Frage: Nichts geht ohne stillen

Gerade sitze ich wieder in meinem Auto auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt und stille mein Baby. Da bin ich auch schon bei meinem "Problem" Egal wohin wir fahren ich muss überall stillen. Bevor wir zuhause aufbrechen stille ich mein 7 Wochen altes Baby in der Hoffnung das es dann satt und zufrieden ist. Doch leider ist dem nicht so. Wir fahren ca 10 Minuten und mein Kind fängt an zu schreien und lässt sich nur noch durch die Brust beruhigen. Wenn ich Glück habe können wir dann einkaufen gehen oder was auch immer aber es kann auch sein das er dann 10 Minuten später wieder an die Brust möchte. Mich stresst das ziemlich und aus diesem Grund traue ich mich fast nirgends hin. Können Sie mir da weiter helfen?

von sunny160 am 12.09.2017, 19:29



Antwort auf: Nichts geht ohne stillen

Liebe sunny160, haben Sie noch etwas Geduld, die Abstände WERDEN länger mit der Zeit, aber Ihr Baby ist noch so klein und alles ist neu und aufregend. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Altersstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ich kann Ihnen gerne empfehlen, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen oder zumindest einmal mit einer Stillberaterin in ihrer Nähe ein direktes Gespräch (auch am Telefon) zu führen. Viele Unsicherheiten lassen sich im direkten Gespräch sehr viel besser ausräumen und der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr ermutigend sein und vor allem werden Sie sehen und erleben, dass sich andere Babys genau so verhalten wie Ihr kleines Menschlein. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 12.09.2017



Antwort auf: Nichts geht ohne stillen

Liebe Sunny, ja, hab Geduld, ich hab am Anfang gefühlt ununterbrochen gestillt. Mach es dir zuhause gemütlich bzw lass jemand anderen für dich den Einkauf machen, wenn es geht. Mich haben allein schon kurze Spazierfahrten gestresst, geschweige denn Besuche beim Kinderarzt, weil ich nie wusste, wieviel Zeit mir bleibt..! Mit der Zeit wird es von selbst besser werden. :-) Lg

von kathrinundclara am 12.09.2017, 21:19



Antwort auf: Nichts geht ohne stillen

Trägst du dein Kind? Oft ist es besser wenn das Baby nah am Körper im Tragetuch getragen wird. Da hat meine Kleine als baby stundenlang geschlafen. Ansonsten gibt ihr ein bisschen Zeit, sie ist noch soo winzig :)

von Kornblume2016 am 13.09.2017, 23:32