Frage: Saugbläschen

Guten Tag, Können Sie mir sagen, ob es eine Ursache, die ich vermeiden kann, gibt, dass es an der linken Brust nun schon zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit zu einem sehr schmerzhaften Saugbläschen kam (bei Entstehung sticht die ganze Brust wie verrückt, wie auch im Moment); zweimal gab es danach einen milchstau im letzten Monat (den letzten vor einer knappen Woche), so dass das auch diesmal folgen wird, denke ich. Ich kühle und den letzten schlimmen Stau hab ich mit Quark u kühlen u massieren u anlegen gut wegbekommen. Meine Kleine ist 10 Monate u wir stillen noch recht viel neben der BEIkost. Werde mir heute eine sterile Nadel besorgen und hoffe mit kühlen u aufmachen einen Stau zu umgehen. Noch ist alles weich u nicht rot aber es sticht, dass ich nicht schlafen kann. Bisher hab ich nix aufgestochen u die Maus es immer geschafft das Bläschen zu öffnen. Lg und danke

von hummel80 am 11.05.2016, 03:22



Antwort auf: Saugbläschen

Liebe hummel80, kann es sein, dass die weiße Stelle an der Brustwarze ein weißes Häutchen oder ein Milchpfropf ist? Es klingt ganz so, als ob ein Milchausführungsgang verstopft ist. Es gibt zwei mögliche Ursachen für diese Art der Verstopfung: Entweder es kommt zu einem Milchstau weil sich ein Pfropf in der Öffnung eines Milchgangs bildet. Wenn der Pfropf aus der Brustwarze herauskommt, sieht er wie Kristall oder ein Sandkorn aus, manchmal auch wie ein dünnes Spaghetti. Abhilfe im akuten Fall schaffen sanfte Massage und die Anwendung von feuchter Wärme und anschließende Entleerung der Brust durch das Baby oder eventuell Abpumpen oder Handausstreichen. Es kann helfen, diese immer wiederkehrenden "Verstopfungen" zu vermeiden, wenn alle Fette, die die stillende Frau zu sich nimmt durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin eingenommen wird. Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Außerdem solltest Du auf eine absolut korrekte Anlegetechnik achten und direkt bei den allerersten Anzeichen für einen Milchstau mit der Behandlung (feuchte Wärme vor dem Stillen, unterstützende Massage, RUHE usw.) beginnen. Die andere Möglichkeit ist ein sogenanntes "weißes Häutchen" oder "weißes Bläschen". Ein weißes oder klares Bläschen auf der Brustwarze kann durch einen verstopften Milchgang oder durch Haut, die einen Milchgang verschließt, verursacht werden. Weiße oder klare Bläschen auf der Brustwarze (auch Milchbläschen genannt), können durch einen Pfropfen entstehen, wenn zum Beispiel ein Körnchen oder eingedickte Milch den Milchfluss in der Nähe der Brustwarzenöffnung blockiert oder eine dünne Hautschicht die Öffnung eines Milchgangs von außen versperrt. Ob das weiße oder klare Bläschen durch einen Pfropfen im Milchgang oder durch ein die Öffnung blockierendes Häutchen verursacht wird, die Behandlung ist die gleiche. Du solltest warme Kompressen auflegen, um das Bläschen zu erweichen und dann sofort das Baby an die Brust anlegen. Dabei muss sorgfältig auf eine gute Stillhaltung und korrektes Ansaugen geachtet werden. Die Hitze führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den Pfropfen durchgängig werden kann. Liegt die Ursache des Problems in einem Häutchen über dem Milchgang, wird dieses sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden. Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen. Danach können die für wunde Brustwarzen empfohlenen Maßnahmen dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen. Wenn die oben beschriebene Behandlung keine schnelle Erleichterung bringt, reicht meist eine einmalige Öffnung des Bläschens mit einer Kanüle (bitte mit dem Arzt besprechen). Wichtig ist, dass beim Auftreten dieses Problems möglichst bald reagiert wird, um einen Milchstau und ev. daraus resultierende Probleme zu vermeiden. Zusätzlich sollte auf eine möglichst korrekte Stillhaltung und richtiges Anlegen geachtet werden. Immer wiederkehrende Milchstaus können aber auch oft ein Hilferuf sein, denn der Körper reagiert an seinem schwächsten Punkt und der ist bei einer stillenden Frau häufig die Brust. Es muss noch nicht einmal so sein, dass die Mutter den Stress, der auf ihr lastet als solchen wahrnimmt, aber er kann dennoch existieren. Deshalb könnte es, auch dir, helfen einen Gang zurückschalten, in hineinhören, wie man sich fühlt und ob einen etwas belastet oder bedrückt. Und ganz wichtig: regelmäßig etwas für sich selbst tun, Möglichkeiten der Erholung finden und nicht vergessen, dass eine Mutter auch ein MENSCH ist. :-) Ich hoffe, meine Antwort hilft dir weiter. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 11.05.2016



Antwort auf: Saugbläschen

Dankeschön liebe Biggi. Ja kann schon sein mit dem Stress; meine großen Jungs (Schule, Freunde, hobbies, für sie kochen, Streit unter den beiden) sind schon zeitweise etwas anstrengend. Ich versuche deine Tips umzusetzen. Lg

von hummel80 am 11.05.2016, 07:35