Liebe Biggi, ich lese schon seit einigen Jahren in diesem Forum mit und fand die Tipps, die Ihr hier gebt immer sehr hilfreich. Jetzt stehe ich allerdings vor einem Problem, das ich noch von niemandem so gelesen habe. Ich habe eine Tochter mit 34 Monaten und einen Sohn mit 17 Monaten. Beide stille ich noch, meinen Sohn noch etwas mehr, vor allem nachts, als meine Tochter, die hauptsächlich abends zum Einschlafen oder morgens wenn sie zu mir ins Bett kuscheln kommt stillt. Morgens stille ich dann auch beide gemeinsam bis zum Aufstehen. Mein Mann und ich befürworten eigentlich das Familienbett, haben uns aber doch irgendwann aufgeteilt (mein Sohn schläft mit mir in einem Zimmer und Bett, meine Tochter mit meinem Mann in einem Zimmer und Bett), da sich die Kinder ständig nachts wach machten und dies zu richtigen Dramen führte, vor allem bei meiner Tochter, die schnell zu sehr heftigen Brüll- und Trotzanfällen neigt. Soweit so gut. Manchmal war ich zwar etwas gestresst wegen des Stillens von zwei Kindern und hab mir auch gedacht, dass sich meine Tochter doch langsam mal abstillen könnte, aber im Großen und Ganzen kommen wir zurecht und es hat auch durchaus Vorteile. Meine Tochter hatte es von Geburt an schwer, Kaiserschnitt, kam gleich die erste Nacht auf eine andere Station im Krankenhaus, Stillen klappte erst nicht wirklich, es wurde ziemlicher Druck auf mich ausgeübt, da sie wegen Platzmangels auf einer Frühchenstation landete, sie dort ständig vor und nach der Mahlzeit gewogen wurde und ich schon richtig attackiert wurde, meinem Kind mit 3600g endlich die Flasche zu geben da das mit dem Stillen nicht funktioniert. Ich habe hier viele Tränen vergossen, da ich aber sehr willensstark (oder stur ;-)) sein kann, haben wir es mit viel Mühe geschafft voll zu stillen bis sie 6 Monate alt war und stillen eben auch jetzt noch. Weiter hatte sie eine sehr schwere OP mit 8 Monaten, die sie gut überstanden hat. Und was sicherlich auch nicht einfach war, war dass ich wider Erwarten 10 Tage zusammen mit ihrem Vater im KH zur Geburt ihres Bruders war (geplant war Geburtshaus, daraus wurden leider 10 Tage Krankenhaus mit Blasensprung ohne Wehen und letztendlich wieder ein Kaiserschnitt). Zu ihrem Bruder hat sie nur einen Altersunterschied von 17 Monaten, was es manchmal bestimmt auch nicht einfach für sie macht, sie verstehen sich jedoch sehr gut. Dies nur zur Verdeutlichung, warum meiner Tochter das Stillen wahrscheinlich auch sehr wichtig ist. Mein eigentliches Problem ist jetzt allerdings, ich bin wieder schwanger. Noch sehr früh, aber ich mache mir ziemliche Gedanken darüber, wie das jetzt weiter geht. Könnte man theoretisch auch 3 Kinder stillen, vor allem will ich das, denn es wird jetzt schon manchmal zu viel für mich aber meine Tochter besteht so vehement auf ihren Busen. Wenn ich sie aber abstillen wollte, müsste ich dies ja demnächst tun, damit sie es nicht mit dem neuen Baby in Verbindung bringt. Ich weiß nur gar nicht, wie ich es ihr verwehren soll, wenn sie ihren kleinen Bruder immer noch stillen sieht. Ich fände es jetzt nicht schlimm, wenn mein Sohn sich in der Schwangerschaft abstillt, er ist ja schon 17 Monate, aber erzwingen möchte ich es auch nicht, er stillt auch nachts noch viel zum Weiterschlafen, wodurch wir auch alle mehr schlaf bekommen und ich wollte ihn eigentlich auch bis 2 Jahre stillen wenn er das will. Ich bin einfach etwas ratlos, wie ich damit jetzt weiter umgehen soll. Ich glaube aber, drei Kinder stillen, vor allem in der Anfangszeit mit neuem Baby, schaffe ich nicht. Entschuldigung, dass der Text jetzt soo lange geworden ist, aber vielleicht hast Du irgendeinen Rat für mich. Ganz liebe Grüsse Nelie
von Nelie1113 am 18.09.2014, 21:48