Hallo liebe Hebammen!
Es ist mir etwas unangenehm aber derzeit geht es bei uns Zuhause heiß her. Unsere Kinder knapp 3 und knapp 1, sind ständig krank und mein Mann und ich kriechen schon aufm Zahnfleisch. Unsere kleine stille ich noch 3-4 mal tgl. Nun ist es leider so, dass ich zunehmend merke, das ich nicht abschalten kann und auch unruhiger werde. Teilweise verspüre ich auch soein kopfkribbeln und ein Engegefühl bei der Atmung. Die Kinder leiden immerwieder an Bronchitis und Bronchiolitis. Leider haben wir keine Verwandten in der Nähe wohnen die uns auch mal unterstützend zur Seite stehen könnten. Nun zu meiner Frage. Darf ich trotz stillen zur Homöopathie greifen was meine Nerven etwas stärkt; und wenn ja welche? Ich möchte unserer kleinen auf gar keinen Fall über die Mumi schaden. Vorab schon mal lieben dank für ihren Rat. Lg jani1315
von
jani1315
am 10.02.2016, 14:28
Antwort auf:
Psychopharmaka trotz stillen?
Liebe jani1315,
in der Homöopathie werden Krankheitserscheinungen nicht durch Medikamente, die direkt gegen die Symptome wirken, behandelt, sondern es werden in (meist niedriger Dosierung) Substanzen eingesetzt, die in hoher Dosis den Krankheitserscheinungen ähnliche Symptome verursachen. Als grobes Beispiel: Brechnuss kann Erbrechen und Übelkeit auslösen, also kann bei diesen Symptomen das homöopathische Mittel Nux vomica in einer bestimmten Potenz gegeben werden.
Allerdings funktioniert die Homöopathie nicht nach dem System „Kopfschmerzen" dann gebe ich die Globuli xy, sondern es geht bei der klassischen Homöopathie ein langes und ausführliches Anamnesegespräch voraus und es wird auch der Konstitutionstyp bestimmt.
Homöopathie geht von einem ganz anderen Ansatz aus, als die Allopathie und so kann unmöglich gesagt werden „Problem A, dann Mittel B“, sondern es muss nach einer sorgfältigen Anamnese durch eine entsprechend ausgebildete Fachkraft das für die Person und Situation passende Mittel herausgesucht werden. Deshalb sind solche Empfehlungen wie „bei mir haben die Globuli xy geholfen“ nicht hilfreich oder sinnvoll.
Wenn Du dich für eine homöopathische Unterstützung interessierst, wende dich am besten an eine entsprechend ausgebildete Hebamme oder Ärztin/Arzt.
Auch Medikamente können werden der Stillzeit genommen werden!
Ich wünsche dir von Herzen, dass es dir bald besser geht!
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 10.02.2016
