Frage: Trotz und Stillen

Hallo liebes Team, meine Frage ist zwar nur peripher zum Thema stillen jedoch schätze ich Euren Rat und lege deshalb einfach mal los. Meine kleine Maus ist mit ihren 27 Monaten mitten und sehr sehr sehr intensiv in der Autonomieentwicklungsphase. Häufig verlangt sie während eines "Trotzanfalls" (mir gefällt das Wort eigentlich nicht) nach der Brust. Wie gehe ich am besten damit um? Mein Mann ist der Auffassung ich solle ihr das in jedem Fall verweigern bis sie sich wieder beruhigt hat, ich denke immer wenn sie sich wieder einigermaßen gefangen hat und wieder in der Lage ist dieses Bedürfnis auch zu kommunizieren ist das schon okay. Wie seht Ihr das? Viele liebe Grüße, T. PS: Nachdem ich vor ein paar Monaten noch überlegt habe abzustillen, bin ich nun doch zu dem Entschluss gekommen der Maus die Zeit zu geben, die sie braucht. Nicht zuletzt Euer Forum hat mich darin bekräftigt! Also vielen lieben Dank!

von trinity am 30.06.2014, 13:19



Antwort auf: Trotz und Stillen

Liebe trinity, danke für das liebe Lob :-). Stillen ist viel, viel mehr als reine Nahrungsaufnahme. Es ist Trost, Geborgenheit, sicherer Hafen und ein Weg zur Ruhe zu kommen, wenn die Wellen des Alltags so hoch geschlagen sind, dass das Kind keinen Weg mehr weiß, um mit sich selbst und der Umgebung ins Reine zu kommen. Leider verstehen manche Menschen (vor allem diejenigen, die selbst nicht oder nur sehr kurz gestillt haben) nicht, dass Stillen all das, was ich oben beschrieben habe und noch viel mehr bedeutet. Sie erkennen nicht, dass ein entsetztes, wütendes oder verletztes Kind an der Brust wieder den Weg zu sich selbst zurück findet und dabei auch noch sein Gesicht wahren kann. Es wird von der Mutter nicht bloßgestellt, sondern angenommen und kann sich in der sicheren Geborgenheit des Stillens wieder erholen und beruhigen. Lass dich nicht beirren und vertrau auf dein Gefühl. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 30.06.2014