Liebe Biggi,
danke für die tolle und sehr informative Antwort! Ich würde gerne eine Rückfrage stellen, wenn ich darf...: Wir haben es bisher auch so gehandhabt, dass wir meinen Sohn nicht überreden, überlisten, nötigen oder was sonst noch Eltern tun, damit er isst. Wenn nach zwei Löffeln Schluss ist, ist es ok. Nur haben wir uns sozusagen insofern seinem Geschmack angepasst, dass wir ihm eben seinen Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei gegeben haben (den putzt er weg, auch einen Riesenteller), da er alle Breie ohne Fleisch derzeit nicht mehr isst. Da ich ja sonst noch viel stille, hat mich eben heute die Aussage des Kinderarztes verunsichert, wir würden ihm durch das Füttern des Fleischbreis zu viel Eiweiß geben. Aber wenn er viel Fleischbrei ist, isst er eben auch viel Gemüse (der Brei enthält ca 20-30 g Fleisch, mindestens 100 g Gemüse, ca. 50 g Kartoffel, Beikostöl, etwas Saft). Wenn ich den Fleischanteil weglasse und er den Brei dann nicht isst, stille ich ja umso mehr, sprich, er bekommt nach meiner Auffassung dann doch auch nicht weniger Eiweiß! Daher meine Frage: Ist es ok, wenn wir ihm dann eben doch täglich den Fleischbrei geben, weil er ihn mag - und vielleicht bedeutet das auch, dass er ihn "braucht"? Denn eine Zeitlang hat er den fleischlosen Gemüsebrei auch gern gegessen, zur Zeit aber wie gesagt gar nicht mehr, egal welches Gemüse ich anbiete.
Seinen Eisen-/Zinkwert haben wir bisher nicht bestimmen lassen, er gedeiht aber gut und hatte heute die U6, bei der auch nichts weiter auffällig war.
Danke nochmal für Deine Einschätzung und überhaupt vielen Dank für dieses tolle Forum!
von
Bea0805
am 23.04.2015, 18:07
Antwort auf:
Rückfrage zu Langzeitstillen und wenig Variation in der Beikost, häufiges St
Liebe Bea0805,
ehrlich gesagt würde ich auch nicht täglich Fleisch anbieten, sondern eher zusätzlich Fingerfood anbieten. Wenn dein Kind dann weniger isst, macht das gar nichts aus.
Muttermilcheisen ist u.a. deshalb so gut verwertbar, weil die Muttermilch einen relativ hohen Gehalt an Laktoferrin hat (in Kuhmilch ist nur sehr wenig Laktoferrin enthalten). Außerdem FÖRDERT das Laktoferrin in der Muttermilch die Aufnahme von Eisen aus der Beikost, wenn in zeitlichem Zusammenhang mit der Beikostaufnahme gestillt wird.
Biete doch mal ein paar Tage lang Fingerfood an, ganz viele Babys lieben es, wenn sie Gabelspaghetti mit den Händen dürfen essen ;-)
LLLiebe, bitte schreib mir doch in ein paar tagen noch einmal, wie es klappt!
Biggi
von
Biggi Welter
am 23.04.2015
Antwort auf:
Rückfrage zu Langzeitstillen und wenig Variation in der Beikost, häufiges St
Liebe Biggi,
wow, danke für die schnelle Antwort! Das Problem mit Fingerfood ist, dass unser Sohn das noch gar nicht nimmt. Er hat auch beim Brei mit dem kleinsten Bröckchen Probleme, es würgt ihn einfach. Wenn wir ihm etwas anbieten - Banane, Birne, Nudeln, auch mal etwas weiches Brot, usw., dann wirft er das nur auf den Boden, aber es interessiert ihn ansonsten überhaupt nicht, er steckt es nicht mal in den Mund. Das einzige, was er nimmt, sind die Dinkelsticks, die "schreddert" er mit seinen 6 Zähnen und spuckt die Brösel komplett wieder aus. ;-)
Deshalb denke ich eben, wenn er den Fleischbrei so mit Begeisterung isst, dann isst er ja auch das Gemüse mit - und vielleicht liebt er ihn gerade deshalb so, weil er sich auf diesem Weg das Eisen holt, das ihm vielleicht durch meinen Eisenmangel inzwischen fehlt... Anfangs bekam er nur ca. 2-3 x pro Woche Fleisch im Brei, da mochte er auch den Gemüse-Kartoffelbrei, jetzt aber nicht mehr, egal welches Gemüse.
Liebe Grüße und nochmals vielen Dank!!!
von
Bea0805
am 23.04.2015, 18:55
Antwort auf:
Rückfrage zu Langzeitstillen und wenig Variation in der Beikost, häufiges St
Liebe Bea0805,
das kann evtl. schon so sein, leider bin ich da nicht so der Experte.
Frag doch mal im Nebenforum bei Birgit nach, was sie dazu sagt :-) und richte ihr liebe Grüße aus :-)
Biggi
von
Biggi Welter
am 23.04.2015