Hallöchen!
Folgendes: Das Töchterchen, 14 Monate, wurde bis vorgestern noch 2-3 Mal am Tag gestillt. Seit gestern schüttelt sie recht entschieden den Kopf, wenn die Mama ihr die Brust anbietet, abends weint sie und wendet sich ab.
Die Mama hat weder neue Nahrungsmittel, Deos oder Medikamente benutzt. Auch Stress und Anspannung sind nich größer als sonst.
Frage: Hat die Kurze von selbst entschieden, dass nun Schluss ist? Oder liegt's daran, dass sie grad Backenzähne bekommt und nen Schnupfen hat?
Liebe Grüße!
Stefan
von
StevelandMorris
am 01.02.2017, 21:43
Antwort auf:
Stillstreik oder selbst abgestillt?
Lieber Stefan,
es kann tatsächlich sei, dass das Töchterlein sich abstillt, aber auch ein Streik kann die Ursache sein.
Deine Frau kann versuchen das Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Sie kann ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, sollte es aber nicht drängen. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 01.02.2017
Antwort auf:
Stillstreik oder selbst abgestillt?
Hallo Biggi!
Vielen Dank!
Yo, alles schon probiert quasi - nüscht geholfen. Die Kleene schaut die Brust an als wüsste sie überhaupt nicht, was sie damit anfangen soll.
Ihre Nebenhöhlen sind durch den Schnupfen verdammt voll, es rasselt und rumpelt, sie quält sich ordentlich. Könnte es auch sein, dass sie deshalb keinen Bock auf Stillen hat?
Gruß!
Stefan
von
StevelandMorris
am 02.02.2017, 14:14
Antwort auf:
Stillstreik oder selbst abgestillt?
Lieber Stefan,
auf alle Fälle.
Bei einer verstopften Nase hilft es vielfach, wenn das Baby in
einer aufrechteren Haltung gestillt wird (dann ist der Druck auf die Ohren geringer) und vor
dem Stillen etwas Muttermilch als Nasentropfen verwendet werden, damit die Nase frei wird
(möglicherweise löst sich der Schleim durch die Muttermilchtropfen so dass ev. ein
Nasensauger wirkungsvoll eingesetzt werden kann). Außerdem ist es sinnvoll auf
eine höhere Luftfeuchtigkeit im Raum zu achten.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 02.02.2017