Sohn hat mögliche Kugmilcheiweissallergie

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Sohn hat mögliche Kugmilcheiweissallergie

Hallo, wir waren gestern mit unserem Sohn (12 Wochen alt) beim Kinderarzt. Er hatte diverse Probleme. Sehr rote juckende Haut, sehr rau. Wunder po, oft Husten und schläft sehr unruhig. Der Arzt vermutet eine Kugmilcheiweissallergie und gab uns Althéra mit. Ich stille ihn und gab ihn zum zufüttern immer dann wenn nötig hipp ha nach dem stillen. Nun sagte der Arzt ich soll ruhig viel stillen und wenn er Nahrung braucht soll ich ihm die Spezialnahrung statt hipp geben. Alles weitere würde in der Broschüre stehen. Jetzt hatte er leider mit keinem Wort erwähnt, dass ich selber auf Molke Produkte verzichten muss. Denn das steht in der Broschüre. Meine Gedanken kreisen jetzt... Denn in fast jedem Lebensmittel was ich täglich esse sind Molke Produkte oder auch nur Spuren von Milch. Ich bin unsicher ob ich es schaffe auf diverse Lebensmittel zu verzichten. Er möchte fast 1x stündlich trinken daher füttere ich ihn auch zu. Denn ich habe es körperlich nicht geschafft ihn voll zu stillen. Ich bin immer sehr Kreislauf schwach und unterzuckert. Denn ich komme so kaum mit dem Essen und trinken nach. Ein anderer Gedanke wäre einfach auf die "großen " Milchproduktion zu verzichten. Also nur milch, butter, Pudding, yoghurt. All das wo milch eine große Rolle spielt und schauen ob es auch besser wird. Oder komplett auf die spezialnahrung umstellen. Der Arzt sagte heute am Telefon "Stillen ist das beste fürs Baby "... Aber ich tue ihm nichts gutes mit meiner muttermilch außer ich ändere meine Ernährung komplett. Aber da weiß ich nicht wie es mir dabei geht. Ich bin hin und her gerissen. Ich möchte nicht egoistisch rüber kommen wenn ich sage, ich schaffe es vielleicht nicht Molkefrei zu leben... Ich möchte wirklich sein bestes. Die Nahrung trinkt er und er schläft danach sehr ruhig und auch länger. Sonst plagten ihn immer direkt Bauchschmerzen und Unruhe. Ich hoffe ich werde hier nicht ganz so doll verachtet für meine Frage. Ich habe leider schon sehr viel schlechtes Feedback von der Familie kassiert was ich für eine Rabenmutter wäre, weil ich ans Abstillen denke. Danke zumindest schon mal fürs Lesen... ist doch länger geworden. Lg

von kathy0905 am 23.12.2016, 10:47



Antwort auf: Sohn hat mögliche Kugmilcheiweissallergie

Liebe kathy0905, aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es manchmal wirklich wichtig ist, dass wir als Mamas auf Kuhmilcheiweiß verzichten. Leider ist das überall drin, sogar in Wurst. Wenn du vegane Lebensmittel wählst (Brotaufstriche), bist du auf der sicheren Seite. Fleisch, Gemüse und Obst sowie Getreideprodukte werden deinen Ernährungsplan gut ergänzen, so dass du selbst nicht leiden musst. Und die Nährstoffe bekommst, die du brauchst :-) Wenn du eh schon Probleme hast mit deinem Kreislauf usw., wäre es vielleicht an der Zeit, das mal in Angriff zu nehmen? Vielleicht könnte dir hier etwa die Traditionelle Chinesische Medizin gut helfen? Du kannst hier mal schauen: http://tcm-aerzte.net/institute.htm Ein guter Heilpraktiker kann auch helfen - allerdings ist es recht schwer als Patient zu entscheiden, was wirklich nötig/wirksam ist, und die Kosten sind meist recht hoch. Hipp HA darfst du tatsächlich nicht geben, denn es enthält Kuhmilcheiweiß. Die alternativen Produkte sind sehr teuer und schmecken meist wiederlich - die Frage ist, ob dein Kleiner überhaupt zugefüttert werden muss. Ich empfehle dir, dich mal an eine Stillberaterin zu wenden, mit der du das Thema durchsprechen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß und schöne Weihnachten, Kristina

von Kristina Wrede am 23.12.2016