notwendigkeit. Du kannst auch einfach etwas von eurem Essen abzweigen. Du kannst für die ganze Familie Kartoffeln kochen und ehe Du sie salzt oder sonst wie würzt, nimmst Du eine Kartoffel weg und drückst sie mit ein wenig Wasser oder abgepumpter Muttermilch zu Brei. Das mögen die meisten Babys gerne und bedeutet keinen Extra Aufwand. Eventuell gibst Du deinem Kleinen auch einfach ein Stück gekochte Kartoffel zum Selberessen in die Hand.
Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden.
Probier es einfach einmal aus.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 03.06.2015
