suche eine geeignete abstillvariante für uns

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: suche eine geeignete abstillvariante für uns

hallo liebe biggi :-) ich würde gerne eine stillmahlzeit mal weglassen der tagesablauf beginnt meistens so: 7:30 stillen weiterschlafen 9uhr stillen, spielen 10uhr einschlafstillen 11:30 stillen 12uhr mittag meistens 100g 20-50ml stilles wasser aus becher( zwanglos und mit freude.... dann immer im 2 stunden rythmus stillen /dann gibts auch ab de16uhr einen obstmuß und seit gestern auch einen getreide-obst brei ab 18 uhr nachts schläft sie dann 8 stunden ohne eigendlich denke ich immer sie müsste doch satt sein und kein verlangen nach milch haben... aber sie möchte dann gerne noch was von der brust haben soll ich das so weiter machen? ich würde gerne anfangen ab zu stillen habe schon über eine bechebervariante nachgeacht.... aber was biete ich ihr dann zu trinken an muss ich nach den mahlzeiten denn den stillbedürfnissen nachgeben oder gibt es auch eine andere möglichkeit zb schnuller anbieten oder irgendwas ich will jetzt nicht als rabenmutter dastehen weil sich das doch irgendwie hart ließt was ich schreibe.. aber so ist es nicht #meine große habe ich 16 monate gestillt---- ich möchte aber gerne mit einer stoffwechselkur beginnen und die geht während des stillens nicht die kur nennt sich Sanguinum und ist auf homäopathie ausgelegt, aber da der körper entschlackt und entgiftet ist es wohl nicht gut, weil man nicht weiss in wieweit die mumi damit belastet wird... sorry das es länger wurde, aber ich MUSS unbedingt abnehmen da mein BMI mittlerweile über 40 liegt und ich mich einfach nicht mehr wohl fühle war vor den schwangerschaften immer normalgewichtig.... ich gehöre leider auch zu den prozentsatz der frfauen die durchs stillen keine kilos verlieren :-( so bevor ich jetzt noch mehr ausschweife und rummjammer mach ich mal einen break und warte ganz gespannt auf einen antwort lioebe grüße jenny

von LöwenMama10und14 am 12.02.2015, 11:50



Antwort auf: suche eine geeignete abstillvariante für uns

Liebe jenny, Du kannst zur Flasche hin abstillen, wenn Du nicht mehr stillen möchtest, allerdings kannst Du auch als stillende Mutter abnehmen. Blitz und Modediäten sowie ein schneller Gewichtsverlust sind bei stillenden Müttern nicht unproblematisch. Echte Fastenkuren und Fastentage sind in der Stillzeit in jedem Fall nicht sinnvoll. Zwar gibt es inzwischen neuere Untersuchungen, die keinen Zusammenhang mehr zwischen dem Abbau der Fettdepots und dem Schadstoffgehalt der Muttermilch finden konnten. Dennoch ist es besser langsam abzunehmen und so auch dem JoJo Effekt auszuweichen. Auch Trennkost ist nicht empfehlenswert (u.a. da bei dieser Ernährungsform Blutzuckerschwankungen auftreten können). Eine stillende Frau sollte ihre tägliche Kalorienmenge nicht unter 1800 Kalorien sinken lassen und nicht mehr als 500 g pro Woche (2 kg im Monat) abnehmen. Vermag die Ernährung der Mutter den Mehrbedarf an Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen und Energie nicht zu decken, dann erfolgt die Milchbildung zu Lasten der Frau. Sind die Reserven der Frau erschöpft, wie bei schwer unterernährten Frauen, wird die Muttermilch vor allem in Bezug auf die Menge beeinflusst. Zu qualitativen Veränderungen kommt es nur in geringem Maß. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ich wünsche dir also viel Erfolg :-). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 12.02.2015



Antwort auf: suche eine geeignete abstillvariante für uns

Hallo, auch eine "Entschlackungskur" führt nicht dazu, dass in Deinem Blut oder Deiner Milch mehr Schadstoffe als bisher auftreten. Solche hartnäckigen Ammenmärchen sind längst wissenschaftlich widerlegt. Es konnte sowieso noch in keiner einzigen Untersuchung irgendeine "Schlacke" im menschlichen Gewebe gefunden werden. Was Du in der Stillzeit wirklich nicht tun solltest, ist eine medikamentöse Schwermetall-Ausleitung. Die funktioniert aber eh nur mit verschreibungspflichtigen Medikamenten und ist für Leute gedacht, die durch ihre Berufstätigkeit ein Mehr an giftigen Metallen einlagern. Hier treten tatsächlich vermehrt Metalle ins Blut und die Milch über. Was die Schadstoffe in der Mumi außerdem erhöht, ist generell eine starke Gewichtsabnahme. Aber nicht als Folge irgendeiner "Entschlackungskur", sondern einfach durchs Abnehmen: Weil im Fettgewebe PCB und andere Schadstoffe aus Luft und Nahrung eingelagert werden, setzt eine starke Gewichtsabnahme diese Stoffe frei. Deshalb solltest Du erst nach Ende der Stillzeit stärker abnehmen. LG

von Mijou am 12.02.2015, 12:25