Hallo,
ich stille seit ca. sieben Wochen. In den ersten drei Wochen hatte ich ab und an ein Brennen in der Brust (und in der Brustwarze). Dies hat sich nun - an dem Tag, als wir mit meinem Kleinen ins KH mussten, weil er krank war - zu einem Stechen gewandelt. So als ob jemand mit einer Nadel oder einem Messer in die Brust sticht, der Schmerz geht durch Mark und Bein. Und das in der Regel zwischen den Stillmahlzeiten und nicht beim Stillen. Es tritt aber auch manche Tage garnicht auf und dann wiederum über mehrere Stunden. Mal nur in einer Brust, mal in Beiden. Auch immer an verschiedenen Stellen in der Brust. Zudem ist die eine Brust grundsätzlich sehr schmerzempfindlich. Ich hatte - nachdem ich mich hier auch schon umgeschaut hatte - an Soor gedacht, zumal mein Kleiner auch Windelsoor hatte. Die Brustwarzen sind aber in Ordnung, sein Mund auch und so sieht auch weder die Kinderärztin noch die Frauenärztin sich veranlasst, mal einen Abstrich zu machen bzw. schließen sie einen Soor absolut aus (weil ja nichts zu sehen ist). Meine Hebamme hatte das Magnesium in Verdacht, was ich während der SS genommen habe, es wieder zu nehmen hat aber nichts geändert. Jetzt hat sie mir zu Lecithin geraten, weil wohl meine Milch zu fett sei (?), hat aber auch noch nichts geändert. Jetzt weiß sie auch nicht mehr weiter. Und zu den beiden Ärztinnen möchte ich eigentlich auch nicht wieder, da die anscheinend nicht mal wissen, dass Soor auch ohne äußerlich sichtbare Symptome auftreten kann. Kann es noch etwas anderes sein außer Soor und Magnesium als Ursache? Die Anlegetechnik ist laut Hebamme übrigens korrekt und während des Stillens habe ich auch keine Probleme. Können auch Virusinfekte z.B. Erkältungen oder Stress solche Symptome auslösen? Über so einen langen Zeitraum von mehreren Wochen?
Liebe Grüße
MaJo
von
MaJo4
am 30.03.2015, 20:06
Antwort auf:
unregelmäßiges, starkes Stechen in der Brust nach dem Stillen
Liebe MaJo,
vielleicht liegt es bei dir nicht an Magnesiummangel, sondern es handelt sich um ein selteneres Phänomen, das Raynaud Syndrom genannt wird und auch andere Körperteile z.B. die Finger befallen kann. Bei einem echten Raynaud Syndrom gibt es medikamentöse Behandlungs-möglichkeiten, die auch in der Stillzeit möglich sind.
Der Artikel hinter diesem Link gibt dir ein wenig Hintergrundinfos, schau ihn dir doch mal an, ob das bei dir zutreffen könnte. Falls ja, solltest du deinen Gynäkologen oder Hausarzt mal auf diese Möglichkeit ansprechen.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/schmerz/article/830590/schmerzen-stillen-mastitis-gefaessproblem.html
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 30.03.2015
Antwort auf:
unregelmäßiges, starkes Stechen in der Brust nach dem Stillen
Liebe Biggi,
ich habe mir den Artikel durchgelesen. Ich glaube, das ist es nicht. Also es sticht mehr in der Brust, nicht direkt in den Brustwarzen. Verfärbungen beim Stechen treten auch nicht auf.
Könnte das auch vom Rücken kommen? Ich habe da oft Blockierungen. Oder doch psychisch sein (z.B. kommen meine Eltern über Ostern ein paar Tage mit Übernachtung bei uns...)? Und wie ist das bei Soor: Könnte es das doch sein, obwohl man äußerlich tatsächlich nichts sieht? Und wird Soor unbehandelt schlimmer - also müsste es dann von Tag zu Tag und Woche zu Woche mehr Stechen (hab darüber in den anderen Fragen zu Soor nichts gefunden)? Oder bleiben die Beschwerden immer gleich unregelmäßig? Dürfte dann der Windelsoor bei meinem Kleinen nicht weggehen, trotz Behandlung mit Creme? Oder haben da oben und unten nichts miteinander zu tun?
:/
Liebe Grüße
MaJo
von
MaJo4
am 01.04.2015, 14:31
Antwort auf:
unregelmäßiges, starkes Stechen in der Brust nach dem Stillen
Hallo MaJo,
es ist spät für eine Antwort und ich hoffe, Dir geht es jetzt besser (alles andere wäre ja schlimm ;) )!
Ich würde aber gerne noch was ergänzen, für die, die wie ich hier häufig mitlesen.
Ich hatte (und habe) genau wie Du stechende Schmerzen in der Brust gehabt, die immer nach dem Stillen auftraten, manchmal auch mehrere Minuten später. Manchmal ja, manchmal nicht, nur rechts, nur links usw. Das einzige, was ich sicher wusste, war, dass Wärme mir half. Keiner hier bei mir (Arzt, Hebamme und Krankenschwestern) hatte so richtig eine Idee, also hab ich Doktor Google konsultiert... Diese Seite (auf Englisch) fand ich recht hilfreich:
http://www.breastfeedinginc.ca/content.php?pagename=doc-V-RP
Bei mir werden die Brustwarzen heller, regelrecht blutleer, sobald sie das Baby loslässt in einem nicht sehr warmen Raum. Gleichzeitig Schmerzen... Nachts konnte ich deswegen nicht mehr schlafen! Aaber: Was mir echt geholfen hat, war ein Dinkelkissen und der einsetzende Sommer (bin in Brasilien, da ist jetzt Frühling) ;)
Ich wünsche allen mit diesem Problem schnelle Besserung und eine (dann wieder) schöne Stillzeit!
Liebe Grüße
rodial
von
rodial
am 17.11.2015, 20:14