Frage: stillbeziehung beenden

Hallo! Stille meinen Sohn nun fast 13. Monate nach Bedarf u.zur Beruhigung. Schlafe jede nacht bei ihm im Zimmer in einem gemeinsamen Bett um jederzeit zur Verfügung zu stehen. Bis jetzt habe ich unsere Stillbeziehung sehr genossen, nur bin ich jetzt an einem Punkt gekommen, wo ich nicht mehr stillen will u.ich weiß nicht, wie ich am besten abstille. Er trinkt zu mittag zum einschlafen, am Abend zum einschlafen, in der Nacht u.wenn er zahnt od.einen schlechten Tag hat manchmal tagsüber auch noch. Er nimmt weder Flaschr noch Schnuller, würde ich auch nicht mehr einführen. Meine Hebamme hat mir geraten ihm die Brust nicht mehr so oft geben, nur funktioniert es nicht ganz, es kommt dann doch so weit, d.er sie doch bekommt. Da wir uns ein zweites Kind wünschen meinte sie auch es wäre auch eine lösung weiter zu stillen bis wir wieder schwanger sind. Glaube jedoch d.es nicht so bald sein wird eben wegen stillen, was jetzt nicht der Grund wäre zum abstillen Habt ihr einen Ratschlag? Wie wird er ohne Brust einschlafen? Was wird mich u.ihn erwarten wenn wir fix abstillen? Bitte versteht mich nicht falsch, ich hab das stillen immer genossen nur passt es f.mich nimmer.

von Bianca122 am 31.07.2014, 20:19



Antwort auf: stillbeziehung beenden

Liebe Bianca122, Stillen ist eine Zweierbeziehung und wenn es dazu kommt, dass sich ein Partner dabei nicht wohl fühlt, dann müssen Lösungswege gefunden werden. Sie müssen sich nicht schuldig oder egoistisch fühlen! Jede Familie muss für sich selbst ausprobieren, was am besten funktioniert, doch nach meiner Erfahrung ist es wenig sinnvoll zuerst das nächtliche Stillen ausfallen zu lassen. Günstiger ist es in den meisten Fällen zuerst das mittägliche Stillen einzuschränken und schließlich wegzulassen, dann das abendliche Stillen und zuletzt das Stillen in der Nacht. Wenn Sie nun abstillen wollen, dann sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeigen Sie ihm, dass Sie es selbstverständlich noch genau so lieb haben wie schon immer. Sie entziehen ihm die Brust aber nicht Sie selbst und Ihre Liebe. Dazu können Sie die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt Ihnen, Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedes Mal Ihrem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Sie können Ihr Kind ja zuerst (kurz) stillen und dann Ihrem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Das kann auf verschiedene Art und Weise möglich sein. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sie nicht gleich die Geduld verlieren, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Probieren Sie es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 31.07.2014



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